• Bei einer Kontrolle im Dresdner Hauptbahnhof hat eine Frau am Donnerstag Bundespolizisten mit einem Messer bedroht.
  • Die Beamten wiesen die 37-Jährige, die keine Mund-Nase-Bedeckung trug, zuvor auf die Maskenpflicht hin.
  • Die Maskenverweigerin wurde gefesselt zur Wache gebracht.

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Bei einer Kontrolle der geltenden Corona- Schutzmaßnahmen im Dresdner Hauptbahnhof hat eine Frau am Donnerstag Bundespolizisten mit einem Messer bedroht. Die Beamten wiesen die 37-Jährige, die keine Mund-Nase-Bedeckung trug, zuvor auf die Maskenpflicht an Haltepunkten, Bahnhöfen und in Zügen hin und belehrten sie, wie die Bundespolizei am Freitag mitteilte.

Sie lehne alle Maßnahmen kategorisch ab, sagte demnach die aus dem Erzgebirgskreis stammende Deutsche, machte keine Angaben zu ihrer Identität und versuchte mehrfach weiterzugehen. Als die Polizisten androhten, sie auf die Wache mitzunehmen, zog sie mit den Worten "Wissen Sie, was gegen Corona schützt?" ein zwölf Zentimeter langes Küchenmesser, wie in der Mitteilung steht.

Erst als die Beamten mit Schusswaffeneinsatz drohten, gab sie auf. Die Maskenverweigerin wurde dann gefesselt zur Wache gebracht, dabei beschimpfte sie die Beamten, trat nach ihnen und blieb weiter "unkooperativ".

Ihr werden Beleidigung, Bedrohung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Nötigung vorgeworfen, zudem ergingen Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz und das Infektionsschutzgesetz. Letzteres war für die Frau nicht neu. Die Deutsche Bahn AG sprach ein einjähriges Hausverbot aus. Der Atemalkoholtest war negativ. Die Frau wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. (dpa/ari)

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