• 17:24 Uhr: ➤ Scheuer rät Bürgern, im Schneechaos bis Mittwoch zu Hause zu bleiben
  • 14:05 Uhr: Deutscher Wetterdienst warnt vor Frost nach Schneechaos
  • 11:21 Uhr: Frostige Nacht erwartet - bis minus 20 Grad möglich
  • 10:05 Uhr: Fernverkehr der Deutschen Bahn vielerorts bis auf weiteres eingestellt
  • 09:27 Uhr: Chaotische Zustände - auf vielen Autobahnen in Deutschland geht nichts mehr
  • 06:51 Uhr: In mehreren bayerischen Landkreisen fällt der Schulunterricht aus

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➤ Scheuer: Bürger im Schneechaos sollten bis Mittwoch zu Hause bleiben

17:24 Uhr: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat an die Bürger im Norden und in der Mitte des Landes appelliert, angesichts der Wetterlage mindestens bis Mittwoch auf Reisen zu verzichten.

"Bei solchen extremen Bedingungen können selbst die beste Weichenheizung und das beste Räumfahrzeug an ihre Grenzen geraten", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Deshalb gilt zumindest für die Mitte und den Norden vorerst weiter: Wer nicht unbedingt unterwegs sein muss, sollte zu Hause bleiben."

Die schwierige Lage sei noch nicht überstanden, warnte Scheuer. In der Mitte Deutschlands würden in den Nächten auf Dienstag und Mittwoch Temperaturen von teilweise minus 18 oder sogar minus 25 Grad erwartet. Der Norden werde sich in der Nacht zum Mittwoch weiter auf kräftige Schneefälle einrichten müssen, sagte der Minister weiter.

Scheuer bedankte sich dem Bericht zufolge bei allen Helfern, die "seit dem Wochenende rund um die Uhr unermüdlich im Einsatz" seien, um die Auswirkungen des Schneesturms abzufedern.

Weil das Unwetter andauere, sei es schwierig, die Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt zu bewerten, hieß es am Montag aus dem Bundesverkehrsministerium. Das Ministerium stehe mit Autobahnmeistereien, der Deutschen Bahn und allen Betroffenen in engem Kontakt.

Die weiteren Winterwetter-News des Tages

Deutscher Wetterdienst: Nach Schneechaos kommt Frost

14:05 Uhr: Wer vor allem im nördlichen Teil Deutschlands viel Zeit mit Schneeschippen verbracht hat, kann aufatmen: Der Schneefall geht in den kommenden Tagen im Vergleich zum Wochenende klar zurück. Winterlich bleibt es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) dennoch - vor allem in den Abend- und Nachstunden.

Hoch "Gisela" beschert reichlich Frost, nur wenige Gebiete bleiben zumindest tagsüber frostfrei, so die DWD-Meteorologen. Am Dienstag herrsche fast überall Dauerfrost von minus 5 bis minus 10 Grad. In der Mitte Deutschlands kann das Thermometer sogar auf minus 15 Grad sinken.

Für die kommenden Tage gilt: Herrschen tagsüber Eisfach-Temperaturen, erinnern die Werte nachts eher an Gefriertruhen. In der Mitte und im Osten Deutschlands dürften Nachtfröste von minus 18 Grad keine Seltenheit sein.

Wer morgens früh nach draußen muss, sollte bei der Kleidung besser noch eine Extraschicht drauflegen, denn bei Wind kann die gefühlte Temperatur auch minus 30 Grad betragen.

Nur an den Küsten und im Süden betragen die Tiefstwerte in der ersten Wochenhälfte maximal minus 5 Grad. Bis zur zweiten Wochenhälfte werden aber auch sie vom eisigen Griff des Hochs "Gisela" erfasst.

Mit Schnee und Schneeschauern ist hingegen nur noch gelegentlich zu rechnen. Am ehesten könnte es am Dienstag nördlich von Hamburg noch einmal kräftiger schneien.

Bis zu 50 Zentimeter dicke Schneedecke in Niedersachsen

14:03 Uhr: Der massive Wintereinbruch hat die Mitte und den Süden Niedersachsens weitgehend in eine weiße Winterlandschaft mit einer bis zu 50 Zentimeter dicken Schneedecke verwandelt.

Örtlich könnten sich die Schneemassen durch Verwehungen noch höher türmen, sagte Manno Peters, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst, am Montag in Hamburg. In Braunlage im Harz registrierte der DWD an einer Station am Montagmittag eine Schneehöhe von knapp 50 Zentimetern - bis Samstagmorgen lagen dort lediglich 16 Zentimeter.

Vorerst ist laut DWD noch kein ein Ende des Schneetreibens in Sicht: Insbesondere im Süden Niedersachsens zwischen Harz und Solling soll es bis Dienstagmorgen weitere Schneefälle geben - 15 Zentimeter Neuschnee könnten dann laut Prognose dort noch dazu kommen.

Familie bleibt stundenlang im Schnee stecken

13:37 Uhr: Stundenlang ist eine dreiköpfige Familie in Thüringen mit ihrem Auto im Schnee steckengeblieben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montag mitteilte, blieb das Fahrzeug am Sonntagabend im Landkreis Sömmerda stehen und kam nicht mehr weiter.

Eigenen Angaben zufolge versuchte die Familie fünf Stunden lang, das Auto vom Schnee zu befreien. Erst gegen Mitternacht wählten sie den den Notruf. Die Eltern und ihre 7-jährige Tochter wurden den Angaben zufolge von der Feuerwehr gerettet und in eine Notunterkunft gebracht.

Aufgrund des schweren Schneefalls konnte das Auto der Familie bisher noch nicht geborgen werden.

Lkw-Fahrverbot auf Autobahnen rund um Osnabrück verlängert

12:04 Uhr: Das unwetterbedingte Fahrverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen auf den Autobahnen bleibt rund um Osnabrück bis zum späten Montagabend (0.00 Uhr) bestehen. Das Verbot betreffe weiterhin die A1, die A30 und die A33, wie die Polizei Osnabrück mitteilte. "Vermeidet bitte weiterhin alle nicht notwendigen Fahrten", hieß es in einem Tweet der Beamten auf Twitter.

Für die Autobahnabschnitte im Emsland und in der Grafschaft Bentheim, wo das Verbot zunächst auch galt, lief die Regelung am Mittag aus. "Die Straßen sind soweit frei", sagte eine Sprecherin der Polizei Emsland.

Trotz eines Verbots für den Schwerlastverkehr wegen des Schnee-Unwetters waren am Montagmorgen auf den Autobahnen um Osnabrück vereinzelt Lastwagen unterwegs. "Ganz verhindern können wir es nicht", sagte ein Sprecher der Polizei Osnabrück.

Frostige Nacht erwartet - bis zu minus 20 Grad möglich

11:21 Uhr: Schnee und eisige Kälte bestimmen weiter das Wetter. Von Nordrhein-Westfalen bis nach Berlin und Brandenburg erwartete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag weitere Schneefälle, die zusätzlich zum Schnee vom Wochenende noch einmal zwischen drei und 15 Zentimeter Zuwachs an Schneehöhe erwarten ließen. Immerhin: Bei nachlassendem Wind werde voraussichtlich auch die Gefahr von Schneeverwehungen zurückgehen, hieß es am Montagvormittag.

Nachts drohen demnach allerdings Glätte durch Schnee und überfrierende Nässe. Zudem dürfte es in den Abend und vor allem in den Nachtstunden draußen ungemütlich werden.

Zwar soll es - abgesehen von der Ostsee bis in den Hamburger Raum - deutlich weniger schneien, doch dafür sinkt die Temperatur vielerorts kräftig nach unten. Mit Ausnahme des Südwestens herrscht überall Frost, der vor allem in der Mitte des Landes streng ausfällt. Örtlich sind sogar Tiefstwerte zwischen minus 15 und minus 20 Grad möglich.

Toter im Schneetreiben in Bielefeld gefunden

11:10 Uhr: In Bielefeld hat die Polizei am Montagmorgen im Schneetreiben einen Toten gefunden. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler war der Mann nach einem medizinischen Notfall in der nordrhein-westfälischen Stadt gestorben, wie eine Sprecherin am Mittag sagte.

Zunächst war am Morgen offen, ob die Person im Schneeunwetter der letzten Tage erfroren war. Die Leiche war auf einem Parkplatz im Süden der Stadt gefunden worden.

Schnee, Winter, Deutschland, Verkehr

Schneechaos in Deutschland - noch keine Entwarnung

Wer kann, sollte daheim bleiben: Was in der Corona-Pandemie gilt, gilt auch aufgrund des Winterwetters in Deutschland. Zunächst waren "nur" der Norden, der Nordosten und der Westen von den Beeinträchtigungen durch Schnee und Eis betroffen. Doch auch den Rest des Landes erwischt es jetzt. (Teaserbild: Jonas Walzberg/picture alliance/dpa)

"Schneit wie verrückt" - Räumdienste in Niedersachsen im Dauereinsatz

10:56 Uhr: Winterliche Straßenverhältnisse haben den Räumdiensten auf den Autobahnen in Niedersachsen am Montagmorgen alles abverlangt. Gleichzeitig richteten sich nach Beobachtung der Polizei die Autofahrerinnen und Autofahrer auf die schwierigen Bedingungen ein. "Es schneit hier wie verrückt, aber die Leute fahren alle vorsichtig", sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei Garbsen. Es habe kleinere Unfälle gegeben, aber keine größeren Zwischenfälle.

Weiter östlich war die Situation aus Sicht der Polizei angespannter. "Es sind massenhaft Lastwagen liegengeblieben", sagte ein Sprecher der dortigen Autobahnpolizei. Auf der Autobahn 7 war die Fahrbahn Richtung Norden zwischen Hedemünden und Dramfeld wegen eines querstehenden Lastwagens gesperrt, sagte eine Polizeisprecherin in Göttingen. In der Gegenrichtung herrschte stockender Verkehr, auch wegen vereinzelt liegenbleibender Lastwagen. Aber auch auf anderen Straßen in Südniedersachsen sei das Durchkommen schwierig.

Abellio stellt Zugverkehr in Thüringen erneut ein

10:25 Uhr: Witterungsbedingt hat das Bahnunternehmen Abellio Rail Mitteldeutschland am Montag den Zugverkehr in Thüringen wieder eingestellt. Betroffen sind nach Unternehmensangaben die Strecke von Halle in Richtung Sangerhausen – Nordhausen – Leinefelde – Kassel, die Verbindung Sangerhausen – Erfurt sowie die Strecken von Halle/Leipzig nach Jena und Saalfeld beziehungsweise nach Erfurt und Eisenach. Bedingt durch die Witterungs- und Straßenverhältnisse könne kein Ersatzverkehr mit Bussen angeboten werden, hieß es.

Fernverkehr der Deutschen Bahn vielerorts bis auf weiteres eingestellt

10:05 Uhr: Der Wintereinbruch mit Schnee, Glatteis und heftigem Wind hat auch am Montag zu starken Einschränkungen im Bahnverkehr in Deutschland geführt. "Aufgrund von extremem Unwetter" komme es in weiten Teilen des Landes voraussichtlich noch den gesamten Tag zu Zugausfällen und Verspätungen, teilte die Bahn in einer Warnmeldung auf ihrer Webseite mit. Demnach soll der Fernverkehr vielerorts "bis auf weiteres" eingestellt bleiben.

Die Einschränkungen betreffen laut Bahn insbesondere die Regionen Berlin und Hamburg, wo am Montag nahezu keine Fernverkehrszüge starteten. Demnach blieben die Verbindungen von beiden Städten in Richtung Hannover, Köln, Frankfurt sowie München ausgesetzt. Auch ab Dresden "verkehren bis auf weiteres keine Fernverkehrszüge mehr in Richtung Leipzig, Frankfurt, Hannover und Köln", teilte die Bahn mit. Außerdem sei "der Fernverkehr nördlich von Frankfurt" komplett eingestellt.

Auch internationale Verbindungen in die Niederlande blieben den Angaben vom Montagmorgen zufolge gestrichen. Die Bahn erwartete, "die Einschränkungen im Laufe des Nachmittags schrittweise aufheben zu können". Gleichzeitig kündigte der Konzern an, das Fernverkehrsangebot zwischen Hamburg und Berlin sowie von Köln in Richtung Frankfurt und Süddeutschland werde aufrecht erhalten.

Die Bahn riet Reisenden, sich kurzfristig online über ihre Verbindung zu informieren und im Zweifel kostenlos auf einen anderen Reisetag innerhalb der kommenden sieben Tage auszuweichen.

Diese Einschränkungen gelten aktuell im Fernverkehr der Deutschen Bahn:

  • Berlin: keine Fernverkehrszüge in Richtung Hannover/Köln, Erfurt, Frankfurt und München
  • Hamburg: keine Fernverkehrszüge Richtung Dortmund/Köln, Hannover, Frankfurt und München
  • Dresden: keine Fernverkehrszüge Richtung Leipzig, Frankfurt, Hannover und Köln
  • Fernverkehr nördlich von Frankfurt, z.B. in Richtung Leipzig, Dresden, Berlin, Hannover und Hamburg bis auf weiteres eingestellt
  • Fernverkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden ist bis auf weiteres eingestellt. Die ICE-Züge zwischen Frankfurt und Amsterdam, sowie die Intercity-Züge zwischen Berlin und Amsterdam entfallen auf dem gesamten Laufweg

Chaotische Zustände auf vielen Autobahnen

09:27 Uhr: Schnee und Eis haben den Straßenverkehr in vielen Regionen Deutschlands schwer getroffen. Es kam zu zahlreichen Unfällen und teils kilometerlangen Staus.

Steckengebliebene Lastwagen blockierten nach heftigen Schneefällen die Autobahnen, etwa im Norden und Osten Hessens auf der A4 und der A7: "Die Lage ist katastrophal", sagte ein Sprecher der Polizei in Fulda am frühen Montagmorgen.

In vielen Bereichen stünden Lastwagen und Autos seit sechs Stunden im Stau, und es gehe nicht vorwärts oder rückwärts. Räumfahrzeuge kämen kaum durch.

Lkw-Fahrer sollten die Autobahnen nicht mehr befahren. Es sei noch nicht abzusehen, wann die Fahrbahnen wieder frei seien.

Auf der A6 bei Nürnberg blieben Lastwagen ebenfalls reihenweise im Schnee stecken: Hier musste das Technische Hilfswerk am späten Sonntagabend etliche Fahrzeuge befreien. Auf der A4 bei Gera in Thüringen fuhren sich Lastwagen in Schneeverwehungen fest, es bildete sich ein kilometerlanger Stau. Abschleppdienste und Räumfahrzeuge mussten die Lkw befreien.

Deutscher Wetterdienst: Keine Besserungen in Sicht

08:56 Uhr: Nach dem heftigen Wintereinbruch in vielen Regionen Deutschlands am Wochenende soll es auch am Montag mit Extremwetter weitergehen: Der Deutsche Wetterdienst warnte in der Nacht vor teils kräftigen Schneefällen mit meist zehn bis 25 Zentimetern Neuschnee in der ersten Tageshälfte in der Mitte Deutschlands - betroffen sein sollten vor allem Nordosthessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen.

Wegen des heftigen Wintereinbruchs stellten mehrere Städte in Hessen den Busverkehr komplett ein - etwa Kassel und Marburg an der Lahn. Grund sei der starke Schneefall sowie vereiste Straßen, teilten die Stadtwerke Marburg mit. Auch die Busse und Straßenbahnen in Kassel bleiben laut Stadtwerken in den Depots.

Auch in anderen Bundesländern müssen die Menschen weiter mit Einschränkungen durch den Wintereinbruch rechnen.

Fahrverbot für Lkw auf Autobahnen in Westfalen

08:22 Uhr: In Nordrhein-Westfalen hat sich die Lage etwas beruhigt: Auf den Autobahnen herrschte am Montagmorgen weitgehend freie Fahrt für Pkw. "Es gab kaum Unfälle, alle waren sehr diszipliniert", sagte ein Sprecher der Polizei Münster. Die Autobahnen im Bezirk seien nach dem Schneechaos vom Wochenende weitgehend befahrbar.

Auf den Autobahnen in Westfalen gilt noch bis Montagmittag um 12.00 Uhr ein Fahrverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen. Grund dafür sind der anhaltende Schneefall sowie vereiste Fahrbahnen. Einige Autobahnen seien so stark vereist, dass es derzeit unmöglich sei, die Fahrbahnen komplett eis- und schneefrei zu bekommen.

In Niedersachsen gilt die Regelung für die Landkreise Emsland, Osnabrück und Grafschaft Bentheim.

Straßenbahn-Waggon springt aus den Schienen

07:49 Uhr: In Braunschweig barg die Feuerwehr einen Straßenbahn-Waggon, der aufgrund des Schnees aus den Schienen gesprungen war. Der Waggon gehörte zu einem Sonderfahrzeug mit Schneepflug, mit dem die Verkehrsgesellschaft eigentlich unterwegs war, um Schienen von den Schneemassen zu befreien, wie ein Feuerwehrsprecher am Sonntag sagte.

Rettungskräfte hoben den tonnenschweren Wagen mit einem Autokran zurück in die Spur. Laut Feuerwehr türmten sich im Braunschweiger Stadtgebiet Schneeverwehungen mit bis zu 70 Zentimetern Höhe.

In Duisburg musste die Feuerwehr anrücken, weil fünf Häuser direkt am Rhein durch die Schneeverwehungen von der Außenwelt abgeschnitten worden waren. Räumfahrzeuge waren in den teils 1,50 Meter hohen Schneeverwehungen stecken geblieben, wie die Polizei mitteilte.

Fußball-Spiele konnten nicht stattfinden

Das für den Sonntagabend geplante Spiel der Fußball-Bundesliga zwischen Arminia Bielefeld und Werder Bremen musste abgesagt werden. Der Platz sei nicht bespielbar, hieß es von der Deutschen Fußball Liga.

Auch die Zweitliga-Partie Paderborn gegen Heidenheim wurde nicht gespielt.

Schulausfall in mehreren bayerischen Landkreisen

06:51 Uhr: Auch die Schulen sind vom Wintereinbruch betroffen. Am Montag fällt der Unterricht in mehreren bayerischen Landkreisen aus. In Würzburg, Schweinfurt (jeweils Stadt und Landkreis) sowie im Landkreis Bad Kissingen gibt es keinen Unterricht, wie am Sonntag auf dem Meldeportal des Bayerischen Kultusministeriums zu lesen war.

Der Landkreis Rhön-Grabfeld verzichtet auf Präsenzunterricht und Notbetreuung an allen Schulen. Distanzunterricht soll jedoch stattfinden. Gleiches gilt für den Landkreis Kitzingen sowie Stadt und Landkreis Bamberg.

Andreas Scheuer: "Lieber zu Hause bleiben"

06:37 Uhr: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) riet den vom Schneechaos betroffenen Menschen in Deutschland, am Wochenbeginn besser zu Hause zu bleiben. Man könne nicht garantieren, im Laufe des Montags den Bahnverkehr wieder zum Laufen zu bekommen, sagte Scheuer nach einer Lagebesprechung am Sonntag bei "Bild live".

Der Wind mache "megamäßig" Probleme, vor allem mit Schneeverwehungen. Betroffen seien auch die Autobahnen und die Bahn. Das heiße: in Absprache mit dem Arbeitgeber "lieber zu Hause bleiben", so der Minister.

Nach den Schneemassen kommt die große Kälte

06:11 Uhr: Tief "Tristan" über Mitteleuropa und dem zentralen Mittelmeer bringt im Zusammenspiel mit Hoch "Gisela" über Skandinavien weitere eisige Luft.

"Nach dem schnee- und windreichen Wochenende kommt nun aus Osten die große Kälte auf uns zu", sagte Meteorologe Simon Trippler vom DWD am Sonntag. Mit Schnee muss weiter gerechnet werden, allerdings fällt dieser nicht mehr so intensiv wie am Wochenende.

Am Dienstag lassen die Schneefälle dann größtenteils nach, außer an der Küste. Für die Nächte sagen die Meteorologen klirrende Kälte vorher, häufig mit strengem Frost unter minus zehn Grad. Lokal seien insbesondere über Schneeflächen bis zu minus 20 Grad "gut möglich". (hub/dpa/ff/ash/dh)

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