• Hier finden Sie alle wichtigen Olympia-News vom 16. Februar zum Nachlesen.
  • 15:58 Uhr: ➤ Nächster Doping-Fall: Ukrainische Langläuferin positiv getestet
  • 14:46 Uhr: Strafe, Sturz, Tränen: Frühes Olympia-Aus für Shorttrackerin Seidel
  • 14:30 Uhr: Puck trifft ihn an empfindlicher Stelle: Eishockey-Schiri hat großes Glück
  • 13:06 Uhr: Kreislaufprobleme: Schweizer Biathlon-Staffel muss aufgeben
  • 12:27 Uhr: Olympiasieger Wendl/Arlt enttäuscht von Bach: "Nur für das Foto da"

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➤ Nächster Doping-Fall: Ukrainische Langläuferin positiv getestet

Die Olympischen Winterspiele in Peking haben ihren zweiten Doping-Fall. Die ukrainische Langläuferin Valentina Kaminska wurde nach Angaben der Internationalen Test-Agentur (ITA) vom Mittwoch positiv auf verbotene Substanzen getestet.

Die Sportlerin sei über den Fall informiert und bis zur Klärung suspendiert worden. Sie darf während der Winterspiele weder an Wettkämpfen noch an Trainings- oder Betreuungsmaßnahmen oder an sonstigen Aktivitäten teilnehmen, hieß es in der Mitteilung.

Die 34-jährige Kaminska hatte schon an den Winterspielen 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang teilgenommen. Bei den Wettbewerben im chinesischen Zhangjiakou hatte sie über zehn Kilometer im klassischen Stil Platz 79 und im Sprint Rang 70 belegt. Mit der Staffel war sie 18. geworden.

Kaminska hat laut Ita das Recht, die Verhängung der vorläufigen Sperre vor dem Schiedsgericht des Internationalen Sportgerichtshofs anzufechten und eine Analyse der B-Probe zu verlangen. Zuvor war bereits der iranische Ski-Rennfahrer Hossein Saveh Shemshaki bei einer Dopingkontrolle positiv getestet worden.

Für großen Wirbel sorgt bei den Winterspielen die Doping-Affäre um die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa. Die Gold-Favoritin bei den Damen war allerdings bereits im Dezember positiv auf ein verbotenes Herzmittel getestet worden. Ihr Dopingvergehen wurde jedoch erst während Olympia in Peking bekannt.

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Deutschland-Bezwinger Slowakei im Eishockey-Halbfinale

16:49 Uhr: Deutschland-Bezwinger Slowakei, Rekord-Olympiasieger Russland, Finnland und Schweden stehen als Halbfinalisten beim Eishockey-Turnier der Winterspiele von Peking fest. Finnland setzte sich ungefährdet mit 5:1 (2:0, 1:1, 2:0) gegen die Schweiz durch, der Olympiasieger von 2018 aus Russland hatte am Mittwoch im Viertelfinale viel Mühe mit den Debütanten aus Dänemark beim 3:1 (1:0, 1:1, 1:0).

Die Slowakei warf das junge US-Team mit 3:2 (1:1, 0:1, 1:0) nach Penaltyschießen aus dem Turnier. Im letzten Viertelfinale setzte sich Schweden mit 2:0 (0:0, 0:0, 2:0) gegen die Kanadier durch. Im ersten Halbfinale am Freitag (5.10 Uhr MEZ) trifft Finnland auf die Slowakei. Im Anschluss (14:10 Uhr MEZ) bekommt es die russische Auswahl mit Schweden zu tun.

Trotz drückender Überlegenheit und einer einseitigen Schussstatistik gelang der entscheidende Treffer von Wjatscheslaw Woinow erst gut vier Minuten vor dem Spielende in Überzahl. Woinow gehörte schon vor vier Jahren zu dem Team, das Deutschland im Endspiel bezwang.

Für die Slowakei hatte der Ex-NHL-Profi Peter Cehlarik den entscheidenden Penalty verwandelt. "Jetzt haben wir die Chance auf eine Medaille. Aber ich versuche, ruhig zu bleiben", sagte Cehlarik. "Der Job ist noch nicht beendet." Kapitän Marek Hrivik hatte die Slowaken erst mit seinem Ausgleich zum 2:2 44 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung gerettet.

Finnlands Eishockey-Frauen Olympia-Dritte nach Sieg gegen Schweiz

14:47 Uhr: Die finnischen Eishockey-Frauen haben die olympische Bronze-Medaille gewonnen. Das Team setzte sich am Mittwoch bei den Winterspielen in Peking im Spiel um Platz drei gegen die Schweizerinnen mit 4:0 (1:0, 0:0, 3:0) durch.

Vivi Vainikka (12.), Susanna Tapani (44.), Nelli Laitinen (55.) und Michelle Karvinen (60.) erzielten die Treffer. Finnlands Frauen hatten schon 1998, 2010 und 2018 Bronze gewonnen.

Rekord-Olympiasieger Kanada und die USA bestreiten am Donnerstag (05:10 Uhr MEZ) das Finale. Am Montag hatten die Kanadierinnen das erste Halbfinale gegen die Schweiz mühelos mit 10:3 für sich entschieden. 2018-Olympiasieger USA war mit 4:1 gegen Finnland erfolgreich.

Seit Frauen-Eishockey 1998 olympisch wurde, hat der viermalige Olympiasieger Kanada das Endspiel bislang noch nie verpasst. Vor vier Jahren in Pyeongchang hatten allerdings die US-Frauen das Finale gewonnen. Das US-Team hatte nur 2006 in Turin das Endspiel verpasst.

Strafe, Sturz, Tränen: Frühes Olympia-Aus für Shorttrackerin Seidel

14:46 Uhr: Shorttrackerin Anna Seidel ist bei den Olympischen Winterspielen in Peking bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Die 23-jährige Dresdnerin stürzte am Mittwoch in ihrem Viertelfinale über 1.500 Meter vier Runden vor Schluss und hatte damit keine Chance mehr aufs Weiterkommen.

Zudem erhielt sie eine Strafe und wurde ohne Zeit auf dem letzten Platz geführt. Für die zweimalige EM-Zweite von 2021 war es bei ihren dritten Winterspielen ihr erster und zugleich letzter Start.

Die Kampfrichter ahndeten ein Foul von Anna Seidel an Corinne Stoddard, so blieb sie ohne Resultat. "Ich habe die Amerikanerin überholt, aber wahrscheinlich nicht gut vorbereitet. Sie hat nur darauf gewartet zu blocken. Dann war das eben kein sauberes Überholmanöver und dafür habe ich den Penalty bekommen", berichtete die 23-jährige Freundin von NHL-Jungstar Moritz Seider unter Tränen und gab zu: "Ich denke, dass das schon alles richtig entschieden wurde."

Dass sie danach auf der Zielgeraden auch noch stürzte und in die Bande krachte, setzte ihr emotional sehr zu. Nach dem Olympia-Aus hatte sie sich lange allein in eine Kabine zurückgezogen.

"Ich habe schon gesagt, dass ich das alles gar nicht so richtig begreife und am liebsten noch mal neu aufstehe und noch mal neu laufe. Es ging mir schon besser", sagte Seidel völlig aufgelöst, aber körperlich unversehrt.

Olympiasiegerin über 1.500 Meter wurde zum Abschluss der Shorttrack-Wettbewerbe von Peking wie 2018 in Pyeongchang Minjeong Choi aus Südkorea. Platz zwei belegte Arianna Fontana aus Italien, die in China bereits Gold über 500 Meter gewonnen hatte und mit nun elf Medaillen erfolgreichste Shorttrackerin bei Winterspielen ist. Dritte wurde die Niederländerin Suzanne Schulting.

Kombinierer Frenzel startet bei Olympia - Rydzek nicht dabei

14:37 Uhr: Eric Frenzel ist nach seiner überstandenen Corona-Quarantäne für den olympischen Teamwettbewerb in der Nordischen Kombination nominiert worden. Der 33-Jährige bildet gemeinsam mit Vinzenz Geiger, Manuel Faißt und Julian Schmid die Mannschaft von Bundestrainer Hermann Weinbuch, wie der Deutsche Skiverband am Mittwoch mitteilte.

Der zweifache Olympiasieger von Pyeongchang, Johannes Rydzek, wurde nicht ins Team berufen. "Er wäre für uns vor allem wertvoll, wenn er sehr stark läuft und das wäre wahrscheinlich nicht gegeben", sagte Weinbuch zur Begründung.

Das DSV-Quartett zählt am Donnerstag zu den Medaillenfavoriten. Zunächst steht ab 09:00 Uhr das Skispringen auf der Großschanze in Zhangjiakou an. Um 12:00 Uhr fällt dann die Entscheidung im Langlaufrennen über 4 x 5 Kilometer (jeweils ARD und Eurosport)

Frenzel war bei der Einreise nach China positiv auf das Coronavirus getestet und erst am Montag aus der Hotel-Isolation entlassen worden. Am Mittwoch nahm er erstmals am Sprungtraining auf der riesigen Schanzenanlage in den Bergen teil. Frenzel sprang 123,5, 121 und 131 Meter weit. Damit belegte er die Plätze zwei, drei und zwei. Die meisten Top-Athleten verzichteten allerdings auf einen Start.

Puck trifft ihn an empfindlicher Stelle: Eishockey-Schiri hat großes Glück

14:30 Uhr: Im Spiel zwischen Finnland und der Schweiz hat es eine Schrecksekunde nach dem Bully gegeben. Die Finnen waren beim Stand von 3:1 in der Defensive, als Pokka den Puck als Befreiung nach vorne schlagen wollte. Im Weg stand aber noch der Linesman Daniel Hynek aus Tschechien.

Der Schiedsrichter sackte aufs Eis und lag benommen da. Nach einem kurzen Check war jedoch klar: Hynek ist ohne große Verletzung davon gekommen. Der Helm hatte offenbar Schlimmeres verhindert.

Das Spiel lief danach weiter - mit Hynek. Finnland gewann souverän mit 5:1 und zog damit ins Halbfinale ein. Dort treffen die Skandinavier auf Slowakei, das etwas überraschend die USA aus dem Turnier warfen.

Brugger fehlen die Worte: Langläufer verliert schon wieder den Ski

14:25 Uhr: Auf dieses Déjà-vu hätte Janosch Brugger nur allzu gerne verzichtet. "Mir fehlen so ein bisschen die Worte. Das ist das zweite Mal, dass sowas passiert", sagte der 24-Jahre alte Langläufer, der im Halbfinale des olympischen Teamsprints einen Ski verloren hatte.

"Am finalen Berg habe ich geschaut und dann ist der Ski wieder weg - wie in Oberstdorf", sagte Brugger am Mittwoch in Zhangjiakou. "Da habe ich keine Ahnung, wie das passiert ist." Wenige Minuten zuvor war er auf einem Ski über die Ziellinie gelaufen und mit Albert Kuchler ausgeschieden.

Bei der Nordischen Ski-WM im vergangenen Jahr hatte sich bei Brugger ebenfalls ein Ski gelöst. Damals war er mit Sebastian Eisenlauer im Halbfinale ausgeschieden.

Sturz in erster Runde: Frühes Olympia-Aus für Shorttrackerin Seidel

13:22 Uhr: Shorttrackerin Anna Seidel ist bei den Olympischen Winterspielen in Peking bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Die 23-jährige Dresdnerin stürzte am Mittwoch in ihrem Viertelfinale über 1500 Meter vier Runden vor Schluss und hatte damit keine Chance mehr aufs Weiterkommen. Zudem erhielt sie eine Strafe und wurde ohne Zeit auf dem letzten Platz geführt. Für die zweimalige EM-Zweite von 2021 war es bei ihren dritten Winterspielen ihr erster und zugleich letzter Start.

Kreislaufprobleme: Schweizer Biathlon-Staffel muss aufgeben

13:06 Uhr: Wegen Kreislaufproblemen bei Startläuferin Irene Cadurisch hat die Schweizer Biathlon-Staffel bei den Olympischen Winterspielen in Peking aufgeben müssen. Die 30-Jährige traf nicht in der Wechselzone ein. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie sie medizinisch betreut wurde. Swiss-Ski teilte mit, dass Cadurischs Zustand stabil sei. Sie soll Probleme mit dem Kreislauf gehabt haben.

Vor dem Aus von Cadurisch hatte es bei den Spielen bereits einen ähnlichen Vorfall gegeben. Am Ende des Verfolgungsrennens war die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold zusammengebrochen. Daraufhin beschloss der norwegische Verband, die 25-Jährige nicht mehr auf den Strecken von Zhangjiakou starten zu lassen. Somit fehlte Tandrevold auch in der Staffel.

Olympiasieger Wendl/Arlt enttäuscht von Bach: "Nur für das Foto da"

12:27 Uhr: Die Rodel-Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt haben sich enttäuscht über das Verhalten von IOC-Präsident Thomas Bach bei ihrem Sieg bei den Peking-Spielen gezeigt. "Es war einfach ein komischer Auftritt. Er war nur kurz für das Foto da und schwupps, war er schon wieder weg", sagte Arlt dem "Münchner Merkur" und der "tz" (Donnerstag). Bei ihrem insgesamt fünften Olympiasieg am Mittwoch vergangener Woche war Bach anwesend, verschwand nach dem Siegerfoto jedoch nach Angaben der Rodler noch vor der Medaillenübergabe wieder.

Für Arlt, der im November bei einem Aufenthalt an der Olympia-Bahn wegen eines falsch-positiven Coronatests in ein schäbiges Quarantäne-Hotel mit Kakerlaken-Befall musste, hatte Bachs Auftritt einen faden Beigeschmack. "Dass er nach unseren negativen Erlebnissen letztes Jahr in Peking so gar keinen Small Talk angefangen und nachgefragt hat, hat uns schon verwundert", sagte der 34-Jährige. "Aber im Endeffekt beschäftigen wir uns da nicht weiter mit, wir konnten ja eh nichts dran ändern. Wir sind jedenfalls immer für Gespräche offen."

Bei Medaillenjagd: Bobfahrer hebt zu früh den Kopf - Kommentatoren fassungslos

11:02 Uhr: Beim Dreifach-Erfolg der deutschen Bobfahrer stach einer im wahrsten Sinne des Wortes hervor: Matthias Sommer. Der Anschieber und Bronze-Medaillen-Gewinner dachte offensichtlich, die Fahrt sei schon vorbei, hob den Kopf einige Sekunden zu früh, wie das oben eingehängte Video bei 1:24 Minuten deutlich zeigt.

Daraufhin reagierten die Eurosport-Kommentatoren fassungslos. "Oh", sagte Experte Kevin Kuske. "Hast du gesehen, was da los war?", fragte Kommentator Ron Ringguth den Expertenum mit hoher, sich schier überschlagender Stimme hinzuzufügen: "Kevin ist fast das Herz stehen geblieben. Ich hoffe, Sie verzeihen uns das." Und dann klärten beide auch noch auf, was in den Millisekunden zu sehen war.

Russisches Team im Eishockey-Halbfinale in Peking

09:37 Uhr: Deutschland-Bezwinger Slowakei und Rekord-Olympiasieger Russland stehen als erste Halbfinalisten beim Eishockey-Turnier der Winterspiele von Peking fest. Der Olympiasieger von 2018 aus Russland hatte am Mittwoch im Viertelfinale viel Mühe mit den Debütanten aus Dänemark beim 3:1 (1:0, 1:1, 1:0). Trotz drückender Überlegenheit und einer einseitigen Schussstatistik gelang der entscheidende Treffer von Wjatscheslaw Woinow, der schon vor vier Jahren zu dem Team gehörte, das Deutschland im Endspiel bezwang, erst gut vier Minuten vor dem Spielende in Überzahl.

Deutsche Langläuferinnen-Duo erreicht Teamsprint-Finale

08:55 Uhr: Die deutschen Langläuferinnen Katharina Hennig und Victoria Carl haben das Finale im olympischen Teamsprint-Wettbewerb erreicht. Die 25 Jahre alte Hennig und die ein Jahr ältere Carl gewannen am Mittwoch im chinesischen Zhangjiakou ihr Halbfinale und qualifizierten sich damit souverän direkt für den Endlauf. Das deutsche Duo setzte sich bei strahlendem Sonnenschein und eisiger Kälte vor den US-Amerikanerinnen und Österreich durch. Auch die Schweizerinnen qualifizierten sich.

Die besten vier Mannschaften der beiden Halbfinals haben ihren Finalplatz sicher. Zudem qualifizieren sich die beiden dahinter ins Ziel kommenden Teams mit den besten Zeiten. Im Teamsprint laufen beide Teilnehmerinnen die 1,5-Kilometer-Runde jeweils dreimal.

Kombinierer Weber als Vorspringer: "Olympischen Moment" einfangen

08:32 Uhr: Der Nordische Kombinierer Terence Weber wird nach seiner Entlassung aus der Corona-Quarantäne als Vorspringer bei den Olympischen Winterspielen dabei sein. Der 25-Jährige soll an diesem Mittwoch vor dem Training und am Donnerstag vor dem Teamwettkampf auf der Skisprungschanze in Zhangjiakou zum Einsatz kommen, wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Mittwoch mitteilte.

"Es ist natürlich schön, nach zwölf Tagen rumsitzen größtenteils und das Ganze im Fernsehen anzuschauen, selbst die Anlagen nochmal kennenzulernen", sagte Weber, der erst am Dienstag die Isolation verlassen hatte. Er hoffe, dadurch in Bezug auf die Anlage mit einem positiven Gefühl von den Spielen heimzufliegen. "Auch wenn es jetzt natürlich an der ganzen Situation wenig ändern wird und die Enttäuschung natürlich sehr groß ist, dass ich hier zu keinem Start kommen werde."

Weber war wie Teamkollege Eric Frenzel bei der Einreise nach China positiv auf das Coronavirus getestet worden. Weil seine Quarantäne immer länger dauerte, wurde er letztendlich durch den nachgereisten Manuel Faißt ersetzt. Faißt belegte als bester deutscher Kombinierer am Dienstag im Großschanzen-Einzel den vierten Platz.

"Ich hoffe jetzt einfach noch ein bisschen Spaß zu haben beim Springen, nochmal ein gutes Gefühl zu holen, und nach zweieinhalb Wochen ohne Springen ein bisschen was machen zu können, rauszukommen und vielleicht noch ein bisschen den olympischen Moment einzufangen", sagte Weber, dem die Enttäuschung über die verpassten Winterspiele-Wettkämpfe anzuhören war.

Slowakei steht nach dramatischem Sieg über USA im Olympia-Halbfinale

08:15 Uhr: Deutschland-Bezwinger Slowakei steht als erster Halbfinalist beim olympischen Eishockey-Turnier der Männer in Peking fest. Die Slowaken rangen am Mittwoch das junge US-Team mit 3:2 (1:1, 0:1, 1:0) nach Penaltyschießen nieder. Den entscheidenden Penalty verwandelte Peter Cehlarik. Kapitän Marek Hrivik rettete die Slowaken erst mit seinem Ausgleich zum 2:2 44 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung, in der kein Tor fiel. Für die mit vielen Collegespielern angereisten USA war es im vierten Turnierspiel die erste Niederlage.

Ex-Weltmeister Slowakei hatte Deutschland am Dienstag deutlich mit 4:0 im Entscheidungsspiel um den Einzug ins Viertelfinale aus dem Turnier geschossen.

Kombinierer Faißt über China-Rückkehr: Mag die Schanze "echt gern"

07:30 Uhr: Manuel Faißt steht möglichen Weltcups in der Nordischen Kombination an den Olympia-Sportstätten in China positiv gegenüber. "Wie man gesehen hat, mag ich die Schanze echt gern", sagte Faißt am Mittwoch in Zhangjiakou auf einer Pressekonferenz des deutschen Teams. "Deswegen würde es mich freuen, wenn hier auch ein Weltcup stattfindet. Ob das alles logistisch dann auch umsetzbar ist, das in den Weltcup-Kalender zu integrieren, ist dann wahrscheinlich nochmal eine andere Frage."

Faißt hatte im Springen von der Großschanze tags zuvor nach einem Versuch auf 133 Meter den vierten Platz belegt und war auch nach dem anschließenden Skilanglaufrennen Vierter gewesen.

Für die kommende Saison sind in der Nordischen Kombination keine Wettkämpfe in China geplant. Grundsätzlich gibt es aber Gespräche, mit dem zweitklassigen Continental Cup und anschließend auch mit dem Weltcup nach Zhangjiakou zurückzukehren, wie der Weltverband Fis auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Russische Medien und Politiker feiern Walijewa bei Olympia

06:35 Uhr: Ungeachtet der Doping-Schlagzeilen haben russische Medien und Politiker den Auftritt der Eiskunstläuferin Kamila Walijewa bejubelt. "Kamila hat auf jeden Fall ihren Kampfgeist und ihre Belastbarkeit gezeigt", sagte die Duma-Abgeordnete Swetlana Schurowa. "Ich denke, dass ihre Leistung eine Antwort auf die Fragen vieler ihrer gehässigen Kritiker ist, die jetzt, nachdem sie dies gesehen haben, verstehen, dass sie keinen Erfolg hatten."

Dies gelte für den Zeitraum der laufenden Ermittlungen in der Doping-Affäre um die 15 Jahre alte Russin, sagte Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, am Mittwoch. Nach dem Kurzprogramm führt Walijewa die Konkurrenz an, die Entscheidung in der Kür fällt am Donnerstag.

Walijewa hat nach dem ersten Platz im Kurzprogramm des olympischen Damen-Wettbewerbs alle Chancen auf den Olympiasieg in Peking. Das Ergebnis des olympischen Eiskunstlauf-Einzels mit Gold-Favoritin Kamila Walijewa wird nach IOC-Angaben als vorläufig gelten und mit einem Sternchen versehen.

Dies gelte für den Zeitraum der laufenden Ermittlungen in der Doping-Affäre um die 15 Jahre alte Russin, sagte Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, am Mittwoch.

Die 15-Jährige geht mit 82,16 Punkten als Führende in die Kür am Donnerstag. Nach einem positiven Dopingtest Ende Dezember hatte der Internationale Sportgerichtshof Cas Walijewa in einem Eilverfahren die umstrittene Starterlaubnis für das Einzel erteilt. Russischen Medien zufolge habe ihre Anwältin in der Cas-Anhörung die Erklärung geliefert, sie könne das Herzmittel Trimetazidin versehentlich aus einem Glas getrunken haben, das zuvor ihr Großvater genutzt habe.

Olga Jermolina nannte als Sprecherin des russischen Eiskunstlaufverbandes gegenüber der Staatsagentur Ria Nowosti als Grund für Walijewas Fehlen bei der Pressekonferenz, dass sie sich "schlecht gefühlt" habe. Der Sender Match TV kommentierte: "Kamila weint. Die ganze Anspannung der letzten Woche liegt in diesem Auftritt der 15-jährigen Russin. Sie wird von der russischen Delegation mit Standing Ovations auf der Tribüne begrüßt und von den Fans herzlich aufgenommen."

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Olympia-Skischanze wie ein chinesischer Glücksbringer

06:09 Uhr: Die geschwungene Form der modernen Skischanze für die Olympischen Winterspiele in Peking soll an ein chinesisches Zepter erinnern. Ein solcher Glücksbringer aus der Kaiserzeit wird auf Chinesisch "Ruyi" genannt, was mit "wie gewünscht" oder "der Wunsch soll in Erfüllung gehen" übersetzt wird.

Im alten China hielten Gelehrte und Adelige diesen Ziergegenstand vornehm in der Hand, wenn sie Konversation betrieben. Auch wurde er gerne verschenkt. Ursprünglich war so ein Stock eigentlich als Rückenkratzer erfunden worden, wurde erst später zum Schmuckstück. Im Museum des Kaiserpalastes gibt es heute noch 3000 Stück davon.

Die 130 Meter hohe Schanze in Zhangjiakou rund 180 Kilometer von Peking entfernt, soll eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlagen. Aus der Luft sieht die runde Aussichtsplattform des silbernen Sprungturms wie ein Raumschiff aus. Von dort sind in der Ferne auch Reste der Großen Mauer zu erkennen. Die Auslaufzone für die Springer kann im Sommer als Fußballstadion genutzt werden.

Bob-Projekt von Sprinterin Burghardt nach Peking beendet

05:17 Uhr: Der Ausflug von Deutschlands schnellster Sprinterin Alexandra Burghardt ins Boblager ist nach den Olympischen Winterspielen in Peking beendet. "Für mich habe ich entschieden, dass ich danach wieder vollständig zur Leichtathletik wechsele, das ist tatsächlich sehr temporär das Projekt", sagte Burghardt der Deutschen Presse-Agentur. Für die Anschieberin von Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka warten dann wieder auf der Tartanbahn neue Ziele. "Erstmal die Titelverteidigung bei den deutschen Meisterschaften, dann gibt es eine WM, eine Heim-EM in München - also ein Highlight jagt das nächste", betonte die 27-Jährige vom SV Wacker Burghausen.

Zuvor will sie 28 Wochen nach ihrem Start bei Olympia in Tokio nun im Bob am Freitag und Samstag für Furore sorgen. "Mariama ist die amtierende Olympiasiegerin, die Chance ist da, wir werden alles geben, um das auch zu erreichen", sagte Burghardt.

Zwei weitere Corona-Fälle bei Winterspielen in Peking

04:34 Uhr: Bei den Winterspielen in Peking sind zwei weitere Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten, wurde einer der Fälle am Vortag bei einem ankommenden Beteiligten am Pekinger Flughafen entdeckt. Eine weitere Infektion wurde unter den über 69.000 täglichen Corona-Tests in der abgeschlossenen Olympia-Blase nachgewiesen. Seit Beginn der Anreise zu den Winterspielen am 23. Januar stieg die Gesamtzahl der Infektionen damit auf 435.

Bei den Winterspielen gelten strenge Vorsichtsmaßnahmen. Alle Teilnehmer, von Athleten über Betreuer bis hin zu Journalisten, dürfen sich nur in "geschlossenen Kreisläufen" bewegen und sind vom Rest des Landes und der normalen chinesischen Bevölkerung komplett abgetrennt. Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert.

Während zum Beginn der Spiele zeitweise über 30 Infektionen pro Tag registriert wurden, lag die Zahl neuer Fälle zuletzt stets im niedrigen einstelligen Bereich. Die Organisatoren werten dies als Zeichen für die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen. Der Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, Mark Adams, lobte die Gastgeber für ihre Strategie. "Wir sollten uns daran erinnern, dass wir diese Spiele inmitten einer Pandemie veranstalten", sagte er. "Das ist eine enorm komplexe Aufgabe. Es ist noch nicht vorbei, aber wir nähern uns dem Ziel. Hut ab vor unseren chinesischen Partnern."

Huang Chun, der der für die Vorbeugung gegen die Corona-Pandemie verantwortliche Vizedirektor des chinesischen Organisationskomitees, dankte am Mittwoch allen Beteiligten, die sich an die strengen Maßnahmen halten und kooperieren. Dass es nur wenige Fälle gebe, sei den "gemeinsamen Anstrengungen" aller zu verdanken. "Erfolgreiche Schutzmaßnahmen bedeuten erfolgreiche Spiele", so Huang Chun weiter.

Deutsches Eishockey-Team fliegt am Donnerstag heim

04:12 Uhr: Das deutsche Eishockey-Nationalteam wird nach dem enttäuschenden Olympia-Verlauf bereits am Donnerstag wieder in Frankfurt erwartet. Die Auswahl von Bundestrainer Toni Söderholm werde am Donnerstagmittag (Ortszeit) aus Peking abfliegen, hieß es beim Deutschen Eishockey-Bund. Nach dem bitteren 0:4 am Dienstag gegen die Slowakei, wodurch das Minimalziel Viertelfinale verpasst worden war, habe die Mannschaft den Abend auf den Zimmern verbracht und noch auf den 37. Geburtstag von Torhüter Danny aus den Birken angestoßen. Eine Party habe es aber entsprechend der Stimmung nach dem Spiel nicht gegeben.

Am Mittwoch sollte noch die Team-Kabine in Peking ausgeräumt werden. Zudem stand noch der 33. Geburtstag von Verteidiger Korbinian Holzer an. Auch dafür sei aber keine Party geplant, hieß es.

Das deutsche Team, das angesichts des Fehlens der NHL-Spieler in Peking erneut die Medaillenränge als Ziel ausgegeben hatte, war am Dienstag vorzeitig nach drei Niederlagen aus vier Spielen gescheitert. 2018 hatte Deutschland in Pyeongchang unter Bundestrainer Marco Sturm noch sensationell Silber gewonnen.

Ski Freestyle: US-Amerikaner Hall holt Slopestyle-Gold

04:05 Uhr: Ski-Freestyler Alexander Hall aus den USA hat sich bei den Winterspielen in Peking zum Olympiasieger im Slopestyle gekürt. Der WM-Dritte gewann am Mittwoch nach drei Final-Durchgängen im Genting Snow Park von Zhangjiakou vor seinem Landsmann Nicholas Goepper, der schon in Pyeongchang Silber geholt hatte. Dritter wurde der Schwede Jesper Tjäder.

Für die US-Amerikaner war es die achte Goldmedaille in Peking. Bereits Halls starker erster Run (90,01 Punkte) reichte für den Sieg vor Goepper (86,48) und Tjäder (85,35). Big-Air-Olympiasieger Birk Ruud (Norwegen), in der Qualifikation noch Zweiter, kam nicht über den fünften Platz hinaus. Deutsche waren nicht am Start.

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Mit Material von dpa und AFP.
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