• 16:33 Uhr: Kahn warnt: "Politisierung im Fußball immer extremer und größer"
  • 15:47 Uhr: ➤ Todesursache von US-Journalist Wahl bekannt gegeben
  • 14:51 Uhr: Kuriose Trainersuche: Belgien schreibt Nationaltrainerposten aus
  • 14:04 Uhr: Zeichen gegen die Fifa: Faeser würde "One Love"-Binde wieder tragen
  • 13:19 Uhr: Wachmann stirbt nach Sturz in WM-Stadion
  • 11:24 Uhr: DFB-Vize findet Katar-Kritik überzogen: Vieles "positiv verändert"
  • 07:20 Uhr: Finale wird Messis letzter WM-Auftritt

Mehr News zur Fußball-WM

➤ Todesursache von US-Journalist Wahl bekannt gegeben

  • 15:47 Uhr

Die Autopsie des bei der Fußball-WM in Katar verstorbenen US-Journalisten Grant Wahl (48) hat ein Aneurysma der aufsteigenden Aorta als Todesursache ergeben. Das gab Wahls Ehefrau Celine Gounder am Mittwoch beim amerikanischen TV-Sender CBS bekannt.

Wahl war am vergangenen Freitag während des Viertelfinals zwischen Argentinien und den Niederlanden (2:2 n.V., 4:3 i.E.) im Stadion Lusail auf der Pressetribüne zusammengebrochen.

Sein Leichnam war am Montag nach New York überführt worden, wo auch die Autopsie erfolgte. "Keine Wiederbelebungsmaßnahmen hätten ihn retten können. Sein Tod stand in keinem Zusammenhang mit Covid. Sein Tod stand in keinem Zusammenhang mit seinem Impfstatus. Sein Tod hatte nichts Schändliches an sich", stellte Gounder klar, nachdem in den sozialen Medien verschiedene Theorien zu Wahls Todesursache aufgetaucht waren.

Der Fußball-Weltverband Fifa hatte des verstorbenen Journalisten beim Spiel zwischen Frankreich und England (2:1) im Al-Bayt-Stadion Blumen gedacht und ein Bild von ihm auf der Pressetribüne aufgestellt. Bei der Weltmeisterschaft in Katar war der US-Journalist im Auftrag von CBS Sports im Einsatz, es war bereits seine achte Endrunde als Berichterstatter bei einem Fußball-Großereignis. (SID)

Die weiteren Meldungen des Tages:

Sieben Flüge aus Marokko zum WM-Halbfinale wegen katarischer Einschränkungen gestrichen

  • 19:03 Uhr

Die staatliche Fluggesellschaft Marokkos hat sieben der kurzfristig angekündigten Flüge zum historischen WM-Halbfinale in Katar gestrichen. Grund seien Einschränkungen katarischer Behörden "jenseits der Kontrolle" von Royal Air Maroc (RAM), teilte die Gesellschaft am Mittwoch der Staatsagentur MAP zufolge mit. Die sieben Flüge hätten von der katarischen Linie Qatar Airways bedient werden sollen. Um was für Beschränkungen es sich handelt, blieb unklar.

Die Marokkaner treffen am Mittwochabend (20:00 Uhr/ZDF und MagentaTV) im WM-Halbfinale auf Titelverteidiger Frankreich. Marokko gelang als erstem afrikanischen Land der Einzug in der Runde der letzten Vier bei einer Fußball-WM.

RAM hatte nach dem Sieg der Marokkaner am Montag kurzfristig fast 30 Flüge mit großen Maschinen angekündigt, die innerhalb von 24 Stunden am Dienstag und Mittwoch Doha anfliegen sollten. Über diese "Luftbrücke" sollten möglichst viele Fans schnell nach Katar kommen. Die Aktion solle helfen, "Marokko leuchten" zu lassen und die Mannschaft zu unterstützen. (dpa)

Kroaten über Spiel um Platz drei: "Für uns ist das ein großes Finale"

  • 17:20 Uhr

Nach der klaren Halbfinal-Niederlage gegen Argentinien möchte sich die kroatische Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar unbedingt den dritten Platz sichern. Für viele Teams hat das Spiel um Platz drei bei einer Weltmeisterschaft keine große Bedeutung mehr. Kroatiens Trainer Zlatko Dalic aber sagte Mittwochnachmittag bei einer Pressekonferenz in Doha: "Für uns ist das Spiel am Samstag ein großes Finale, kein kleines. Es geht um eine Medaille. Es ist eine große Sache, bei einer WM die Bronzemedaille zu holen."

Die Kroaten verloren am Vorabend mit 0:3 gegen Argentinien und haben seitdem einige Personalsorgen. "Josko Gvardiol leidet an einer Fußverletzung, Marcelo Brozovic fühlt sich krank", sagte Dalic und stellte klar: "Am Samstag brauchen wir alle Spieler. Wir müssen das Team auffrischen, denn dieses Spiel ist eine große Sache für uns. Dritter oder Vierter in der Welt zu sein - das ist schon ein Unterschied."

Kahn warnt: "Politisierung im Fußball immer extremer und größer"

  • 16:33 Uhr

Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn warnt davor, den Fußball mit politischen Themen zu überfrachten. "Die Politisierung, die im Fußball stattfindet, wird immer extremer und größer. Damit überfordert man die Spieler und ich finde, man überfordert auch den Fußball langsam. Das kann der Fußball alles gar nicht mehr leisten, was da von außen alles an ihn herangetragen wird", sagte Kahn im Podcast bei OMR.com.

Natürlich müsse man sich auseinandersetzen mit Menschenrechten in Katar, mit der Rolle, die die Fifa einnimmt. Natürlich sollten Sportler auch mal Zeichen setzen, sagte Kahn: "Der Fußball kann ein Mosaikstein sein, wenn er ein Zeichen setzt, aber der Fußball kann nicht Aufgaben übernehmen und nicht die Rolle übernehmen, die eigentlich andere übernehmen müssten." Dafür sei die Politik verantwortlich.

Bei der Fußball-WM hatten politische Themen wie die Diskussion um die "One Love"-Kapitänsbinde zeitweise das sportliche Geschehen überlagert. (dpa)

Kuriose Trainersuche: Belgien schreibt Nationaltrainerposten aus

  • 14:51 Uhr

Außergewöhnliche Maßnahme beim belgischen Fußballverband RBFA: Nach dem WM-Debakel und dem damit verbundenen Abschied von Coach Roberto Martinez hat der Verband die Stelle des Nationaltrainers öffentlich ausgeschrieben. "Der RBFA sucht nach einem Nationaltrainer in Vollzeit, der weiß, wie man gewinnt", heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.

Was klingt wie der Traum von Millionen von selbsternannten Nationaltrainern, verlangt jedoch ein sehr scharfes Profil. Der Verband suche jemanden, der neben dem richtig Ehrgeiz auch über "die nötige internationale Erfahrung auf höchstem Niveau, fußballtaktische Kenntnisse und Einsichten sowie die richtigen persönlichen Fähigkeiten" verfügt.

Bewerbungen können bis zum 10. Januar 2023 per E-Mail eingereicht werden, neben der Stelle als Trainer wird auch ein neuer "Sportdirektor Profifußball" gesucht.

Belgien war in Katar in der Vorrunde gescheitert, in der Gruppe F hatte der WM-Dritte von 2018 hinter den Halbfinalisten Marokko und Kroatien nur Rang drei belegt und nur einen einzigen Treffer erzielt. Der Spanier Martinez hatte unmittelbar nach dem Ausscheiden seinen Rücktritt verkündet. (SID)

Zeichen gegen die Fifa: Faeser würde "One Love"-Binde wieder tragen

  • 14:04 Uhr

Bundesinnenministerin Nancy Faeser erachtet ihren Auftritt mit der "One Love"-Binde bei der Fußball-WM in Katar weiter als richtig und würde ihn auch wiederholen. "Ja", antwortete sie im Interview der "Zeit" auf die Frage, ob sie die Binde wieder tragen würde. Die Fifa müsse sich verändern, forderte die 52-Jährige. "Dass sie den Klubs kurz vor dem Start das Tragen der Armbinden verboten hat, ist unterirdisch", sagte Faeser über den Fußball-Weltverband.

Faeser hatte das erste WM-Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan (1:2) am 23. November live im Stadion verfolgt und dabei die "One Love"-Binde getragen, die ursprünglich auch die Kapitäne mehrerer Teams auf dem Rasen überstreifen wollten. "Die One-Love-Binde steht für Frauenrechte, für die Rechte Homosexueller, gegen jegliche Diskriminierung", sagte die SPD-Politikerin. "Mir war klar, dass ich damit polarisiere. Aber das war vor allem ein Zeichen gegen das Verhalten der Fifa . Hier für unser Land Haltung zu zeigen, war mir unglaublich wichtig."

An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fließen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäß dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Sie hätte es sich als Sportministerin "sehr leicht machen und das Ganze von Deutschland aus kritisieren können", so Faeser. "Stattdessen bin ich nach Katar gereist und habe die Menschenrechtslage und die Ausbeutung der Wanderarbeiter, die die Stadien gebaut haben, bei Premierminister Al Thani und FIFA-Präsident Infantino thematisiert." (dpa)

Wachmann stirbt nach Sturz in WM-Stadion

  • 13:19 Uhr

Bei der Fußball-WM in Katar ist es bereits am vergangenen Samstag zu einem am Ende tödlichen Unfall im WM-Stadion von Lusail gekommen. Wie die katarischen Organisatoren am Mittwoch bestätigten, war dort ein Wachmann schwer gestürzt.

Wie der US-Nachrichtensender CNN unter Berufung auf dessen Schwester berichtet, sei der 24 Jahre alte Kenianer während der Begegnung zwischen Argentinien und den Niederlanden aus dem achten Stock der Arena gefallen.

Nach Angaben der WM-Organisatoren wurde der Wachmann nach ärztlicher Sofortversorgung auf die Intensivstation des Hamad Medical Hospitals in Doha gebracht, er verstarb dort aber "trotz der Bemühungen" des medizinischen Personals am Dienstag. Er hatte laut des CNN vorliegenden ärztlichen Berichts bei seinem Sturz schwere Kopfverletzungen sowie Beckenbrüche erlitten.

Die Turnier-Organisatoren kündigten eine sofortige Untersuchung an, wie es zu dem nicht näher beschrieben Sturz gekommen war. Darüber hinaus sagten sie zu, der Familie des Verstorbenen alle noch ausstehenden Löhne und Abgaben auszuzahlen. "Wir haben nicht das Geld, um Gerechtigkeit für ihn zu bekommen, aber wir wollen wissen, was passiert ist", sagte die Schwester des Verstorbenen zu CNN.

Laut offiziellen Angaben ist der Wachmann der vierte Tote im Zusammenhang mit der WM. Zuvor war während des Turniers ein von den Philippinen stammender Mann nach einem Unfall bei Reparaturarbeiten im Quartier der Nationalmannschaft von Saudi-Arabien gestorben. Laut Medienberichten sollen allerdings seit der WM-Vergabe 2010 mehrere Tausend Arbeiter auf katarischen Baustellen ums Leben gekommen sein. (SID)

ARD: Knapp neun Millionen sehen Argentinien-Sieg

  • 12:38 Uhr

Im Schnitt 9,13 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verzeichnete die ARD bei der Live-Übertragung des ersten WM-Halbfinales, dem 3:0 von Argentinien mit Superstar Lionel Messi gegen Kroatien. Der Marktanteil bei der Übertragung ab 20:00 Uhr MEZ belief sich auf 31,0 Prozent. Eine zweistellige Quote wurde damit erneut verpasst.

Das WM-Studio im Ersten verzeichnete ab 18:53 Uhr 3,38 Millionen Zusehende (MA: 14,4 Prozent). Der Erfolg des zweimaligen Weltmeisters Argentinien wurde auch vom Streamingdienst MagentaTV übertragen. Das Tochterunternehmen der Deutschen Telekom zeigt alle 64 WM-Spiele in Katar. (SID)

DFB-Vize findet Katar-Kritik überzogen: Vieles "positiv verändert"

  • 11:24 Uhr

DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann hält die Kritik an WM-Gastgeber Katar für zu hart. Die Vorwürfe gegen die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft an das Emirat gingen zwar in Ordnung, auch müsse man die Menschenrechtslage kritisieren, sagte Zimmermann der "Rhein-Neckar-Zeitung" (Mittwoch).

"Aber diese generelle und absolute Ablehnung finde ich überzogen, weil sie auch zu nichts anderem als Ablehnung auf der anderen Seite führt." Katar habe in den vergangenen Jahren "viele Dinge positiv verändert, auch im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen der Wanderarbeiter".

Zudem sei es neben der Kritik auch wichtig, die Kultur und Geschichte eines Landes zu respektieren, erklärte der Präsident des Badischen Fußballverbandes (BFV) in Karlsruhe. Das habe ihm häufig gefehlt. "Ich war zum ersten Mal in meinem Leben in einem arabischen Land und offen gesagt war ich nach all den negativen Berichten sehr überrascht über die Offenheit und die Freundlichkeit, mit der man empfangen wurde", meinte Zimmermann.

Auch Gespräche mit Einheimischen, ausländischen Arbeitskräften oder Europäern, die seit vielen Jahren in Katar arbeiteten, hätten ihm ein anderes Bild gezeigt, als es in Deutschland gezeichnet werde. Dennoch wolle er keineswegs "die geschilderten Probleme verharmlosen", sagte Zimmermann. (dpa)

Ex-Star Marokkos rechnet mit ausgeschiedener DFB-Elf ab

  • 10:46 Uhr

Der ehemalige Bundesliga-Profi und Fußball-Nationalspieler Marokkos, Abderrahim Ouakili, hat im Vergleich mit dem marokkanischen Fußball kein gutes Haar am DFB-Team gelassen.

"Es tut nicht mehr weh, wenn man gegen Deutschland spielt. Gegen Marokko tut es weh. Sehr weh", sagte der 52-Jährige vor dem WM-Halbfinale seines Heimatlandes gegen Frankreich dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Ouakili richtete seine Kritik dabei explizit auch an große Namen: "Manuel Neuer hat seine beste Zeit hinter sich, da hätte ein anderer im Tor stehen müssen. Thomas Müller hat große Verdienste, ist auf diesem Niveau aber kein großer Spieler mehr. Kai Havertz ist zu spät gekommen." Außerdem hätten die Deutschen "keinen einzigen Weltklasseverteidiger", das hätte als Mannschaft aufgefangen werden müssen.

Das sei auch genau das, was Marokko bei der WM im Vergleich so stark mache: "Die Mannschaft ist bei uns der Star. Bei Hansi Flick war das nicht so." Ein Wunder sei das Erreichen des Halbfinales für Marokko dagegen nicht. Es sei vielmehr "das Ergebnis von Arbeit, Disziplin, Leidenschaft, Glaube und Liebe". (SID)

Lothar Matthäus nennt astronomische Ablösesumme für Jude Bellingham

  • 10:20 Uhr

Nach Meinung des deutschen Rekordnationalspielers und Weltmeisters von 1990, Lothar Matthäus, darf Borussia Dortmund im Falle eines Verkaufs mit einer astronomischen Ablösesumme für Mittelfeld-Juwel Jude Bellingham rechnen.

"Ich halte wirklich eine Ablösesumme von mehr als 150 Millionen Euro für ihn für möglich", schrieb Matthäus in seiner Kolumne in der "Sport Bild" (Mittwoch). Der englische Bundesliga-Profi sei für ihn der Shootingstar der WM in Katar, die am 18. Dezember mit dem Finale endet.

"Natürlich kennt man den 19-Jährigen vom BVB, weiß, welch tolle Leistungen er in der Bundesliga und in der Champions League schon gezeigt hat", so Matthäus. "Aber mit welcher Reife, Qualität und Kontinuität er seine Rolle im Mittelfeld der starken englischen Mannschaft ausgefüllt hat - das war noch eine neue Erkenntnis."

Bellingham war mit den Engländern im WM-Viertelfinale an Titelverteidiger Frankreich (1:2) gescheitert. Sein Vertrag in Dortmund, wo er ebenfalls einer der Schlüsselspieler ist, läuft noch bis 30. Juni 2025. (dpa)

Messi dankt Saudi-Arabien: "Haben seitdem jedes Finale gewonnen"

  • 09:57 Uhr

Der WM-Fehlstart hat Lionel Messi und die argentinische Fußball-Nationalmannschaft auf dem Weg ins Endspiel in Katar geholfen. "Das war ein Test, und wir haben bewiesen, wie stark wir sind", sagte der Superstar des zweimaligen Weltmeisters nach dem 3:0 (2:0) im Halbfinale gegen Kroatien: "Es hat uns geholfen, stärker zu werden und als Mannschaft zu wachsen", meinte der 35-Jährige im Rückblick auf die sensationelle 1:2-Pleite zum Auftakt gegen den krassen Außenseiter Saudi-Arabien.

"Jedes Spiel war seitdem ein Finale, wir haben also fünf Finals gespielt - und sie alle gewonnen", betonte der sechsmalige Weltfußballer und ergänzte mit Blick auf das Endspiel gegen den Titelverteidiger Frankreich oder die WM-Sensation Marokko: "Ich hoffe, dass wir das auch im Finale schaffen. Wir wissen, was wir draufhaben." (SID)

Das Finale wird Lionel Messis letzter WM-Auftritt

  • 07:20 Uhr

Am kommenden Sonntag wird die Fußball-Welt Lionel Messi zum letzten Mal auf der WM-Bühne zaubern sehen. "Ich bin sehr glücklich, meine Reisen zu WM-Turnieren mit meinem letzten Spiel in einem Finale zu beenden", verkündete der 35-Jährige wenige Stunden nach dem 3:0 (2:0)-Halbfinal-Triumph über Kroatien. Was nicht heißen muss, dass er nun sofort Abschied aus der Nationalmannschaft nimmt.

Doch schon vor dem Endspiel am Sonntag im Lusail-Stadion von Katars Hauptstadt Doha erkannte der sechsmalige Weltfußballer: "Bis zur nächsten WM sind es viele Jahre, und ich glaube nicht, dass ich es bis dahin schaffe. Und es so zu Ende zu bringen, ist das Beste."

Natürlich hofft Messi, nach dem verlorenen WM-Finale 2014 gegen Deutschland auf ein Happy End, es seinem Idol Diego Maradona (1986) oder dem WM-Torjäger Mario Kempes (1978) gleichzutun, und die Trophäe zum dritten Mal an den Rio de La Plata zu holen. (SID)

Bouhaddouz traut Marokko den WM-Titel zu

  • 05:56 Uhr

Der marokkanische Fußball-Profi Aziz Bouhaddouz vom Drittligisten MSV Duisburg traut seinem Heimatland den Gewinn der Weltmeisterschaft in Katar zu. "Wenn alle fit und gesund bleiben, wird Marokko auf jeden Fall eine Chance auf den Titel haben", sagte der 35 Jahre alte Stürmer in einem Interview der Mediengruppe "Münchner Merkur/tz".

Die defensivstarken Marokkaner treffen im Halbfinale am Mittwoch (20:00 Uhr/ZDF und MagentaTV) auf Titelverteidiger Frankreich. "Es ist ein Wunder", sagte Bouhaddouz über den aktuellen Erfolg des ersten afrikanischen Landes in der Runde der letzten Vier. "Aber es ist kein Zufall, sondern hochverdient."

Einen großen Anteil hat nach Bouhaddouz' Ansicht auch Trainer Walid Regragui. "Was er mit der Mannschaft entwickelt hat und jetzt abliefert, ist Weltklasse. Die Spieler bewundern ihn und mich erinnert er ein bisschen an Jürgen Klopp." (dpa)

Béla Réthy verspürt wenig Wehmut

  • 05:06 Uhr

Reporter-Legende Béla Réthy verspürt kurz vor seinem letzten Einsatz als TV-Kommentator nur wenig Wehmut. "Vielleicht ist es anders, wenn ich zum letzten Mal den Kopfhörer mit dem Mikro absetze und zum Parkplatz latsche. Mal sehen", sagte der 66-Jährige der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch).

Am Mittwoch wird Réthy im ZDF das WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko als letztes Spiel seiner TV-Karriere kommentieren.

"Ich habe eine gewisse Distanz zum Geschäft aufgebaut. Der Fußball ist kälter geworden, die Emotionen kleiner", sagte Réthy. "Ich habe mehr Vorfreude auf das, was kommt. Ich habe einen Enkelsohn in Berlin, Jonathan, den kann ich heranwachsen sehen. Und ich verspüre Lust auf Terminlosigkeit, auf Laissez-faire, nicht mehr Fußball gucken zu müssen. Vielleicht überlagert das die Wehmut." (dpa)

Mit Material von SID, AFP und dpa.
Interessiert Sie, wie wir über die WM in Katar berichten? Wir haben unsere Beweggründe in einem Text für Sie zusammengefasst.

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