• 11:13 Uhr: ➤ Hätte DFB-Elf lieber in Weiß gespielt: 9:0 Siege in K.o.-Runde in weißen Trikots
  • 10:14 Uhr: Dänen nach EM-Halbfinaleinzug in Gedanken bei "sehr stolzem" Eriksen
  • 06:16 Uhr: Nach EM-Aus: Tschechiens Schick zieht mit Ronaldo gleich
  • 04:23 Uhr: Ex-Weltmeister Luca Toni glaubt an EM-Titel für Italien

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➤ Hätte DFB-Elf lieber in Weiß gespielt: 9:0 Siege in K.o.-Runde in weißen Trikots

Wer Weiß trägt, ist unschlagbar: Weiße Trikots sind in der K.o.-Runde dieser Fußball-Europameisterschaft bisher der absolute Glücksbringer. Neunmal trat ein Team in den zwölf Spielen des Achtel- und Viertelfinals bisher mit weißen Trikots an, alle neun gewannen.

Dagegen hatten es Mannschaften mit roten Trikots schwer. Von sechs gewann nur eine: Belgien gegen Portugal, deren Trikots zwar sehr hell waren, aber hellgrün und nicht weiß. Danach verloren die Belgier gegen Italien - das an dem Tag in Weiß spielte.

Besonders kurios war diese Erkenntnis für die Schweiz und für Tschechien: Beide hatten im Achtelfinale in Weiß gewonnen und verloren anschließend im Viertelfinale mit roten Trikots gegen weiß gekleidete Gegner.

Die deutsche Nationalmannschaft war im Achtelfinale gegen die in weiß gekleideten Engländer gescheitert. Deutschland, das normalerweise ebenfalls in Weiß spielt, lief in dieser Partie mit schwarzen Trikots auf.

Die weiteren EM-News des Tages:

Tschechiens Kapitän Darida beendet Nationalmannschaftskarriere

15:44 Uhr: Einen Tag nach dem EM-Aus mit Tschechien hat Bundesliga-Profi Vladimir Darida seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet. Das gab der tschechische Verband auf Twitter bekannt.

Der Mittelfeldspieler von Hertha BSC hatte die Tschechen bei der Europameisterschaft als Kapitän aufs Feld geführt. Am Samstag verlor die Auswahl von Trainer Jaroslav Silhavy im Halbfinale von Baku gegen Dänemark mit 1:2. Im Achtelfinale gegen die Niederlande (2:0) hatte Darida verletzt gefehlt.

"Danke für alles, wir wünschen dir nur das Beste", schrieb Tschechiens Verband an den 30-Jährigen, der in seinen 76 Länderspielen acht Tore erzielt hatte.

Spanien droht Ausfall von Sarabia im Halbfinale

14:21 Uhr: Die spanische Fußball-Nationalmannschaft kann im EM-Halbfinale am Dienstag (21:00 Uhr/ARD und MagentaTV) gegen Italien mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auf Angreifer Pablo Sarabia von Paris St. Germain zurückgreifen. Er laboriert an einer Adduktorenverletzung.

Beim Sieg im Elfmeterschießen gegen die Schweiz war der 29-Jährige zur Halbzeit ausgewechselt worden. Die erste Alternative für Sarabia dürfte der Leipziger Bundesliga-Profi Dani Olmo sein.

Christian Eriksen unterzieht sich Herz-OP

Der dänische Fußball-Star Christian Eriksen brach im EM-Spiels gegen Finnland zusammen. Nun bekommt er einen ICD-Defibrillator eingesetzt.

Fünfter EM-Einsatz: Brych pfeift Halbfinale zwischen Italien und Spanien

13:49 Uhr: Der deutsche Schiedsrichter Felix Brych ist bei der Fußball-EM im Dauereinsatz. Der 45 Jahre alte Münchner wird am Dienstag das Halbfinale zwischen Italien und Spanien im Londoner Wembleystadion (21:00 Uhr/ARD und MagentaTV) leiten. Das gab die Europäische Fußball-Union (UEFA) am Sonntag bekannt. Es ist bereits die fünfte Partie, die Brych während der Endrunde leiten wird.

Zuletzt stand der Jurist am Samstag im Viertelfinale zwischen England und der Ukraine (4:0) in Rom auf dem Platz. Brych gilt aufgrund seiner guten Leistungen auch als Kandidat für das Finale am Sonntag.

Vogts: Ausbildung in England gutes Vorbild für den deutschen Fußball

12:37 Uhr: Für den ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts ist die Ausbildung in England ein gutes Vorbild für den deutschen Fußball. "Die Engländer bilden ihre Spieler mit Blick auf spezielle Positionen aus, das macht sich bezahlt. Es wäre wichtig für unsere Ausbilder, mal nach England zu schauen. Ich glaube, wir können da etwas lernen", schrieb Vogts in seiner EM-Kolumne für die Rheinische Post.

Die DFB-Auswahl war bei der EM im Achtelfinale an England gescheitert (0:2). Vogts räumt dem Weltmeister von 1966 nun beste Titelchancen. "Die Engländer wissen um die Chance, die sie haben, und ich traue diesem Team zu, Geschichte zu schreiben", so der 74-Jährige. England trifft im Halbfinale in London am Mittwoch auf Dänemark.

Dänen nach EM-Halbfinaleinzug in Gedanken bei "sehr stolzem" Eriksen

10:14 Uhr: Den ersten Halbfinaleinzug seit dem großen Überraschungstriumph 1992 versuchten die neuen dänischen EM-Helden nach dem 2:1 (2:0) gegen Tschechien so lange es geht auszukosten - und widmeten den Erfolg anschließend ihrem sehnsüchtig vermissten Teamkollegen.

"Christian hat letzte Nacht geschrieben, dass er sehr stolz auf uns ist", sagte Borussia Dortmunds Thomas Delaney in einem von zahllosen bewegenden Momenten am späten Samstagabend über Christian Eriksen. "Er war der beste Spieler über viele Jahre, wir tragen ihn in unserem Herzen, er sollte hier bei uns sein. Wir kämpfen immer noch damit. Aber ihn stolz zu machen, macht mich glücklich."

Seit dem bangen Zittern um ihren Anführer nach dessen Zusammenbruch im ersten EM-Gruppenspiel gegen Finnland wird das dänische Team von einer Woge der Zuneigung emotional durch dieses Turnier getragen. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt hatte es zuvor noch nie ein EM-Teilnehmer bis ins Halbfinale geschafft.

Und auch beim Halbfinale gegen England am Mittwoch (21:00 Uhr) in London werde Eriksen eine wichtige Rolle spielen, sagte Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand - auch wenn der Taktgeber nicht auf dem Feld und bei der Mannschaft sein kann. "Ich denke jeden Tag an Christian, vor dem Spiel und nach dem Spiel", sagte der frühere Mainzer. "Wir sind froh, dass er überlebt hat. Er ist immer noch ein großer Teil unseres Teams und ein wichtiger Teil unseres Wegs nach Wembley."

Dabei sieht Hjulmand die Geschehnisse um Eriksen als Symbol weit über sein Team hinaus und setzte zu einem Monolog der großen Worte an. "In dieser Sekunde und den Tagen danach hat die ganze Welt des Fußballs verstanden, dass sich darin die fundamentalen Werte im Leben und im Fußball gezeigt haben", sagte der 49-Jährige. "Es gibt so viele Agendas im Fußball, aber in diesen Momenten haben wir uns alle daran erinnert, warum wir begonnen haben, Fußball zu spielen und auf welchen Werten der Fußball basiert."

Nach EM-Aus: Tschechiens Schick zieht mit Ronaldo gleich

06:16 Uhr: Den tschechischen Torrekord bei einer Fußball-EM von Milan Baros aus dem Jahr 2004 hat Patrick Schick durch seinen fünften Treffer im Turnier egalisiert. Für die Torjägerkrone wird es für den Stürmer von Bayer Leverkusen nach dem 1:2 im Viertelfinale gegen Dänemark aber nicht reichen. Aktuell liegt Cristiano Ronaldo vorne, der bis zum Aus der Portugiesen im Achtelfinale ebenfalls auf fünf Treffer kam - aber im Gegensatz zu Schick eine Vorlage gab. Sicher hat der Superstar die individuelle Auszeichnung aber noch nicht.

Trotz 0:4 gegen England: EM-Verlauf macht Ukraine-Trainer "glücklich"

05:13 Uhr: Der ukrainische Nationaltrainer Andrej Schewtschenko hat seine Mannschaft trotz der herben 0:4-Pleite im EM-Viertelfinale gegen England in Schutz genommen. "Ich bin wirklich glücklich mit der Leistung der Mannschaft, ich möchte mich bei den Jungs für ihre Einstellung bedanken", sagte der 44-Jährige nach dem EM-Aus am Samstag in Rom. "England ist als Team sehr stark. Sie haben pragmatisch gespielt und unsere Fehler ausgenutzt", urteilte er. Für die Ukraine war bereits das Erreichen ihres ersten EM-Viertelfinals ein großer Erfolg.

Der ehemalige Weltklasse-Stürmer Schewtschenko kündigte Gespräche mit dem ukrainischen Fußball-Verband über seine Zukunft als Nationalcoach an. "Wir werden nach Kiew fliegen und Bilanz ziehen", sagte er. "Der Verband muss eine Entscheidung treffen, aber das hat keine Eile." Schewtschenko war einst als Profi beim FC Chelsea und AC Mailand aktiv und trainiert die Auswahl des Landes seit fünf Jahren.

Auch der zweimalige Turnier-Torschütze Roman Jaremtschuk lobte das Team für seine Einstellung. "Wir können stolz auf uns sein", sagte der 25-Jährige von KAA Gent. "Wir haben heute versucht, unser Bestes zu geben. Das Ergebnis war nicht gut, aber wir sind auf dem richtigen Weg."

Ex-Weltmeister Luca Toni glaubt an EM-Titel für Italien

04:23 Uhr: Der frühere italienische Nationalspieler Luca Toni glaubt an den EM-Triumph der Azzurri. "Jetzt denke ich, dass Italien diese Europameisterschaft wirklich gewinnen kann", sagte der einstige Profi des FC Bayern, der 2006 Weltmeister geworden war, der "Bild am Sonntag" und hob den Mannschaftsgeist beim Halbfinalisten hervor: "Alle sind glücklich, für Italien zu siegen, egal wer auf dem Platz steht. Es gibt keinen Neid. Das ist der Schlüssel des Erfolgs dieser Mannschaft."

Italien spielt an diesem Dienstag (21:00 Uhr) in London in der Runde der besten vier Teams gegen Spanien. Allerdings ohne Leonardo Spinazzola, der im Viertelfinale gegen Belgien am Freitag (2:1) einen Riss der linken Achillessehne erlitten hatte. "Für Spinazzola ist das sehr bitter, denn er war in herausragender Form", sagte Toni (44). "Italien wird auch diesen Ausfall verkraften. Diese Mannschaft ist wundervoll, weil sie wie eine Familie ist."

Das EM-Tagebuch vom 3. Juli zum Nachlesen finden Sie hier

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Mit Material der dpa, afp und sid
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