CDU-Vorsitzkandidat Röttgen warnt angesichts des vielversprechenden Corona-Impfstoffs vor verfrühter Euphorie. Spanien erkennt trotz hoher Todeszahlen eine "deutliche Stabilisierung". Alle News vom 10. November finden Sie hier zum Nachlesen.

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  • 23:12 Uhr: Röttgen warnt vor verfrühter Impfstoff-Euphorie
  • 23:01 Uhr: Spanien erkennt trotz hoher Todeszahlen "Stabilisierung"
  • 20:36 Uhr: Schwerin verbietet große Anti-Corona-Demo
  • 20:05 Uhr: Fast 600 Tote binnen 24 Stunden in Italien

Top-News: Röttgen: "Menschen müssen sich auf vier schwere Wintermonate einstellen"

Angesichts des vielversprechenden Corona-Impfstoffs der Firmen Biontech und Pfizer hat Norbert Röttgen vor zu großer Euphorie gewarnt. "Es wäre eine tragische Ironie, wenn die guten Nachrichten über einen bald verfügbaren Impfstoff zu Nachlässigkeit führen würden", sagte der CDU-Vorsitzkandidat dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch). Es wäre das Falscheste, was man tun könne. Stattdessen müssten sich die Menschen auf vier schwere Wintermonate einstellen, die ihnen höchste Anstrengungen und maximale Disziplin abverlangten.

Röttgen befindet sich derzeit in Quarantäne. Auch sein Konkurrent Friedrich Merz und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hatten sich nach einer Parteiveranstaltung in Sachsen vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben.

Alle weiteren Corona-Meldungen des Tages im Überblick:

Spanien spricht trotz hoher Todeszahlen von "deutlicher Stabilisierung"

23:01 Uhr: In Spanien sind innerhalb eines Tages so viele Todesfälle nach einer Infektion mit dem Coronavirus erfasst worden wie seit April nicht mehr. Binnen 24 Stunden seien aus den verschiedenen Regionen insgesamt 411 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus SARS-CoV-2 gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstagabend in Madrid mit.

Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen stieg unterdessen um 17.395 auf knapp 1,4 Millionen. "Wir registrieren seit einigen Tagen eine deutliche Stabilisierung", betonte der Chef der Behörde für Gesundheitliche Notfälle, Fernando Simón. Die Zahl der Todesfälle könne trotzdem in den nächsten Tagen weiter steigen, warnte er.

Schwerin verbietet große Anti-Corona-Demo - und erlaubt zwei kleinere Versammlungen

20:36 Uhr: Die Stadt Schwerin hat für Dienstagabend zwei Demonstrationen gegen Corona-Beschränkungen genehmigt, nachdem sie eine andere Demo mit bis zu 100.000 angemeldeten Teilnehmern untersagt hatte. Die genehmigten Versammlungen sollen um 21.00 Uhr in der Nähe des Schlosses starten, sagte eine Sprecherin der Landeshauptstadt der dpa. Die beiden erlaubten Versammlungen richten sich demnach gegen die Corona-Beschränkungen; für die eine seien 30 Teilnehmer angemeldet worden, für die andere 150. Beide Anmelder kommen demnach aus Mecklenburg-Vorpommern, wodurch die Versammlung möglich sei.

Zuvor hatte die Versammlungsbehörde eine mit bis zu 100.000 Teilnehmern angemeldete Demonstration per Ordnungsverfügung untersagt. In diesem Fall stamme der Anmelder nicht aus Mecklenburg-Vorpommern, hieß es. Die Versammlungsleiter hätten mit ihrer Reise ins Bundesland gegen die Corona-Landesverordnung verstoßen und seien umgehend zur Ausreise aus Mecklenburg-Vorpommern aufgefordert worden. Ohne einen Versammlungsleiter sei ein reibungsloser Ablauf einer Demonstration nicht zu gewährleisten. Tagesausflügler sind in dem Bundesland derzeit verboten.

Italien zählt fast 600 Tote binnen 24 Stunden

20:05 Uhr: In Italien ist die Zahl der Corona-Toten innerhalb eines Tages mit fast 600 auf den höchsten Wert seit über einem halben Jahr gestiegen. Binnen 24 Stunden registrierten die Gesundheitsbehörden nach Angaben vom Dienstag 580 COVID-19-Opfer. Damit starben in dem Land mit rund seinen 60 Millionen Einwohnern seit Februar insgesamt 42.330 Menschen im Zusammenhang mit der Viruskrankheit.

Die Zahl der Neuinfektionen lag am Dienstag bei knapp 35.100 Fällen in 24 Stunden.

Lockdown im Berchtesgadener Land wirkt offenbar - Zahlen halbiert

17:31 Uhr: Der bundesweit erste Teil-Lockdown dieses Herbstes im Berchtesgadener Land zeigt nach drei Wochen offenbar Wirkung. Die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche - sank laut Landratsamt auf 157,65 - die Hälfte des Höchstwertes von 324 Ende Oktober.

Das Landratsamt hatte am Dienstag vor drei Wochen nach einem sprunghaften Anstieg der Infektionen auf den damals deutschlandweit höchsten Stand strenge Beschränkungen angeordnet. Etwa war das Verlassen der eigenen Wohnung bis 2. November nur mit triftigem Grund erlaubt; Hotels und Gaststätten blieben geschlossen.

Dagegen gab es mehrere Klagen, unter anderem von Hoteliers und Gastronomen sowie von Schülern, die ihre Schule außerhalb des Landkreises beuchen wollten. Entsprechende Eilanträge scheiterten aber vor dem Verwaltungsgericht München. Inzwischen herrschen auch im Berchtesgadener Land die Regelungen des allgemeinen Teil-Lockdowns.

"Eve Online"-Spieler ersparen Corona-Forschern 36 Jahre Arbeit

17:12 Uhr: Bereits seit 2015 unterstützt die Schwarmintelligenz der "Eve Online"-User im Rahmen des "Project Discovery" nebenbei die wissenschaftliche Forschung. Seit Kurzem kämpfen die Weltraumkrieger nicht mehr nur gegeneinander, sondern gemeinsam gegen COVID-19 - und leisten dabei beachtliche Arbeit.

Ein BBC-Bericht kam nun zu einem spektakulären Ergebnis: Der Einsatz der 171.000 teilnehmenden Spieler am "Project Discovery" und die von ihnen bewältigten 47 Millionen Aufgaben sparten der Virus-Forschung demnach in nur vier Monaten umgerechnet 36 Jahre Arbeit.

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Niederlande nehmen vorsichtig Kurs auf Lockerung von Corona-Maßnahmen

16:43 Uhr: Die Niederlande nehmen angesichts gesunkener Infektionszahlen vorsichtig Kurs auf eine Lockerung ihrer strengen Corona-Schutzmaßnahmen.

Möglicherweise könnten in der kommenden Woche Kinos, Museen und Bibliotheken wieder öffnen, erklärte Gesundheitsminister Hugo de Jonge am Dienstag nach Angaben des Senders NOS. Regionale abendliche Ausgangssperren seien bis auf weiteres vom Tisch; Gaststätten müssten allerdings voraussichtlich noch bis Mitte Dezember geschlossen bleiben.

Wie das niederländische Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM am Dienstag mitteilte, gingen die registrierten Corona-Infektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage um 32 Prozent auf 43.621 zurück.

In der Woche davor sei nur ein Rückgang um fünf Prozent verzeichnet worden. Die Regierung in Den Haag hatte Mitte Oktober einen Teil-Lockdown angeordnet, der vor einer Woche durch die Schließung von Museen, Theatern, Schwimmbädern, Vergnügungsparks und Zoos noch verschärft wurde.

Inzwischen sank den Behördenangaben zufolge der Reproduktionswert - das sogenannte Sieben-Tage-R - zum ersten Mal seit Mitte Juni unter 1 auf 0,91. Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch etwa 91 weitere Menschen ansteckten. Liegt der R-Wert für längere Zeit unter eins, zeigt dies ein Abflauen des Infektionsgeschehens.

Ärzte sehen Gesundheitsämter an Belastungsgrenze

15:47 Uhr: Angesichts der weiterhin hohen Corona-Infektionszahlen sehen Ärztevertreter die Gesundheitsämter an der Belastungsgrenze. Viele Ämter könnten dieser extremen Belastung nicht mehr lange standhalten, warnte die Vorsitzende der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, am Dienstag im Magazin "Spiegel". "Die Karte färbt sich von Süd nach Nord rot", beschrieb sie die wachsende Zahl von Neuinfektionen in den vergangenen Wochen.

Da "können Sie sich vorstellen, wie viel Arbeit vom einen auf den anderen Tag in den Gesundheitsämtern anfällt", sagte Teichert weiter. Mit der aktuellen Personalstruktur und technischen Ausrüstung in vielen Gesundheitsämtern sei die Nachverfolgung der Kontakte von Infizierten kaum noch zu bewerkstelligen.

Die Ärzteverbands-Chefin forderte auch, bundesweit dringend die Digitalisierung in den Behörden voranzutreiben. Vielerorts seien noch Faxe im Einsatz, "da muss dringend was passieren".

FDP-Vize Wolfgang Kubicki und der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach äußerten im "Spiegel" Zweifel, ob die aktuellen Corona-Einschränkungen wie geplant Ende November auslaufen können.

"Ich befürchte, dass die Infektionszahlen auch Ende November noch nicht heruntergehen", sagte Kubicki. Dann die Beschränkungen wieder aufzuheben sorge nur für einen Jo-Jo-Effekt der Maßnahmen den ganzen Winter über. "Weihnachten und Silvester feiern können wir", zeigte sich Lauterbach zwar optimistisch, allerdings "auf keinen Fall wie im letzten Jahr".

Laut dem Divi-Intensivregister der Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin stieg die Zahl der Corona-Patientinnen und Patienten, die intensivmedizinisch behandelt werden, am Dienstag im Tagesvergleich um 54 auf 3.059 an. Davon wurden 1.737 invasiv beatmet, 49 mehr als am Vortag.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hatte das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen mit 15.332 angegeben. Dies entspricht ungefähr dem Stand, der auch am Dienstag der Vorwoche registriert wurde. (siehe Eintrag von 06:50 Uhr)

Gesetzliche Grundlage fehlt: Verwirrung um radikale Nerz-Keulung in Dänemark

15:26 Uhr: In Dänemark herrscht zunehmend Verwirrung um die von der Regierung veranlasste Massenkeulung aller Nerze im Land. Für die Tötung von gesunden Pelztieren außerhalb bestimmter Risikozonen gibt es nämlich noch keine rechtliche Grundlage, wie Lebensmittelminister Mogens Jensen einräumte.

"Wir haben einen Fehler begangen. Es gibt keine gesetzliche Befugnis, um Nerzzüchter außerhalb der 7,8-Kilometer-Zonen zu bitten, ihre Nerze zu schlachten", sagte Jensen am Dienstag dem Sender TV2.

Dies habe er bei der Bekanntgabe nicht gewusst, ändere aber nichts daran, dass durch die Nerzzucht in Dänemark in Corona-Zeiten ein Risiko bestehe. Die Züchter sollten mit Blick auf die Volksgesundheit damit weitermachen, die Tiere zu töten.

Regierungschefin Mette Frederiksen hatte bei der Ankündigung der Maßnahme am vergangenen Mittwoch davon gesprochen, dass alle Nerze in Dänemark getötet werden sollten, um so sicherzustellen, dass eine bei den Nerzen aufgetretene Coronavirus-Mutation eingedämmt werde.

Auch in einer Mitteilung des Umwelt- und Lebensmittelministeriums hieß es: "Die Regierung hat auf Grundlage einer neuen Risikobewertung der Gesundheitsbehörden beschlossen, alle dänischen Nerzbestände zu schlachten."

Den Pelztierzüchtern wurde eine Bonuszahlung in Aussicht gestellt, wenn sie ihre Tiere innerhalb weniger Tage keulten. In einem neuen Brief der Lebensmittelbehörde Fødevarestyrelsen an die dänischen Nerzzüchter hieß es nun am Dienstag, man bedauere, dass aus einem vorherigen Schreiben vom Freitag nicht hervorgegangen sei, dass es sich um eine "Aufforderung" der schnellstmöglichen Tötung gesunder Bestände außerhalb der 7,8-Kilometer-Zonen gehandelt habe.

Wie TV2 berichtete, deckt die Gesetzlage nur infizierte Nerzfarmen sowie Bestände in einem bestimmten Umkreis ab - besagte 7,8 Kilometer. Die Regierung will nun im Schnellverfahren die gesetzliche Grundlage schaffen, dass auch gesunde Nerze getötet werden dürfen.

Tafeln klagen über erschwerte Bedingungen im Teil-Lockdown

14:47 Uhr: Die für die Lebensmittelversorgung armer Menschen sorgenden Tafeln klagen über erschwerte Bedingungen wegen des seit Anfang des Monats geltenden teilweisen Lockdowns.

Dieser führe vielerorts zu weniger Lebensmittelspenden, einem Rückgang der aktiven Ehrenamtlichen und mehr Aufwand für Schutzmaßnahmen, teilte die Sozialorganisation am Dienstag in Berlin mit. Die meisten der bundesweit 950 Tafeln seien aktuell aber geöffnet.

Jochen Brühl, Vorsitzender der Tafel Deutschland, erklärte, die Helfer hätten sich "in den vergangenen Monaten auf eine Lebensmittelausgabe unter Pandemiebedingungen eingestellt". Über 90 Prozent der Tafeln berichteten aber von einem stark gestiegenen Aufwand bei einem gleichzeitigen Rückgang der Helfer.

Für den Winter rechne er mit einer Verschärfung der Situation. Brühl forderte erneut kurzfristige Hilfen von Bund und Ländern, um den gestiegenen Aufwand und die damit verbundenen Kosten stemmen zu können. Bislang gebe es lediglich in Nordrhein-Westfalen und Hessen öffentliche Gelder zur Bewältigung der Pandemie.

Donald Trump, USA, US-Präsident

Donald Trump wirft Pfizer Missbrauch des Impfstoffs zu politischen Zwecken vor

Der abgewählte US-Präsident Donald Trump vermutet hinter dem Zeitpunkt, zu dem das Pharma-Unternehmen Pfizer die Zulassungsreife seines Impfstoffs gegen das Coronavirus bekannt gegeben hat, ein politisches Manöver - zu seinem Nachteil. Pfizer weist die Anschuldigungen zurück. (Teaserbild: Chris Kleponis/CNP/ABACA/picture alliance)
An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fließen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäß dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Bildungsbehörde: Kleinkinder verlernen im Lockdown Fähigkeiten

13:34 Uhr: In der Coronakrise haben viele Kleinkinder nach Angaben einer britischen Bildungsbehörde vergessen, wie man mit Messer und Gabel isst - und manche machen nun wieder in die Windel.

Bei älteren Kindern sei auffällig, dass ihre Ausdauer beim Lesen und Schreiben nachgelassen habe. Auch die Leistungen beim Rechnen seien zurückgegangen, teilte Ofsted (Office for Standards in Education) am Dienstag in London mit.

Schulleiter berichteten demnach über die Zunahme von Essstörungen und Selbstverletzungen sowie einen Rückgang der Fitness bei älteren Mädchen und Jungen. Die unabhängige Behörde ist unter anderem für Schulinspektionen zuständig und berichtet dem Parlament. Der Report basierte auf Besuchen von mehr als 900 Einrichtungen seit September.

In England ist diese Entwicklung demnach vor allem auf den ersten Lockdown zurückzuführen, als Kindergärten und Schulen geschlossen worden waren. Zurzeit gibt es dort einen Teil-Lockdown: Die Kinder können in die Schulen gehen, jeder britische Landesteil entscheidet über seine eigenen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie.

Erst kürzlich hatte Ofsted mitgeteilt, dass in den vergangenen Monaten die Zahl vorsätzlich verletzter oder getöteter Babys in England um 20 Prozent gestiegen sei. Demnach wurden zwischen April und Oktober 64 Fälle bekannt, bei denen Kinder im Alter unter einem Jahr absichtlich verletzt worden waren - acht starben.

Die starke Zunahme im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei auf eine "toxische Mischung" von Isolation, Armut und psychischen Leiden zurückzuführen, erläuterte Amanda Spielman von der Bildungsbehörde.

Singapur öffnet Clubs auf Probe - aber mit Test und Maske

13:17 Uhr: In Singapur können die Menschen bald wieder im Club tanzen gehen: Im Dezember sollen in dem südostasiatischen Stadtstaat erstmals seit Beginn der Coronakrise wieder 25 Clubs und Karaoke-Bars öffnen - allerdings zunächst nur probeweise.

Zudem müssen Besucher einen negativen Corona-Test vorweisen und im Inneren eine Maske tragen, teilte die Singapore Nightlife Business Association (SNBA) mit. Auch darf nach 22:30 Uhr kein Alkohol mehr ausgeschenkt werden. Es werde noch eine Weile dauern, bis die Lokale wieder ohne Einschränkungen öffnen dürften, so die Regierung.

In vielen Ländern Südostasiens scheint die Pandemie mittlerweile weitgehend unter Kontrolle zu sein. Jedoch sind die Regierungen sehr vorsichtig und lockern Maßnahmen nur zögernd. Auch die Grenzen in der Region sind größtenteils noch dicht.

Singapur lässt mittlerweile wieder Besucher aus Australien, Brunei, China, Neuseeland und Vietnam ins Land. Öffnungen für Geschäftsreisende aus anderen Ländern sind geplant.

In der Wirtschaftsmetropole mit ihren 5,7 Millionen Einwohnern haben sich bis heute fast 60.000 Menschen mit dem Virus infiziert. Bei den meisten Betroffenen handelte es sich um junge Arbeitsmigranten, die auf engstem Wohnraum leben.

Mittlerweile stecken sich täglich weniger als zehn Menschen an. Insgesamt hat Singapur zudem eine der niedrigsten Todesraten in Verbindung mit COVID-19: Es gab bisher 28 Tote.

Gündogan zur eigenen Corona-Erkrankung: Hat mein Denken verändert

13:07 Uhr: Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan hat mit Demut auf seine Corona-Infektion zurückgeblickt. "Vor der Corona-Erkrankung habe ich es nicht für voll genommen. Danach hat sich mein Denken geändert. Es macht nicht nur körperlich, auch psychisch etwas mit einem. Man macht sich Sorgen. Alles steht in den Sternen", sagte Gündogan auf der Pressekonferenz am Dienstag vor dem Länderspiel gegen Tschechien in Leipzig.

Gündogan hatte die Länderspiele im Oktober verpasst, nachdem er sich infiziert hatte. "Die ersten drei, vier Tage waren schlimm. Da waren die stärksten Symptome. Schwierig war der Einstieg wieder ins Training, weil die Krankheit noch drin war", ergänzte der Mittelfeldspieler von Manchester City, der gegen Tschechien vermutlich als Kapitän auflaufen wird.

Gündogan appellierte daran, das Virus ernst zu nehmen. "Wir sollten so vorsichtig wie möglich sein, um die Menschen um uns herum zu schützen."

Tief berührt habe ihn ein Telefongespräch mit seinem Großvater, der aus Sorge um Gündogan geweint habe. "Ich werde dieses Gespräch niemals vergessen", sagte Gündogan und fügte mit Blick auf einen möglichen Impfstoff hinzu: "Wir sehnen die Zeit herbei, dass Menschen ins Stadion können. Dafür spielen wir ja auch. Es wäre schön, wenn es schnell passieren würde. Generell ist aber die Gesundheit von allen Menschen wichtig." (Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.)

Steinmeier kritisiert Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Leipzig

12:56 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei einem Gespräch mit genesenen Corona-Patienten die sogenannte "Querdenker"-Demonstration in Leipzig am vergangenen Samstag kritisiert. Dort hätten Demonstranten die Corona-Regeln "verspottet", sagte Steinmeier am Dienstag in Berlin.

Demonstrationsfreiheit sei "nicht die Freiheit zur Gefährdung von anderen". "Wer sich nicht an die Regeln hält, ignoriert, dass er andere Menschen einem Risiko aussetzt."

Der Bundespräsident rief zu Solidarität und Rücksichtnahme auf. Die Erfahrungen von Corona-Patienten seien nicht oft genug öffentlich thematisiert worden. Steinmeier zeigte auch Verständnis für die schwierige Lebenssituation vieler Menschen. Die Gesellschaft müsse nun wieder mit schmerzhaften Einschnitten leben, die den Zusammenhalt auf die Probe stellten. Bekämpft werden könne die Pandemie aber nur mit "großer Geduld, Mitgefühl und Nächstenliebe".

Wirtschaftsforscher verteidigt Lockdown: "Dürfte Wirtschaft schützen"

12:37 Uhr: Führende Wirtschaftsforscher erwarten durch den November-Lockdown in Teilen der Wirtschaft eine Konjunkturdelle - verteidigen ihn aber als notwendig. Die Restriktionen dürften zu einem Wirtschaftseinbruch um ein Prozent im vierten Quartal führen und "in den unmittelbar betroffenen Branchen einen Ausfall von knapp 20 Milliarden Euro verursachen", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Mittelfristig jedoch dürften die Einschränkungen die Wirtschaft schützen, "vor allem, wenn sie zu einem schnelleren Ende und einer besseren Begrenzung der zweiten Infektionswelle beitragen", sagte DIW-Präsident Fratzscher weiter.

EU-Kommission: Vertrag über Biontech-Impfstoff fertig

12:06 Uhr: Die EU-Kommission hat einen Vertrag zur Lieferung des vielversprechenden Impfstoffs der Pharmafirmen Biontech und Pfizer fertig ausgehandelt. "Die Verhandlungen mit der Pharmaindustrie sind abgeschlossen", bestätigten Kommissionskreise am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. "Der Vertrag ist in trockenen Tüchern."

Den Menschen in Europa solle der vielversprechende Corona-Impfstoff der Pharmafirmen Biontech und Pfizer schnell nach einer Zulassung zur Verfügung stehen. Die Firmen hatten am Montag erklärt, ihr Impfstoff sei zu über 90 Prozent wirksam.

Nach Vertragsabschluss in der EU haben alle 27 Länder gleichzeitig Zugriff auf erste Lieferungen. Sie sollen nach Bevölkerungsstärke verteilt werden. Deutschland hat einen Anteil von rund 19 Prozent und möchte bis zu 100 Millionen Impfdosen erhalten. (Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.)

Lesen Sie auch: Warum Experten die Euphorie über die Impfstoff-Hoffnung dämpfen

Palästinensischer Chefunterhändler an COVID-19 gestorben

11:55 Uhr: Der palästinensische Chefunterhändler Sajeb Erakat ist an den Folgen seiner Corona-Infektion gestorben. Der 65-Jährige starb am Dienstag im Hadassah-Krankenhaus in Jerusalem, wie die Nachrichtenagentur AFP aus dem palästinensischen Präsidialamt erfuhr.

Erakat sei an Lungenfibrose gestorben, erklärte das Präsidialamt. Der palästinensische Chefunterhändler und Generalsekretär der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) war am 18. Oktober wegen seiner COVID-19-Erkrankung ins Hadassah-Krankenhaus eingeliefert worden. Wegen seines kritischen Gesundheitszustands hatten die Ärzte ihn in ein künstliches Koma versetzt. Bei Erakat war vor drei Jahren eine Lungentransplantation vorgenommen worden, weshalb er als Risikopatient galt.

Zwei weitere Corona-Fälle im Weißen Haus

11:47 Uhr: Im Umfeld von US-Präsident Donald Trump gibt es laut US-Medienberichten zwei weitere Corona-Infektionsfälle: Wie der Sender ABC berichtet, wurde Bauminister Ben Carson wegen seiner Infektion in das Militärkrankenhaus Walter Reid vor den Toren Washingtons gebracht, in dem auch Trump selbst wegen COVID-19 behandelt worden war. Positiv getestet wurde laut dem Sender NBC auch der ranghohe Präsidentenberater David Bossie.

Der 69-jährige Carson hatte vergangener Woche mit weiteren Mitarbeitern des Weißen Hauses die Stimmauszählung verfolgt. Der 55-jährige Trump-Berater Bossie hatte ebenfalls an der Veranstaltung nach der Wahl teilgenommen.

Bossie sollte eigentlich das Team leiten, das für Trump den juristischen Kampf gegen angebliche Unregelmäßigkeiten bei der Wahl führen soll. Ob er diese Rolle beibehält, war zunächst unklar.

Leipzig

Krawalle in Leipzig: Polizei Sachsen entschuldigt sich für Retweet

Seit mehreren Nächten wird in Leipzig randaliert und auch auf die Polizei losgegangen. Die zieht mit einer Aktion auf Twitter nun Kritik auf sich. (Bildnachweis: picture alliance/Hendrik Schmidt)

Studie: Corona-Maßnahmen haben Negativ-Folgen für psychisch Kranke

11:26 Uhr: In Deutschland sind Menschen mit Depressionen laut einer neuen Studie stärker von Folgen der Corona-Maßnahmen betroffen als die Allgemeinbevölkerung. So haben sie zum Beispiel den Lockdown im Frühjahr als deutlich belastender erlebt, heißt es im neuen "Deutschland-Barometer Depression", das die Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Das sei auch für den aktuellen Teil-Lockdown zu erwarten, sagte Psychiater Ulrich Hegerl als Vorsitzender der Stiftung.

Danach empfanden rund drei Viertel der Menschen mit Depressionen (74 Prozent) den Lockdown im Frühjahr als bedrückend. In der Allgemeinbevölkerung waren es 59 Prozent, heißt es in der Analyse. Menschen in einer depressiven Phase hätten zum Beispiel fast doppelt so häufig unter einer fehlenden Tagesstruktur (75 Prozent) und Grübelei (89 Prozent) gelitten als die Allgemeinbevölkerung (39 und 41 Prozent). In der häuslichen Isolation seien depressiv Erkrankte zudem deutlich häufiger tagsüber im Bett geblieben (48 Prozent versus 21 Prozent). Deutlich mehr als ein Drittel (43 Prozent) von ihnen gab an, dass es zu Konflikten und Streit kam. In der Allgemeinbevölkerung sagte das weniger als ein Fünftel (18 Prozent) der Befragten.

Unterschiedliche Verfahren: Wie man sich auf Corona testen kann

Derzeit werden drei verschiedene Testverfahren angewendet, um zu überprüfen, ob sich eine Person kürzlich infiziert hat oder vor längerer Zeit infiziert wurde. Doch welche Testverfahren eignen sich für wen? Wir beantworten mit dem Mediziner Martin Roskos die wichtigsten Fragen dazu. (Foto: iStock - zoranm)

AfD-Klage gegen Maskenpflicht im Bundestag in Karlsruhe eingereicht

11:07 Uhr: Abgeordnete der AfD-Fraktion haben beim Bundesverfassungsgericht ihre angekündigte Organklage wegen der Maskenpflicht im Bundestag eingereicht. Die Klage sei bereits am 4. November eingegangen, sagte ein Gerichtssprecher am Dienstag in Karlsruhe. Der Zweite Senat wird die Klage, hinter der 19 Abgeordnete stehen, umfassend prüfen. (Az. 2 BvE 10/20)

Die von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) angeordnete Maskenpflicht gilt seit dem 6. Oktober. Seitdem muss in allen Gebäuden des Bundestags, auch im Plenarsaal, ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Abgeordnete können diesen aber abnehmen, wenn sie - im Plenarsaal und in Sitzungsräumen - Platz genommen haben oder am Rednerpult stehen.

Mehrere AfD-Abgeordnete hatten sich der Anordnung demonstrativ widersetzt.

Pistorius warnt vor Radikalisierung von Corona-Leugnern

10:44 Uhr: Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) hat vor einer Radikalisierung von Corona-Leugnern gewarnt. "Der Einfluss von Rechtsextremisten auf die Szene und die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen kann nicht wegdiskutiert werden und er darf nicht unterschätzt werden", sagte Pistorius im Landtag in Hannover.

Zwar seien nicht alle, die gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gingen, Neonazis und Rechtsextremisten. Aber sie machten sich immer wieder, ob sie es wollten oder nicht, mit Rechtsextremisten gemein, die mit ihnen Seite an Seite demonstrierten.

Gleichzeitig zeige sich, dass sich die Bewegung der Corona-Leugner von innen heraus radikalisiere, auch ohne Einfluss von rechts, sagte Pistorius. Alle Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie würden als diktatorisch bezeichnet, und zwar aus zahlreichen unterschiedlichen politischen und ideologischen Richtungen der Bewegung.

Corona-Lage in Italien spitzt sich zu

09:45 Uhr: Wegen der sich zuspitzenden Corona-Lage will Italien in einigen Landesteilen striktere Einschränkungen verhängen. Die Region Ligurien im Nordwesten und die Abruzzen in Mittelitalien sollen am Mittwoch zu sogenannten orangen Zonen erklärt werden, wie die dortigen Präsidenten auf Twitter schrieben. Auch die beliebte Urlaubsregion Toskana soll dem Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella, zufolge in diese Kategorie fallen. Die Nachrichtenagentur Ansa nannte zudem die Basilikata und Umbrien als weitere Kandidaten.

Das Land mit rund 60 Millionen Einwohnern ist in drei Corona-Zonen eingeteilt: Rot ist die strikteste Stufe, orange die mittlere und gelb die niedrigste. In orangen Gebieten müssen Restaurants und Bars den ganzen Tag über geschlossen bleiben. Außerdem ist es verboten, sich zwischen verschiedenen Regionen und Kommunen zu bewegen. Ausnahmen gelten für Pendler oder Reisen aus gesundheitlichen Gründen.

Simulationen zeigen positive Effekte von weiteren Kurz-Lockdowns

09:22 Uhr: Simulationen des Forschungszentrums Jülich haben ergeben, dass nach dem Ende des derzeit laufenden vierwöchigen Lockdowns noch ein bis zwei zusätzliche zweiwöchige Lockdowns im Winter positive Effekte für die Bekämpfung der Corona-Pandemie bringen könnten.

Die Wissenschaftler rechneten verschiedene Szenarien mathematisch durch. Den Angaben zufolge legen die Ergebnisse nahe, dass der derzeitige Teil-Lockdown nicht ausreichen könnte, um eine dritte, noch deutlich stärkere COVID-19-Welle im Winter zu vermeiden, wenn danach alle derzeit geltenden verschärften Maßnahmen aufgehoben werden sollten.

Das Ergebnis der Berechnungen im Überblick:

  • Ohne den aktuellen Teil-Lockdown würden tägliche Neuinfektionen im Januar über 100.000 liegen und bis zu 35.000 Intensivbetten benötigt.
  • Auch mit dem derzeitigen November-Shutdown könne ein zeitweiliger Anstieg der Intensivpatienten auf über 20.000 nicht verhindert werden.
  • Ein zusätzlicher zweiwöchiger Lockdown würde die Zahl der täglichen Neuinfektionen auf maximal 50.000 beschränken, der Bedarf der Intensivbetten würde dann unter 20.000 liegen.
  • Mit zwei zusätzlichen Shutdowns könnte die Zahl der täglichen Neuinfektionen unter 40.000 bleiben und die Zahl der benötigten Intensivbetten unter 10.000.

Lesen Sie mehr dazu: Simulation zeigt: Derzeitiger Lockdown könnte nicht ausreichen

Brasilien stoppt Impfstoff-Studien nach "ernsthaftem negativen Vorfall"

08:36 Uhr: Die brasilianischen Behörden haben die klinischen Studien mit einem zunächst vielversprechenden Corona-Impfstoffkandidaten aus China gestoppt. Nach einem "ernsthaften negativen Vorfall" habe sie die Aussetzung der Tests mit dem Impfstoff CoronaVac angeordnet, teilte die Behörde Anvisa mit. Demnach finden bereits seit dem 29. Oktober keine klinischen Studien mehr mit dem vom Pharmaunternehmen Sinovac Biothech entwickelten Impfstoff mehr statt.

Worum es sich bei dem "ernsthaften negativen" Vorfall genau handelte, teilte Anvisa nicht mit. Die genauen Umstände könnten aufgrund der Privatsphäre-Richtlinien nicht öffentlich gemacht werden, hieß es. Den Angaben zufolge war von dem genannten negativen Vorfall eine freiwillige Testperson betroffen.
Das Butantan-Institut das die klinischen Studien mit Impfstoffen in Brasilien koordiniert, zeigte sich "überrascht" über die Entscheidung. Es fänden nun "detaillierte Untersuchungen zum Geschehenen", statt, erklärte das Institut und kündigte für den späten Dienstagvormittag (Ortszeit) eine Pressekonferenz an.

Spahn will raschen EU-Liefervertrag für Corona-Impfstoff

07:20 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will erreichen, dass die EU so rasch wie möglich mit dem deutschen Forschungsunternehmen Biontech und dessen US-Partner Pfizer einen Vertrag über die Lieferung von deren vielversprechendem Corona-Impfstoffkandidaten abschließt. Bislang gebe es mit den beiden Unternehmen nur einen Vorvertrag, sagte Spahn am Montagabend im ZDF. Er wolle, dass die EU nun "in den nächsten Tagen" einen Abschluss mit Biontech und Pfizer erziele.

"Ich könnte es als deutscher Gesundheitsminister jedenfalls schwer erklären, wenn in anderen Regionen der Welt ein in Deutschland produzierter Impfstoff schneller verimpft würde als in Deutschland selbst", betonte Spahn. Deshalb mache die Bundesregierung Druck bei der EU-Kommission, "dass der Vertrag jetzt zügig unterzeichnet wird".

Biontech und Pfizer hatten am Montag bekanntgegeben, dass ihr Impfstoffkandidat in mehr als 90 Prozent der Fälle eine Erkrankung an der von dem Coronavirus verursachten Lungenkrankheit COVID-19 verhindere. Die beiden Unternehmen wollen nun bereits in der kommenden Woche in den USA die beschleunigte Genehmigung des Impfstoffs beantragen.

Karliczek hält Maskenpflicht auch an Grundschulen für "zumutbar"

07:12 Uhr: Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat für eine allgemeine Maskenpflicht im Unterricht an allen Schulen plädiert. Diese Maßnahme halte sie in der aktuellen Phase hoher Infektionszahlen für "zumutbar", auch an Grundschulen, sagte Karliczek der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Die Ministerin räumte ein, dass das Maskentragen über den Tag hinweg "natürlich lästig" sei. Doch sei das Tragen von Atemschutz aus ihrer Sicht das "effektivste Mittel", um den Fortgang des Präsenzunterrichts zu ermöglichen.

Karliczek sprach sich ferner dafür aus, dass Schulen auf andere Räume - etwa in Pfarrzentren und Museen - ausweichen, um mehr physischen Abstand zu erreichen. Flexibilität forderte die Ministerin auch beim Lüften in Klassenräumen ein: "Regelmäßiges Stoßlüften hilft, auch wenn es mal kalt wird in den Räumen." In der derzeitigen Lage sei es Schülern zuzumuten, "einen dickeren Pullover anzuziehen".

Neuinfektionen laut RKI wieder auf Vorwochenstand

06:50 Uhr: In Deutschland sind mehr als 15.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut am Dienstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 15.332 neue Ansteckungsfälle erfasst. Dies war deutlich weniger als der Rekordwert von 23.399 Fällen, den das Institut am vergangenen Samstag gezählt hatte.

Insgesamt wurden seit dem Beginn der Pandemie in Deutschland laut den jüngsten Zahlen des RKI 687.200 Infektionsfälle registriert. Die Zahl der mit dem Coronavirus in Zusammenhang stehenden Todesfälle in Deutschland stieg demnach auf 11.506 - dies waren 154 mehr als am Vortag. Die Zahl der Genesenen lag bei etwa 441.200.

Alle Corona-Meldungen vom 9. November zum Nachlesen finden Sie hier.

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Mit Material von dpa, afp, sid und apa.
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