• 16:10 Uhr: ➤ Erkältungswelle macht WM-Teilnehmern zu schaffen
  • 14:25 Uhr: Die torgefährlichsten Spieler der WM kommen von PSG
  • 13:14 Uhr: Mehr als 260 Festnahmen nach Frankreichs Sieg
  • 12:58 Uhr: Hamann kritisiert fehlenden Respekt bei Ronaldo
  • 10:46 Uhr: Klinsmann sieht in Griezmann entscheidenden Spieler

Mehr News zur Fußball-WM

➤ Stadion-Klimaanlagen schuld? Erkältungswelle erwischt WM-Teilnehmer

  • 16:10 Uhr

Draußen ist es sommerlich warm, drinnen wird jeder Raum heruntergekühlt: Diese sehr speziellen Verhältnisse in Katar machen den verbliebenen Mannschaften nach fast vier WM-Wochen immer mehr zu schaffen.

Die Kroaten beklagten nach ihrem Halbfinale einen Krankheitsfall, die Franzosen vor dem Spiel gegen Marokko sogar drei. "Die Temperaturen sind ein bisschen gefallen, die Klimaanlage läuft die ganze Zeit. Wir hatten einige Fälle mit grippeähnlichen Symptomen und versuchen vorsichtig zu sein, damit es sich nicht weiter ausbreitet", sagte Trainer Didier Deschamps. Hinzu käme: "Wenn du alles gibst, ist dein Körper natürlich geschwächt. Dann bist du anfälliger für Viren oder andere Dinge." (dpa)

Ausschreitungen in Brüssel nach Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko

Nach dem Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko bei der Fußball-WM ist es in Brüssel erneut zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer gegen Randalierer ein.

Die weiteren Meldungen des Tages:

Kommentator Bela Rethy drückt Messi und Argentinien die Daumen

  • 16:53 Uhr

ZDF-Kommentator Bela Rethy hofft, dass Argentinien mit Fußball-Superstar Lionel Messi das WM-Finale am Sonntag (16:00 Uhr MEZ) gegen Frankreich gewinnt. "Subjektiv und unjournalistisch würde ich es Argentinien und Messi von Herzen gönnen. Objektiv glaube ich, dass Frankreich besser ist. Aber solch ein grandioser Fußballer, der jetzt bei seiner fünften WM ist, der soll den WM-Titel holen", sagte der 66-Jährige im Interview des Portals "t-online". "Frankreich durfte ja vor vier Jahren schon. Nein, ich will einen Messi-Titel haben."

Rethy kommentierte am Mittwoch mit dem Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko (2:0) sein letztes Spiel für das ZDF. "40 Jahre, zehn Weltmeisterschaften, fünf Kontinente: Das ist ein großer Atlas auf dem Rücken, den muss man erst mal absatteln", sagte Rethy am Donnerstag nach dem Spiel. "Aber mir geht's sehr gut, ich fühle mich frei." Die Notizen des letzten Spiels werde er aufbewahren, "die kommen in einen Rahmen."

Das Halbfinale habe ihm noch einmal großen Spaß bereitet, sagte Rethy. "Das 2:0 von Kolo Muani hat mich persönlich sehr gefreut", schließlich sei er Anhänger von Eintracht Frankfurt. "Als Rentner muss ich nicht mehr neutral sein", erklärte Rethy. Kolo Muani, der in der 79. Minute den Endstand erzielte, steht beim hessischen Bundesligisten unter Vertrag.

Das WM-Endspiel wird Rethy nicht live im Stadion sehen. Am Samstag komme er wieder in Deutschland an. "Das Finale schaue ich mir dann schön entspannt zu Hause an, mit meiner Tochter Laura, meinem Sohn Paul und meinem Enkel Jonathan. Da werden die Füße hochgelegt." Er freue sich darauf, die Stimme von ARD-Kommentator Tom Bartels zu hören. (dpa)

"Was guckst du so, du Idiot?" ‒ Messi-Beleidigung landet auf T-Shirts

Eigentlich ist Lionel Messi abseits des Spielfelds als ruhiger Typ bekannt, doch nach dem Viertelfinalsieg gegen die Niederlande richtete er ungewohnt harsche Worte an Oranje-Stürmer Wout Weghorst: "Was guckst du so, du Idiot?" Das Video mit der Aussage ging viral. T-Shirts und Tassen wurden sofort mit dem Slogan bedruckt.

DFB-Taskforce rund um Kahn, Völler und Sammer nimmt Arbeit auf

  • 15:52 Uhr

Die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingerichtete Taskforce als externer Beraterkreis zur Diskussion über die Zukunft der Nationalmannschaft ist am Donnerstag auf dem DFB-Campus in Frankfurt/Main zusammengetreten. Der Meinungsaustausch hat nach Angaben des Verbandes rund zweieinhalb Stunden gedauert.

Rudi Völler, Oliver Mintzlaff, Matthias Sammer und Oliver Kahn waren persönlich anwesend, Karl-Heinz Rummenigge als fünftes Mitglied war per Video dazugeschaltet. Komplettiert wurde die G7-Runde von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFL-Aufsichtsratsboss Hans-Joachim Watzke. Besprochen wurden die Entwicklung und die Perspektiven der Nationalmannschaft vor allem im Hinblick auf die Heim-EM 2024.

"Wir haben nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der WM in Katar intensiv über Wege und Möglichkeiten gesprochen, wie wir künftige Turniere - insbesondere die Europameisterschaft 2024 im eigenen Land - wieder erfolgreich gestalten können", sagte Neuendorf laut einer DFB-Pressemitteilung.

Im Zusammenhang mit der Nachfolge von Oliver Bierhoff sei es zunächst um Profile, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten gegangen. Neuendorf: "Konkrete Personalvorschläge wurden noch nicht diskutiert. Wir sind übereingekommen, die Debatte über die notwendigen Weichenstellungen im Januar fortzusetzen." (SID)

Die torgefährlichsten Spieler der WM kommen von PSG

  • 14:25 Uhr

Die Spieler des französischen Spitzenclubs Paris Saint-Germain haben bis zum Finale die meisten Treffer dieser Fußball-Weltmeisterschaft erzielt. Auf insgesamt 13 Tore kommen die Profis des von Katar alimentierten Vereins, wie aus einer Statistik des Datendienstleisters Opta vom Donnerstag hervorgeht. Das ist der Höchstwert aller Vereine.

Die Superstars Lionel Messi und Kylian Mbappé, die ebenso wie der bereits ausgeschiedene Brasilianer Neymar bei PSG unter Vertrag stehen, sind bislang auch die beiden prägenden Spieler des Turniers in Katar. Vor dem Finale ihrer Teams Argentinien und Frankreich im Lusail Stadion führen sie mit je fünf Treffern die Torschützenliste an. (dpa)

Gewaltbereite Fans: Mehr als 260 Festnahmen nach Sieg Frankreichs

  • 13:14 Uhr

Nach dem Einzug Frankreichs ins Finale der Weltmeisterschaft sind bei Ausschreitungen landesweit Hunderte Menschen festgenommen worden. Wie eine Sprecherin der Polizei der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag sagte, kamen in Frankreich 266 Menschen in Gewahrsam. 167 Festnahmen davon seien in Paris gewesen.

In der französischen Hauptstadt wurden auch 40 Menschen aus dem rechtsextremen Spektrum festgenommen, wie es von der Pariser Staatsanwaltschaft hieß. Teils hätten sie Stichwaffen dabei gehabt. Französischen Medien zufolge hätten die Menschen zu den Feierlichkeiten auf der Pariser Prachtmeile Champs-Élysées gewollt. Der Sender BFMTV berichtete mit Verweis auf Sicherheitskräfte, sie hätten sich mit marokkanischen Fans prügeln wollen. (dpa)

Hamann kritisiert Ronaldo: "Hat Marokko nicht mal gratuliert"

  • 12:58 Uhr

Dietmar Hamann ist von Cristiano Ronaldo enttäuscht. Der deutsche Ex-Nationalspieler meint damit weniger die sportliche als die menschliche Seite. Gegenüber dem irischen TV-Sender RTÉ 2 sagte Hamann nach Information der "Bild"-Zeitung: "Man spricht von diesen Superstars, Spitzenspielern, Spitzenverdienern - und wenn man bedenkt, dass einer der größten Spieler, der letzte Woche von der Bildfläche verschwunden ist, Ronaldo, ihnen nicht einmal nach dem Spiel gratulieren konnte ..."

Marokko hatte nach Spanien im Achtelfinale im nächsten K.-o.-Spiel überraschend auch Portugal und dessen Edel-Joker Ronaldo von der WM in Katar nach Hause geschickt. "Sie (Marokko, Anm. d. Red.) haben dieses Spiel gewonnen und etwas Historisches geleistet, und er hatte nicht einmal die Würde, ihnen zu dem zu gratulieren, was sie erreicht haben."

Diese fehlende Größe zeigte leider auch Argentiniens gefeierter Star Lionel Messi. Während des Viertelfinals gegen die Niederlande fiel er mit provokanten Gesten Richtung des gegnerischen Anhangs und der Spieler der Oranje-Elf auf. Als Höhepunkt beleidigte Messi während eines TV-Interviews nach dem Sieg nach Elfmeterschießen den gegnerischen Doppeltorschützen Wout Weghorst, der gerade vorbei lief. Messi entfuhr: "Was guckst du so, du Idiot?"

Als Ronaldo zwei Gegner aus Marokko nach der 0:1-Niederlage hatten trösten wollen, zeigte der Portugiese darauf keine vernehmbare Reaktion. Die Marokkaner hingegen ließen nach ihrem Halbfinal-Aus gegen Frankreich den nötigen Anstand und Respekt nicht vermissen. "Und jetzt sehen Sie ihnen zu", fügte Hamann an, "wie sie den Franzosen die Hand schütteln. Die Würde und die Güte, die sie in der Niederlage zeigen - brillant." (hau)

Klinsmann bezeichnet Griezmann als das "Herz" des Weltmeisters

  • 10:46 Uhr

Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann sieht Antoine Griezmann als Schlüsselfigur auf Frankreichs Weg ins Finale der WM in Katar. "Natürlich sticht Kylian Mbappé immer heraus, aber nach diesem Spiel muss man einfach über Griezmann sprechen", schrieb der 58-Jährige in seinem täglichen Newsletter für den britischen Sender BBC nach Frankreichs Halbfinalerfolg über Marokko: "Er war das Herz der Mannschaft. Er war mit seinem Passspiel und seiner Übersicht entscheidend nach vorne."

Man wisse zwar, dass Griezmann das kann, "aber er war auch ohne Ball und in der Verteidigung entscheidend, und das erwartet man vielleicht nicht so sehr von ihm", ergänzte Klinsmann.

Auch ein Blick in die Statistik zeigt Griezmanns Einfluss. Der 31-Jährige von Atlético Madrid kreierte im WM-Verlauf mit 21 Torchancen so viele wie kein anderer Spieler. Auf Platz zwei folgt Argentiniens Superstar Lionel Messi (18), erst weit dahinter rangieren Griezmanns Teamkollegen Theo Hernández, Ousmane Dembélé und Kylian Mbappé mit jeweils elf. (dpa/hau)

Marokkos König adelt die Nationalmannschaft

  • 10:40 Uhr

Die marokkanische Nationalmannschaft hat nach der Halbfinal-Niederlage in Katar Zuspruch von höchster Stelle bekommen. Medienberichten zufolge telefonierte König Mohammed VI. nach dem 0:2 gegen Weltmeister Frankreich am Mittwochabend mit Nationaltrainer Walid Regragui. Das Staatsoberhaupt habe die Mannschaft für deren "brillante" Leistung während der WM gelobt, schrieben marokkanische Medien. Die Löwen vom Atlas spielen an diesem Samstag (16:00 Uhr) gegen Kroatien um Platz drei.

"Ich habe den Spielern gesagt: Ich bin stolz auf sie. Der König ist auch stolz auf sie, das ganze marokkanische Volk ist das", sagte Regragui nach der Frankreich-Partie. "Meine Spieler haben sich von ihrer besten Seite gezeigt und alles gegeben. Sie sind enttäuscht, sie wollten die Geschichte weiterschreiben. Man kann aber keine Weltmeisterschaft mit Wundern gewinnen." (dpa)

Top-Quoten für Frankreichs Sieg in Deutschland und Frankreich

  • 10:33 Uhr

Zum Abschied der Kommentatoren-Ikone Bela Rethy (66) verzeichnete das ZDF mit im Schnitt 10,58 Millionen Fußball-Fans beim 2:0-Erfolg von Titelverteidiger Frankreich gegen Außenseiter Marokko im Halbfinale die beste Quote während der WM in Katar für eine Begegnung ohne deutsche Beteiligung. Der Marktanteil bei der Live-Übertragung ab 20:00 Uhr betrug 36,1 Prozent.

In Frankreich grassiert das Fußball-Fieber selbstredend noch messbarer: Den erneuten Einzug der Equipe Tricolore in ein WM-Finale verfolgten bei TF1 im Schnitt 20,69 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Marktanteil in der Grande Nation lag bei 66 Prozent.

Lesen Sie auch: Trotz Siegs Kritik an Frankreichs Halbfinal-Leistung

Laut TF1 bedeutet die Reichweite einen Rekord für eine Weltmeisterschaft seit 2006, in der Spitze schauten sogar 23,3 Millionen die Live-Übertragung aus dem Stadion Al-Bayt in Al-Khor. (sid/hau)

Emmanuel Macron fordert den WM-Pokal

  • 05:35 Uhr

Emmanuel Macron hat die französische Nationalmannschaft bei seinem Kabinenbesuch auf die erfolgreiche Titelverteidigung eingeschworen. "Merci, les Bleus! Jetzt den Pokal!", twitterte der Staatspräsident nach dem Halbfinalerfolg über die WM-Sensation Marokko (2:0) in Al-Khor.

In einem weiteren Tweet zeigte er drei französische Fähnchen - im Finale am Sonntag (16:00 Uhr/ARD und MagentaTV) gegen Argentinien um Superstar Lionel Messi winkt der Grande Nation der dritte Titel nach 1998 und 2018. Macron jubelte im "Beduinenzelt" mit erhobenen Fäusten und legte dabei jegliche präsidiale Zurückhaltung ab. Er sei "unendlich stolz", sagte er und lobte die Mannschaft, "eine Mischung aus mehreren Generationen".

Kramer schwärmt für ein bestimmtes Körperteil von Messi

  • 05:11 Uhr

Alle schwärmen von Lionel Messis linkem Zauberfuß - doch für Christoph Kramer ist auch ein anderes Körperteil entscheidend für die Weltkarriere des Argentiniers. "Bei all seinen tollen und herausragenden Eigenschaften, hat er auch einen unfassbar starken Arm", sagte der Weltmeister von 2014 und WM-Experte für das ZDF: "Man denkt ja, er ist so ein flinker Dribbler, aber der ist auch einfach richtig stark."

Als Beispiel fügte er Messis phänomenales Dribbling vor dem Tor zum 3:0-Endstand im WM-Halbfinale gegen Kroatien an. Gegenspieler Josko Gvardiol von Bundesligist RB Leipzig, der laut Kramer "auch ein Typ Büffel ist", habe keine Chance gehabt, Messi vom Ball zu trennen, weil der ihn "drei-, viermal mit seinem Arm" weggeschoben habe. "Du probierst mit dem Oberkörper hinzukommen, ihn wegzuschieben - aber er lässt dich immer auf einer gewissen Distanz und führt den Ball an seinem linken Fuß, damit du nicht an den Ball kommst", erklärte Kramer, der in seiner Karriere auch schon mehrfach gegen den Superstar gespielt hat. (dpa)

Frust und Stolz bei Marokkos Fans

  • 04:32 Uhr

Marokkanische Fußballfans haben mit Frust und Stolz auf das Halbfinal-Aus ihres Teams bei der WM gegen Titelverteidiger Frankreich reagiert. Trotz des 0:2 am Mittwochabend gab es nach dem Spiel Autokorsos und Hupkonzerte. Mehrere Fans stimmten auf dem Heimweg Gesänge an. Bei ihnen überwog der Stolz auf die marokkanische Mannschaft, die als erste aus Afrika bei einer WM ein Halbfinale erreicht hatte. Andere Zuschauer verließen dagegen wütend schon vor dem Ende der Live-Übertragung Cafés in der Stadt Casablanca.

Glück hatten die Menschen in Casablanca an diesem Abend mit dem Wetter: Nach einem Nachmittag mit teils heftigen Regengüssen blieb es zumindest während des Spiels trocken. (dpa)

Fanfeiern laufen in einigen französischen Städten aus dem Ruder

  • 02:36 Uhr

In einigen französischen Städten sind die Fanfeiern nach dem Einzug der Nationalmannschaft ins Finale der WM aus dem Ruder gelaufen. Obwohl die übergroße Mehrheit das 2:0 gegen Marokko im Halbfinale friedlich feierte, gerieten in Paris auf der Champs-Élysées Randalierer und Polizisten kurzzeitig aneinander, wie Medien berichteten. In Montpellier nahmen Fans beider Seiten sich mit Feuerwerkskörpern unter Beschuss.

Von einer angespannten Lage war zwischenzeitlich auch in Lyon die Rede. Wie die Zeitung "Nice-Matin" berichtete, kam es auch in Nizza und Cannes zu Konflikten zwischen Fans und der Polizei. Zumeist konnte die Polizei die Ordnung aber wieder herstellen, es kam zu Sachbeschädigungen und alleine im Großraum Paris wurden 115 Menschen festgenommen, wie der Sender BFMTV berichtete. Der Titelverteidiger Frankreich spielt im Endspiel gegen Argentinien. (dpa)

Mit Material von SID, AFP und dpa.
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