• 19:08 Uhr: DFB-Auswahl zurück in der Heimat
  • 18:41 Uhr: Umfrage: Knapp die Hälfte der Deutschen für Flick-Verbleib
  • 17:18 Uhr: Ex-Weltmeister Mertesacker: DFB-Team nur noch Mittelmaß
  • 16:19 Uhr: ➤ Fernab der Aufmerksamkeit: Menschliche Geste von Flick für Dauerreservist
  • 15:39 Uhr: Griezmann tröstet Kimmich: "Du wirst aufstehen, Joshua"
  • 14:02 Uhr: Nach WM-Aus: Deutschland-Trikot wird verramscht

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➤ Fernab der Aufmerksamkeit: Menschliche Geste von Flick für Dauerreservist

  • 16:19 Uhr

Das Spiel der DFB-Elf gegen Costa Rica war beinahe schon rum, Deutschland mit zwei Toren vorne. Der mögliche Einzug ins Achtelfinale war nur noch vom Abschneiden der Spanier im Parallelspiel gegen Japan abhängig. Es lief bereits die dritte Minute der Nachspielzeit, als Bundestrainer Hansi Flick mit Matthias Ginter noch einen Verteidiger einwechselte.

Was auf den ersten Blick keinen Sinn ergab, hatte durchaus einen Hintergrund: Für Ginter war es der erste Einsatz bei einer WM, obwohl der Freiburger bereits zum dritten Mal in einem WM-Kader stand. Sowohl 2014, als Deutschland Weltmeister wurde, als auch 2018 kam Ginter auf keine einzige Minute Spielzeit. Auch beim laufenden Turnier war Ginter ohne Einsatz geblieben. Bis zu jenem Moment in der Nachspielzeit im Spiel gegen Costa Rica.

Es ist Flick und seinem Trainerteam hoch anzurechnen, dass sie sich in einem solchen Moment der Enttäuschung noch Gedanken über einzelne Spieler machen. Sie bewahrten Ginter damit vor einem bitteren Rekord: 13 WM-Spiele über 90 Minuten auf der Bank. Diese "Bestmarke" hält Anthony Seric (43). Er war für Kroatien bei den WM-Turnieren 1998, 2002 und 2006 im Kader, spielte aber keine einzige Minute. (lh)

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Die weiteren Meldungen des Tages:

DFB-Auswahl zurück in der Heimat

  • 19:08 Uhr

Die tief enttäuschte deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist zurück in der Heimat. Nach dem blamablen Vorrunden-Aus bei der WM in Katar landete der Charterflug LH343 mit Bundestrainer Hansi Flick an Bord am Freitagabend zunächst in München, nach einem kurzen Aufenthalt ging es von dort weiter nach Frankfurt/Main. Die Maschine war am frühen Nachmittag am Hamad International Airport in Doha abgehoben.

Dabei ging die Mannschaft nicht vollzählig an Bord. Einige Spieler blieben zunächst im luxuriösen Zulal Wellness Resort im Norden des Landes oder reisten an andere Urlaubsorte.

In der Heimat steht nun die Aufarbeitung des zweiten WM-Debakels in Folge an. DFB-Präsident Bernd Neuendorf, sein Vize Hans-Joachim Watzke, Flick und Geschäftsführer Oliver Bierhoff werden sich in der kommenden Woche zusammensetzen, um eine Analyse vorzunehmen. Neuendorf hatte kurz vor dem Rückflug in einer ersten Reaktion eine Jobgarantie für Flick und Bierhoff verweigert. (AFP)

Umfrage: Knapp die Hälfte der Deutschen für Flick-Verbleib

  • 18:41 Uhr

Trotz des frühen Scheiterns bei der Fußball-WM spricht sich knapp die Hälfte der Bundesbürger für einen Verbleib von Hansi Flick als Bundestrainer aus. 47 Prozent der Befragten wollen einer Forsa-Erhebung im Auftrag von RTL und ntv vom Freitag zufolge, dass der Chefcoach im Amt bleiben darf. 16 Prozent sehen den 57-Jährigen dagegen nicht mehr als den Richtigen für den Posten, nachdem die Nationalmannschaft bei der WM in Katar schon in der Vorrunde ausgeschieden war. 37 Prozent wollten keine Meinung äußern.

Flicks Vertrag als Bundestrainer läuft noch bis zur Heim-Europameisterschaft 2024. Einen Rücktritt hatte er nach dem WM-Debakel ausgeschlossen. Auch der zuständige DFB-Direktor Oliver Bierhoff versicherte, weiter mit Flick zu planen. (dpa)

Ex-Weltmeister Mertesacker: DFB-Team nur noch Mittelmaß

  • 17:18 Uhr

Ex-Weltmeister Per Mertesacker hat der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach dem Vorrunden-Aus bei der WM in Katar internationales Spitzenniveau abgesprochen. "Wir gehören nicht mehr zur Weltspitze, sind nur Mittelmaß", sagte der frühere Nationalspieler am Freitag im ZDF.

Mertesacker, der 2014 beim deutschen WM-Triumph dabei war, vermisst bei der aktuellen Generation "Klarheit und Disziplin. Uns hat die Verlässlichkeit verlassen", sagte der 38-Jährige. Man müsse wieder "einfach spielen und denken".

Das Scheitern in der WM-Vorrunde sei "bitter anzusehen" gewesen, weil "wir so viele Topspieler und Toptalente haben". Eine Trennung des Deutschen Fußball-Bundes von Bundestrainer Hansi Flick erwartet der ehemalige Bundesligaprofi und England-Legionär aber nicht. "Ich gehe davon aus, dass er weitermacht und eine zweite Chance bekommt", sagte Mertesacker. (dpa)

Griezmann tröstet Kimmich: "Du wirst aufstehen, Joshua"

  • 15:39 Uhr

Frankreichs Fußball-Star Antoine Griezmann hat dem deutschen Nationalspieler Joshua Kimmich nach dem Vorrunden-Aus der DFB-Auswahl bei der WM in Katar über die sozialen Medien Trost zugesprochen. "Du bist ein großartiger Spieler! Du wirst wieder aufstehen, Joshua", schrieb der Offensivspieler von Atlético Madrid auf Spanisch bei Twitter.

Er antwortete damit auf einen Tweet des italienischen Journalisten und Transfer-Experten Fabrizio Romano, der Aussagen von Kimmich gepostet hatte. Der Mittelfeldspieler vom FC Bayern München hatte nach dem Vorrunden-Aus unter anderem vom "schwierigsten Tag meiner Karriere" gesprochen und erklärt: "Ich habe Angst davor, echt in ein Loch zu fallen."

Auf der Pressekonferenz kurz darauf erklärte Griezmann. "Ich kenne ihn nicht persönlich, aber er ist ein Kollege aus dem Fußball. Ich wollte ihm nur zeigen: Ich war auch dort." (dpa)

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Lahm: Viel Arbeit für DFB-Auswahl vor Heim-EM 2024

  • 14:29 Uhr

Der frühere Nationalmannschaftskapitän Philipp Lahm bewertet das WM-Aus der DFB-Auswahl als "Katastrophe". "Wir brauchen immer eine Mannschaft, mit der man sich wirklich identifizieren kann. Wenn der Erfolg nicht da ist, geht auch irgendwo etwas verloren. Das hat man bei den letzten drei Turnieren gemerkt", sagte der Fußball-Weltmeister von 2014, der während des Turniers in Katar als Kolumnist für das Redaktionsnetzwerk Deutschland tätig ist.

Lahm schaute in seiner Funktion als Turnierdirektor der Heim-EM 2024 nach vorne. "Wir müssen einen Stamm und Kern finden, der jedem in Deutschland klar ist. Das ist enorm wichtig, gibt Stabilität und Identifikation", sagte der 39-Jährige. "Das ist das A und O, wenn ich auf die EM 2024 im eigenen Land blicke."

Das Scheitern müsse analysiert werden. "Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Und dann muss man Entscheidungen treffen. Ich bin keiner, der für Schnellschüsse ist. Man muss aufarbeiten, analysieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen", sagte Lahm.

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Nach WM-Aus: Deutschland-Trikot wird verramscht

  • 14:02 Uhr

Ausrüster Adidas hat nach dem erneuten WM-Vorrunden-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft reagiert und die Preise für die in Katar getragenen Trikots massiv reduziert. Auf der Homepage der Bekleidungsfirma wurden die weißen Heimtrikots und die roten Auswärtsjerseys am Freitag für 45 Euro angeboten. Der ursprüngliche Preis von 90 Euro war auf der Homepage von Adidas durchgestrichen. (dpa)

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Bundeskanzler Scholz betrübt über deutsches WM-Aus

  • 13:35 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bedauert das frühe Ausscheiden der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar. "Der Bundeskanzler ist, glaube ich, wie alle Fußballfans in Deutschland bedrückt darüber, traurig, dass die deutsche Nationalmannschaft nicht weiter gekommen ist", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner am Freitag in Berlin.

Scholz habe noch am Donnerstagabend Bundestrainer Hansi Flick eine "freundliche SMS" geschrieben und "herzliche Grüße" an die deutschen Spieler ausrichten lassen. (dpa)

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Zwiegespaltene Stimmung bei den deutschen Fußballfans

  • 13:30 Uhr

Die Stimmung bei den deutschen Fußballfans ist nach dem Ausscheiden der Nationalmannschaft bei der WM in Katar zwiegespalten. Das ergab eine Umfrage der Voting-App FanQ im Auftrag des Sport-Informations-Dienstes (SID). Demnach gaben 41,5 Prozent der über 1.000 Befragten an, sehr verärgert über das WM-Aus zu sein, 34 Prozent wollten sich hingegen überhaupt nicht ärgern. 26,0 Prozent wollen die WM nach dem deutschen Aus nicht mehr weiterverfolgen, während sich 39,6 Prozent noch unsicher sind, ob sie weitere Spiele sehen werden.

Für 40,6 Prozent der Teilnehmer war Bayern-Spieler Jamal Musiala der beste Spieler beim 4:2-Sieg gegen Costa Rica im abschließenden Gruppenspiel. Auf Platz zwei folgte WM-Entdeckung Niclas Füllkrug (Werder Bremen) mit 17,5 Prozent der Stimmen. Die schlechteste Leistung lieferte aus Fansicht Niklas Süle (28,6 Prozent), gefolgt von Thomas Müller (15,9 Prozent).

Die Topfavoriten auf den Titel sind für die Fans laut SID-Umfrage kurz vor Ende der Gruppenphase Rekordweltmeister Brasilien (33,9 Prozent) und Titelverteidiger Frankreich (24,6). (sid)

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Katarische Fernsehsendung macht sich über deutsches Ausscheiden lustig

  • 13:15 Uhr

Winkend, mit einer Hand vor dem Mund und offenbar voller Schadenfreude - so hat der katarische TV-Sender Al-Kass das Ausscheiden des deutschen Teams aus der WM kommentiert. Ein Video der TV-Sendung teilte unter anderem der BBC-Journalist Sebastian Usher bei Twitter.

In dem kurzen Ausschnitt sieht man elf Männer in einem Halbkreis sitzen, sie alle halten sich die Hand vor den Mund und winken in die Kamera. Ganz offensichtlich imitieren die Männer dabei die Geste der deutschen Nationalmannschaft vor dem Spiel gegen Japan.

Als Reaktion auf das Verbot der "One Love"-Kapitänsbinde hatten sich die deutschen Spieler auf dem Mannschaftsfoto die Hand vor den Mund gehalten, um so ihren Unmut über die Fifa-Entscheidung deutlich zu machen.

Schon beim deutschen Spiel gegen Spanien hatte es eine Gegenaktion durch katarische Fans gegeben, die auf der Tribüne Bilder von Mesut Özil zeigten und sich ebenfalls den Mund zuhielten. Die Aktion war laut dem Fernsehsender Al-Kass gegen "westliche Doppelmoral" gerichtet gewesen. (ska)

Havertz traurigster Player of the Match jemals

  • 12:38 Uhr

Kai Havertz hat sich nach dem Spiel gegen Costa Rica wenig vorzuwerfen. Von Hansi Flick als Joker gebracht, brachte er Deutschland mit seinen beiden Toren wieder auf die Siegerstraße. Dass er für seine Leistung zum Player of the Match gekürt wurde, war nur folgerichtig.

Doch das Bild von Havertz mit der Trophäe bringt die ganze Dramatik des gestrigen Abends noch einmal auf den Punkt. Aber sehen Sie selbst:

DFB-Präsident Neuendorfs Statement im Wortlaut

  • 11:12 Uhr

Kurz vor dem Abflug der deutschen Mannschaft aus Doha tritt DFB-Präsident Neuendorf vor die Kameras. In einer ersten Reaktion auf das neuerliche WM-Desaster verweigert er eine Jobgarantie für Bundestrainer Hansi Flick und Geschäftsführer Oliver Bierhoff und fordert eine eingehende Analyse. Der Fahrplan sehe vor, "dass wir uns in der kommenden Woche zusammensetzen werden", sagte der Verbandschef am Freitagmittag (Ortszeit) vor dem Abflug der DFB-Auswahl aus Doha.

Sein Statement nach dem blamablen WM-Aus im Wortlaut:

"Herzlich willkommen, meine Damen und Herren, vor dem Abflug heute. Sie können sich vorstellen, dass der Verlauf des gestrigen Tages für uns eine herbe Enttäuschung ist. Das Ausscheiden aus dem Turnier schmerzt außerordentlich. Wir müssen trotzdem den Blick nach vorne richten und werden deshalb ein geordnetes Verfahren einleiten, wie wir mit dieser Situation umgehen. Ein geordnetes Verfahren, das bedeutet, dass wir einen Fahrplan entwickelt haben. Dieser Fahrplan sieht vor, dass wir uns in der kommenden Woche zusammensetzen werden. Das bedeutet Hansi Flick, das bedeutet Oliver Bierhoff, Aki Watzke und meine Person. Es wird ein erstes Treffen sein, wo wir besprechen werden, wie die Situation sich darstellt.

Meine Erwartung an die sportliche Leitung ist, dass sie zu diesem Treffen eine erste Analyse vornimmt, eine sportliche Analyse dieses Turniers. Dass sie aber auch Perspektiven entwickelt für die Zeit nach dem Turnier mit dem Blick auf die Europameisterschaft im eigenen Land. Und diese Analyse muss auch umfassen die Entwicklung der Nationalmannschaft, unseres Fußballs seit 2018, seit der letzten WM. Das ist eine Anforderung und ein Anspruch, den wir haben als Verbandsleitung an die sportliche Leitung in dieser Situation.

Wir werden auf dieser Grundlage dann weitere Gespräche führen. Ich bin ein großer Anhänger von klaren Verfahren, das haben wir eingeleitet. Und wir gehen davon aus, dass wir diese Gespräche in großem Respekt miteinander führen und auch vertraulich. Insofern bitte ich auch um Verständnis, dass wir keine Wasserstandsmeldungen abgeben werden, sondern dann, wenn wir diese Gespräche beendet haben, die Analyse beendet ist, auch mit einem Ergebnis wieder auf Sie zukommen.

Wir machen den ersten Schritt bitte vor dem zweiten. Analyse bedeutet, dass wir die Situation bewerten. Das ist erstmal die Aufgabe, der wir uns jetzt widmen müssen. Vielen Dank." (dpa/ska)

Badstuber mit heftiger Kritik

  • 10:40 Uhr

Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler Holger Badstuber hat das deutsche Vorrunden-Aus bei der WM in Katar mit scharfer Kritik kommentiert. "Es ist ein Debakel. Schwach, peinlich, unwürdig, enttäuschend", schrieb Badstuber, der einst selbst im EM-Halbfinale 2012 gegen Italien im Duell mit Mario Balotelli eine unrühmliche Figur abgegeben hatte, in seiner Kolumne auf Eurosport.de.

"Jetzt ist eine Generation in der Nationalmannschaft, die einfach nicht mehr das gewisse Etwas hat, die nicht mehr den gewissen Extrameter macht, die nicht genug Biss hat. Das war 2018 so, bei der EM auch und jetzt. Das sind drei Turniere, die sportlich eine Katastrophe waren", ergänzte Badstuber, der in der Bundesliga für Bayern München, Schalke 04 und den VfB Stuttgart spielte.

Der Fokus müsse nun weggehen von irgendwelchen Systemen, Ballbesitz-Fußball und Offensive, sondern hin zu einer defensiven Grundstruktur. "Defensive gewinnt Titel! An diesem alten Sprichwort hat sich rein gar nichts verändert", so der 31-malige Nationalspieler, der jüngst seine Karriere beendet hatte. (dpa)

An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fließen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäß dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Didi Hamann fordert Flick-Rücktritt

  • 09:47 Uhr

Der frühere Fußball-Nationalspieler Dietmar Hamann fordert nach dem deutschen WM-Desaster das Aus für Bundestrainer Hansi Flick. "Ich halte es für ausgeschlossen, dass wir mit dem Trainer weitermachen können. Wir haben nach diesem Debakel nur 18 Monate Zeit bis zur Heim-EM, das war ja jämmerlich", sagte der Sky-Experte am Freitag.

Andere Nationen wie Belgien oder Mexiko, deren Trainer umgehend zurückgetreten seien, machten vor, was Verantwortung bedeute. "Wenn ich einige Kommentare unserer Verantwortlichen höre, muss ich sagen, Verantwortung sieht anders aus", sagte Hamann: "Ausreden, Ausreden, Ausreden. Es ist Zeit für einen Cut."

Er habe keine Mannschaft auf dem Platz gesehen. "Costa Rica hat in den ersten beiden Spielen einmal aufs Tor geschossen und wir haben die aussehen lassen wie Brasilien", klagte Hamann. Er schloss: "In der Mannschaft macht jeder das, was er will. Ich sehe keinen Grund, warum Flick Trainer bleiben sollte." Flick selbst hatte einen Rücktritt nach dem Spiel gegen Costa Rica ausgeschlossen. (sid)

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Neuendorf will für Aufarbeitung Watzke ins Boot holen

  • 09:50 Uhr

DFB-Präsident Bernd Neuendorf will bei der Aufarbeitung des deutschen WM-Scheiterns in Katar Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in dessen Funktion als Verbands-Vizepräsident eng einbinden. Neuendorf wird in der kommenden Woche gemeinsam mit Watzke Gespräche mit Bundestrainer Hansi Flick und Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff führen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Freitag kurz vor einem angekündigten Statement von Neuendorf am Flughafen in Doha. In welcher Konstellation und an welchem Tag die Beratungen geführt werden, war noch unklar. Watzke ist auch Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga (DFL). (dpa)

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TV-Zuschauer: DFB-Männer verlieren gegen DFB-Frauen

  • 09:21 Uhr

Das Spiel der Nationalmannschaft gegen Costa Rica bei der Fußball-WM in Katar hat in Deutschland die bislang höchste TV-Zuschauerzahl dieses Turniers erreicht. Den Topwert der deutschen Frauen bei der EM im Sommer konnten die DFB-Männer allerdings nicht erreichen.

Die Live-Übertragung des WM-Aus trotz des 4:2-Sieges verfolgten laut ARD am Donnerstagabend durchschnittlich 17,43 Millionen Menschen vor dem Fernseher. Das ergibt nach Angaben des Ersten einen Marktanteil von 53,7 Prozent. Nicht eingerechnet sind die Zuschauer auf den Internetseiten der ARD sowie der Telekom (Magenta TV), die keine Zahlen veröffentlicht.

Den bisherigen Einschaltquoten-Rekord des Jahres konnten die Männer nicht knacken. Topwert bleiben die 17,897 Millionen Menschen, die bei der ARD die 1:2-Finalniederlage der DFB-Auswahl bei der Frauen-EM gegen England gesehen hatten.

Beim Costa-Rica-Spiel am Donnerstag schauten mehr Menschen zu als beim 1:1 gegen Spanien am vergangenen Sonntag, als 17,053 Millionen errechnet wurden und der Marktanteil bei 49,3 Prozent lag. Diese Werte liegen deutlich unter den Zahlen der vorherigen WM: ARD und ZDF hatten beim Turnier vor vier Jahren in Russland in den drei Gruppenspielen der deutschen Mannschaft im Schnitt mehr als 25 Millionen Menschen erreicht. (dpa)

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