• 23:30 Uhr: ➤ Portugals Premierminister sieht Sieg in Katar: "Eine Freude"
  • 19:05 Uhr: Ronaldo bei Portugals WM-Achtelfinale gegen Schweiz nicht in Startelf
  • 14:51 Uhr: Video-Beweis? Stürmer-Legende steht als Schläger am Pranger
  • 14:09 Uhr: "Helfen ist mein Leben": Sammer angeblich vor Rückkehr zum DFB
  • 13:18 Uhr: Umfrage zu Flicks Zukunft ergibt knappe Mehrheit
  • 12:08 Uhr: Menschenrechtsorganisation befürchtet eine "WM der Schande"
  • 11:10 Uhr: Flick: "Ich verliere mit Bierhoff ersten Ansprechpartner"

Mehr News zur Fußball-WM

➤Portugals Premierminister sieht Sieg in Katar: "Eine Freude"

  • 23:30 Uhr

Bei seiner Reise zur Fußball-WM nach Katar bewies Portugals Regierungschef António Costa ein perfektes Timing. Das 6:1 der portugiesischen Nationalmannschaft im WM-Achtelfinale gegen die Schweiz verfolgte der Politiker im Lusail Stadion, am Tag danach fliegt er zurück nach Lissabon. "Das war sehr nett von ihnen", sagte er grinsend auf die Frage, ob das Team sich sein bestes Spiel für seinen Besuch aufgespart habe.

Für die Leistung der Nationalmannschaft hatte Costa viel Lob parat: "Unabhängig vom Ergebnis war es eine Freude, dieser Mannschaft zuzuschauen. Die Qualität dieses Spiels gibt uns Zuversicht für die nächsten Schritte", sagte der 61-Jährige. Mit Blick auf die Entscheidung von Trainer Fernando Santos, Superstar Cristiano Ronaldo nur auf die Bank zu setzen, sagte er: "Bei einer Mannschaft mit der Qualität von Portugal ist es sehr schwer, für jedes Spiel für jede Position den Richtigen auszuwählen. Wir müssen Fernando Santos da vertrauen." Ronaldo-Ersatz Gonçalo Ramos erzielte drei der sechs portugiesischen Tore.(dpa)

+++

WM 2022: Algerier erhebt schweren Vorwurf gegen Samuel Eto'o

Ein algerischer YouTuber veröffentlicht ein Video, in dem er erklärt, dass er mit Samuel Eto'o Streit gehabt habe und von ihm geschlagen worden sei. Das Video veröffentlicht er nach eigenen Angaben aus der Polizeistation, wo er Eto'o angezeigt habe. Der Mann gibt zu, Eto'o provoziert zu haben. © YouTube

Die weiteren Meldungen des Tages:

Ronaldo bei Portugals WM-Achtelfinale gegen Schweiz nicht in Startelf

  • 19:05 Uhr

Portugals Fußball-Nationaltrainer Fernando Santos verzichtet im WM-Achtelfinale gegen die Schweiz zunächst auf seinen Superstar Cristiano Ronaldo. Der Kapitän sitzt in der Partie am Dienstag im Lusail Stadion zunächst auf der Bank. Santos hatte Ronaldo am Tag zuvor öffentlich für sein Verhalten bei der Auswechslung im Spiel gegen Südkorea kritisiert, als der 37-Jährige schimpfend den Platz verlassen hatte. Ronaldo spielt in Katar zudem ein schwaches Turnier, kommt bislang auf ein Tor und noch keine Vorlage. Die Debatten um seine Vereinssuche überschatten zudem Portugals bisheriges Turnier.

Für den Superstar bringt Santos den 21 Jahre alten Gonçalo Ramos von Beginn an. Darüber hinaus vertraut der 68-Jährige weitestgehend wieder der Elf, die in den ersten beiden Spielen die Achtelfinal-Teilnahme perfekt gemacht hatte. So spielen von Beginn an wieder die Offensivkräfte Bruno Fernandes und Bernardo Silva, die zuletzt eine Pause erhalten hatten. Als linker Außenverteidiger beginnt wieder der Dortmunder Raphael Guerreiro.

Bei den Schweizern gibt es im Vergleich zum 3:2-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Serbien zwei Veränderungen: Der Gladbacher Yann Sommer kehrt nach einer Erkältung anstelle des Dortmunders Gregor Kobel ins Tor zurück. Zudem startet Mittelfeldspieler Edimilson Fernandes statt seines Mainzer Clubkollegen Silvan Widmer.(dpa)

+++

"Helfen ist mein Leben": Sammer angeblich vor Rückkehr zum DFB

  • 14:09 Uhr

Der frühere DFB-Sportdirektor Matthias Sammer wäre einem Bericht der ARD-"Sportschau" zufolge zur Rückkehr zum Deutschen Fußball-Bund bereit. Demnach soll der 55-Jährige, der aktuell als Berater bei Borussia Dortmund sowie als TV-Experte arbeitet, Favorit bei der Suche nach einem Nachfolger für Oliver Bierhoff sein. Der DFB hatte am Montagabend die Vertragsauflösung von Bierhoff bekannt gegeben. Der 54-Jährige war "Geschäftsführer Nationalmannschaften und Akademie".

Sammer fungierte von 2006 bis 2012 als DFB-Sportdirektor, im Anschluss war er zum FC Bayern gewechselt. Vor dem Bierhoff-Rücktritt hatte Sammer bei MagentaTV gesagt: "Ich bin glücklich in meinem Leben. Aber ich wäre glücklicher, wenn der Fußball in ein bisschen bessere Bahnen gelenkt wird. Helfen für den Fußball, für die Sache, das ist mein Leben. Aber gewisse Positionen brauche ich nicht mehr." Eng eingebunden in die Nachfolge beim DFB ist DFB-Vizepräsident und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. (dpa)

+++

Video-Beweis? Stürmer-Legende steht als Schläger am Pranger

  • 14:51 Uhr

Bei der Fußball-WM in Katar sorgen Videoaufnahmen für Wirbel, die Medienberichten zufolge einen Angriff von Kameruns Fußball-Verbandspräsident Samuel Eto'o auf einen Mann rund um das Achtelfinale Brasilien gegen Südkorea zeigen sollen. Auf dem Video soll zu sehen sein, wie er am Montagabend nach dem Mann vor dem Stadium 974 in Doha schlägt. Die spanischsprachige Zeitung "La Opinión" aus den USA berichtete zuerst über das Video, auch die Nachrichtenagentur AP berichtete über den Vorfall.

Auf Anfrage gab es zunächst keine Stellungnahme des kamerunischen Verbands, der Weltverband Fifa kommentierte den Vorfall nicht. Eine Reaktion von Eto'o und katarischen Behörden lag ebenfalls nicht vor. Einem Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge war Eto'o bei dem Spiel nicht offizieller Gast der WM-Organisatoren. Der 41 Jahre alte Ex-Nationalspieler repräsentiert das WM-Organisationskomitee als globaler Botschafter. Kamerun war in der Gruppenphase der WM ausgeschieden.

Ein algerischer YouTuber veröffentlichte in der Nacht zu Dienstag ein Video, in dem er erklärte, dass er mit Eto'o Streit gehabt habe und von ihm geschlagen worden sei. Das Video veröffentlichte er nach eigenen Angaben aus der Polizeistation, wo er Eto'o angezeigt habe. Der Mann gab zu, Eto'o provoziert zu haben. "Ich habe ihn gefilmt und ihn nach Gassamar gefragt, ob sie ihn bestochen haben", sagte er.

Bakary Papa Gassama ist ein Schiedsrichter aus Uganda, der das entscheidende Play-off-Spiel vor der WM zwischen Kamerun und Algerien leitete. Algerien beklagte sich danach über angebliche Fehlentscheidungen. (dpa)

In 100 Sekunden erklärt: Darum sollte die WM nicht bedenkenlos gefeiert werden

Die WM in Katar steht in der Kritik: Korruption, keine Fußballkultur, eingeschränkte Menschenrechte und Gastarbeiter, die ihr Leben lassen mussten. Wir erklären Ihnen in 100 Sekunden, warum diese WM ein Problem für westliche Länder darstellt.

+++

Die Mehrheit der Fans will laut Umfrage, dass auch Flick geht

  • 13:18 Uhr

Die große Mehrheit der Fußball-Fans in Deutschland begrüßt den Rücktritt von Geschäftsführer Oliver Bierhoff beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage der Voting-App FanQ im Auftrag des SID. Demnach hatten sich 84,9 Prozent der über 1.200 Befragten für eine Demission des langjährigen Teammanagers ausgesprochen.

Gespalten sind die Meinungen bei der Trainer-Frage. 45,6 Prozent wünschen sich ein Aus von Hansi Flick, 40,5 Prozent stimmten für seinen Verbleib.

Die generelle Leistung der DFB-Elf in Katar stößt bei den Fans weiter auf Kritik. 77,7 Prozent der Befragten finden das Ausscheiden der Nationalmannschaft verdient, noch mehr (79,2 Prozent) gaben zudem an, sich aktuell nicht mit der Nationalmannschaft identifizieren zu können. (sid)

+++

Menschenrechtsorganisation befürchtet eine "WM der Schande"

  • 12:08 Uhr

Je weiter das WM-Turnier in Katar fortschreitet, umso mehr verlagert sich der einstige Fokus der Öffentlichkeit weg von den außersportlichen Problemen und hin zum Geschehen auf dem Rasen. Vor allem Menschenrechtler beklagen das. Bislang hätten sich "weder Katar noch die Fifa bewegt", sagte Wenzel Michalski von Human Rights Watch (HRW) dem SID bezüglich der Forderung nach Entschädigungen für Angehörige getöteter und verletzter Gastarbeiter: "Da muss was passieren. Sonst wird die WM wirklich zur WM der Schande, die auf dem Rücken der ausgebeuteten Arbeiter entstanden ist."

Seit Mai steht die Forderung, die vom katarischen Arbeitsminister bereits als "Werbegag" verspottet wurde, von HRW, Amnesty International und anderen Organisationen: 440 Millionen Dollar, eine Summe in Höhe der gesamten WM-Preisgelder. Selbst DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte sich vor dem Start mehrmals für das Vorhaben ausgesprochen, während der WM hielt sich der deutsche Verband aber zurück.

"Die Verbände, die vorher schon gesagt haben, sie unterstützen einen Wiedergutmachungsfonds, sollten sich zusammenschließen und massiven Druck auf die Fifa ausüben", forderte Michalski. Jene Verbände hätten eine Aufgabe gehabt, "und zwar, den Wiedergutmachungsfonds zu unterstützen und durchzusetzen. Das hat keiner gemacht." (sid/hau)

Geschäftsführer Oliver Bierhoff und Bundestrainer Hansi Flick hat die WM 2022 als Duo gesprengt

Hansi Flick zeigt sich von Oliver Bierhoffs Abschied tief betroffen

Oliver Bierhoffs Rücktritt von seinen Ämtern beim DFB wirkt wie ein erstes Nachbeben des WM-Debakels. Bundestrainer Hansi Flick äußert sein großes Bedauern über den beruflichen Verlust seines ersten Ansprechpartners und zudem Freundes.

+++

Weltmeister Frankreich scheitert mit Protest gegen Spielwertung

  • 11:45 Uhr

Der Fußball-Weltverband Fifa hat erwartungsgemäß den Einspruch des französischen Fußball-Verbandes FFF gegen die Wertung des letzten Gruppenspiels gegen Tunesien zurückgewiesen. Der Weltmeister hatte die Partie 0:1 (0:0) verloren.

Schiedsrichter Matthew Conger hatte den vermeintlichen Ausgleich durch Antoine Griezmann in der Nachspielzeit (90.+8) nach VAR-Eingriff zurückgenommen. Dies hatte zu erheblicher Verwirrung geführt, weil Conger das Spiel der Gruppe D nach dem Tor und einer kurzen Fortsetzung bereits abgepfiffen hatte.

Der Referee sah sich die Szene aber dann auf dem Bildschirm noch einmal an und verweigerte dem Treffer von Griezman daraufhin wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung. Dies sei nicht regelkonform, das Tor sei "zu Unrecht aberkannt worden", hieß es als Begründung vonseiten der FFF. (sid)

+++

Für Flick ist Bierhoffs Abgang der nächste Schlag

  • 11:10 Uhr

Hansi Flick hat betroffen auf den Abschied seines "ersten Ansprechpartners und Freundes" Oliver Bierhoff vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) reagiert und offen die Zukunftsfrage gestellt. "Meinem Trainerteam und mir fällt im Moment die Vorstellung schwer, wie die durch Olivers Ausscheiden entstehende Lücke fachlich und menschlich geschlossen werden kann", sagte der Bundestrainer in einer Stellungnahme.

Der am Montag zurückgetretene Bierhoff habe in den 18 Jahren seines Wirkens "fachlich wie menschlich Maßstäbe gesetzt". Der deutsche Fußball "und insbesondere die Nationalmannschaft haben ihm unglaublich viel zu verdanken". Bierhoff habe Reformen "mit größtem persönlichen Engagement und gegen viele Widerstände vorangetrieben".

Lesen Sie auch: Oliver Bierhoffs Abschieds-Erklärung im Wortlaut

Für ihn sei Bierhoff "innerhalb des Teams mein erster Ansprechpartner und Freund", das Verhältnis von "unschätzbar hohem Vertrauen" geprägt gewesen: "Dieses Vertrauen ist und bleibt im Fußball das höchste Gut." Flick machte keinen Hehl daraus, dass ihm sein wichtigster Partner verloren geht. (sid)

+++

Ilkay Gündogan knabbert am WM-Aus: "Unglaublich schwer zu begreifen"

  • 10:20 Uhr

Nationalspieler Ilkay Gündogan trägt noch immer schwer am frühen WM-Aus der deutschen Auswahl in Katar. "Es ist mein drittes großes Turnier mit dem DFB-Team in Folge, das extrem frustrierend endet und dieses Mal ist es echt eine Herausforderung, darauf klarzukommen", schrieb der Mittelfeldspieler von Manchester City am Montagabend auf Instagram. Vor dem Japan-Spiel habe sich alles richtig angefühlt. "Doch nicht einmal zwei Wochen später war schon alles wieder vorbei. Das macht es auch heute mit bereits ein paar Tagen Abstand immer noch unglaublich schwer, das alles zu begreifen."

Gündogan berichtete von Nächten mit wenig Schlaf. "Es ist einfach sehr schmerzhaft. Letztendlich haben es aber wir alleine selbst verschuldet. Defensiv zu viel zugelassen, vorne zu viel liegengelassen - da nehme ich mich natürlich auch nicht aus der Kritik heraus."

Der 32-Jährige kündigte an, nun etwas abschalten zu wollen und aus dem Erlebten neue Motivation zu schöpfen: "Ende des Monats geht es schließlich mit ManCity schon wieder weiter." (dpa)

"Mache den Weg frei": Oliver Bierhoff nicht mehr DFB-Direktor

Oliver Bierhoff ist nicht mehr DFB-Direktor. Wenige Tage nach dem WM-Desaster in Katar folgt die Einigung über eine Vertragsauflösung. Die Nachfolge ist offen.

+++

Japans Verlierer entschuldigen sich für ihr Ausscheiden gegen Kroatien

  • 09:55 Uhr

Japans Fußball-Profis haben nach dem nächsten packenden WM-Aus Selbstkritik geübt und bei den Fans um Verzeihung gebeten. "Ich entschuldige mich, dass wir die Menschen dieses neue Szenario im Viertelfinale nicht erleben lassen konnten", sagte Flügelspieler Junya Ito nach dem Achtelfinal-Aus im Elfmeterschießen. Takumi Minamino, Kaoru Mitoma und Kapitän Maya Yoshida waren am Montag beim 1:3 vom Punkt mit Strafstößen an Kroatiens Dominik Livakovic gescheitert. Schon 2010 und 2018 waren die Blue Samurai auf dramatische Art und Weise in der Runde der letzten 16 ausgeschieden.

"Mir hat alles in diesem Spiel gefehlt. Wir müssen hart arbeiten, um bei der nächsten WM mehr gewinnen zu können", sagte Stürmer Mitoma, der nach dem Ausscheiden in Al-Wakra Tränen vergoss. Das Team von Trainer Hajime Moriyasu wollte mit dem erstmaligen Einzug ins WM-Viertelfinale Fußball-Begeisterung im eigenen Land auslösen. Kapitän Yoshida glaubt, dass dies trotzdem gelingen kann. "Ich hoffe, dass viele Kinder dieses Spiel gesehen haben und vom Fußball träumen. Und dass sie selbst eines Tages bei einer WM spielen und diesen erstmaligen Einzug ins Viertelfinale schaffen", sagte der Schalke-Profi. (dpa)

+++

Amazon bastelt trotz frühen deutschen Scheiterns WM-Doku zusammen

  • 09:41 Uhr

Trotz des frühen Ausscheidens bei der Fußball-Weltmeisterschaft will Amazon an den Plänen für die Doku über die DFB-Auswahl festhalten. "Wie angekündigt zeigt Prime Video 2023 eine 'All or Nothing'-Dokumentation über den Weg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Herren auf dem Weg zur WM in Katar und die Vorkommnisse vor Ort", sagte ein Amazon-Sprecher der dpa.

Der sechsteilige Film bietet nun nach dem Aus in der Vorrunde die 'Nothing'-Variante und wird von der UFA produziert. Die Serie soll im Frühjahr 2023 ausgestrahlt werden, einen genauen Zeitpunkt für die Veröffentlichung gibt es noch nicht. Bei der Amazon-Reihe "All or Nothing" für den kostenpflichtigen Prime-Video-Dienst gab es bereits Dokus über Teams wie Borussia Dortmund, Bayern München und Manchester City. (dpa)

+++

ZDF-Experten Kramer und Mertesacker bedauern Bierhoffs Abgang

  • 09:26 Uhr

Die früheren Weltmeister Christoph Kramer und Per Mertesacker haben den Abschied von Oliver Bierhoff als DFB-Direktor mit Bedauern aufgenommen. "Es tut mir leid, aber das sind wahrscheinlich die Mechanismen nach drei Turnieren, mit denen wir nicht so zufrieden waren", sagte Mertesacker als WM-Experte im ZDF. "Aber er hat viel mehr gemacht als viele wahrscheinlich denken."

Auch Kramer bezeichnete die Trennung, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am späten Montagabend verkündet hatte, als "schade". Er hoffe, "dass er es selber entscheiden durfte, was für ihn das Richtige ist".

Er habe Bierhoff "persönlich unheimlich viel zu verdanken", verriet der Profi von Borussia Mönchengladbach. "Ich finde, er ist ein ganz toller Mensch, der mich mit zum Nationalspieler gemacht hat, mich mit zum Weltmeister gemacht hat".

Auch Mertesacker stellte heraus, wie wichtig Bierhoff zu seiner aktiven Zeit als Nationalspieler gewesen sei. "Er war einer, der immer versucht hat, alle Spieler zu integrieren, zu helfen, dabei zu sein", berichtete der frühere Abwehrspieler. "Er hat viel vorangetrieben, auch mit der neuen Akademie. Ich finde es sehr traurig."

Bierhoff verlässt als eine Konsequenz aus dem WM-Debakel nach 18 Jahren den DFB. Beide Parteien verständigten sich am Montag auf eine Auflösung des bis 2024 laufenden Vertrages. (dpa)

+++

Bukayo Saka mag den Vergleich mit Kylian Mbappé nicht

  • 08:51 Uhr

Englands Angreifer Bukayo Saka scheut vor dem direkten WM-Duell Vergleiche mit dem französischen Superstar. "Es gibt nur einen Kylian Mbappé. Genauso gibt es mich nur einmal. Ich möchte ich sein und meinem Team helfen. Es gibt viele gute junge Spieler bei dieser WM", sagte der 21 Jahre alte Saka am Montag im Trainingscamp der Three Lions in Al-Wakra. Saka war gefragt worden, ob er der Mbappé dieser WM werde. Frankreichs Ausnahmespieler hatte das Turnier vor vier Jahren in Russland bereits geprägt.

Am Samstag (20:00 Uhr/MagentaTV) kommt es in Al-Chaur zum direkten Duell zwischen Titelverteidiger Frankreich und dem EM-Zweiten England. Aus den vielen Youngsters hob Saka auch den erst 19 Jahre jungen Jude Bellingham von Borussia Dortmund hervor. "Er ist ein besonderer Spieler. Ich kann ihn gar nicht beschreiben, sondern hoffe, dass er einfach so weitermacht. Er hat eine große Zukunft vor sich", sagte Arsenal-Profi Saka. Bellingham war nach dem souveränen 3:0 über Senegal von allen Seiten gelobt worden. (dpa)

+++

Bierhoffs Demission macht Voss-Tecklenburg "sprachlos"

  • 08:23 Uhr

Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat nicht mit der Trennung von Oliver Bierhoff vom Deutschen Fußball-Bund gerechnet. "Ich bin da auch etwas sprachlos jetzt", sagte die 54-Jährige nach Bekanntwerden der Entscheidung am Montagabend in ihrer Rolle als WM-Expertin. "Ich bin auch total überrascht, weil ich eigentlich gedacht habe, dass man jetzt in eine sachliche Analyse geht und sich ein bisschen Zeit gibt. Nicht zu viel Zeit, aber sich Zeit gibt." (dpa)

+++

Mit Material von sid, afp und dpa.
Interessiert Sie, wie wir über die WM in Katar berichten? Wir haben unsere Beweggründe in einem Text für Sie zusammengefasst.

Die WM-News der vergangenen Tage zum Nachlesen:

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.