• Der FC Bayern muss sich auf die Suche nach einem neuen Trainer für die kommende Saison machen.
  • Der Name Julian Nagelsmann schwebt über allem.
  • Aber es gibt auch weitere Optionen.

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Wer wird neuer Trainer beim FC Bayern? Der Wunsch nach der Vertragsauflösung von Hansi Flick zum Saisonende beschleunigt die Spekulationen, wer den mit Abstand wichtigsten Trainerposten in der Bundesliga übernehmen wird.

Heiß gehandelt wird Julian Nagelsmann von RB Leipzig, aber es gibt weitere Optionen. Die möglichen Kandidaten in der Übersicht.

Nagelsmann Topfavorit auf Trainerposten beim FC Bayern

Der Topfavorit

Julian Nagelsmann gilt als Wunschkandidat. Der 33-Jährige hat bei RB Leipzig einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023, eine Ausstiegsklausel gibt es nicht.

Nagelsmann, geboren im bayerischen Landsberg am Lech, gilt schon lange als Irgendwann-Bayern-Trainer. Als Kind und Jugendlicher war er Fan des Rekordmeisters. Er lebte auch mal in München.

Außerdem will er nicht jeden Sommer Topspieler verlieren, sondern regelmäßig Titel gewinnen. Frau und Kind wohnen im Freistaat. Bayern böte auch seiner Leidenschaft Mountainbike ein perfektes Umfeld.

Doch Nagelsmann machte am Sonntag vorerst sämtliche Spekulationen um seine Person zunichte: "Ich kann mich auch nicht hinsetzen und sagen, ich mache morgen mit Lena Gercke Schluss, weil ich noch nie mit der zusammen war. Es war nix und ist nix." Soll heißen: Es gab und gibt weder Gespräche noch ein Angebot des FC Bayern an ihn.

Der Überall-Kandidat

Nationalmannschaft, FC Schalke, Eintracht Frankfurt - Ralf Rangnick wurde zuletzt überall gehandelt, wo ein interessanter Posten frei war.

Zwischen dem 62-Jährigen und Bayern-Patron Uli Hoeneß gab es in der Vergangenheit immer wieder Reibereien. Trotzdem soll Rangnick vor ein paar Jahren zum Kandidatenkreis für den Sportdirektorposten gehört haben. Zuletzt wirkte Rangnick als starker Mann erfolgreich am Aufschwung von RB Leipzig mit.

Die Tauschvariante

Charme hätte das schon. Flick übernimmt die Nationalelf, Joachim Löw den FC Bayern. Doch schon vor solchen Gedankenspielen hat der Noch-Bundestrainer Varianten dieser Art ausgeschlossen, zumal der frühere Trainer des VfB Stuttgart eigentlich nicht mehr in der Bundesliga arbeiten will.

"Logischerweise werde ich mal eine Pause einlegen, weil so ein Turnier immer auch in die neue Saison der Vereine hineingeht", sagte Löw kürzlich zu seinen Vorstellungen nach der Nationalteam-Ära und der EM. Vorstellbar sei mit "emotionalem Abstand" danach aber "einiges", nur nicht der "Schaukelstuhl". Ein Wechsel von U21-Trainer Stefan Kuntz im Gegenzug für einen Flick-Zugang beim DFB wäre eine Riesenüberraschung.

Der Ex-Spieler

Der aktuelle Co-Trainer und frühere Bayern-Stürmer Miroslav Klose, dessen Verhältnis zu Sportvorstand Hasan Salihamidzic in seiner Zeit als Münchner Jugendtrainer nicht konfliktfrei war, ist besser als Flick-Assistent beim DFB vorstellbar. Vom einstigen Mittelfeldstrategen Xabi Alonso schwärmte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge schon.

Der zuletzt bei Borussia Mönchengladbach gehandelte Spanier verlängerte zwar bei Real Sociedad, aber ein Weg zu einem Top-Klub wäre für ihn sicher trotz des Kontrakts möglich. Ex-Kapitän Mark van Bommel fehlt es nach etwas mehr als einem Jahr in Eindhoven noch an Erfahrung.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, der einst nicht mal den Greenkeeper-Posten bei Bayern bekommen sollte, ist längst mit den Münchnern versöhnt. Ein Engagement als Bayern-Trainer erwartet dennoch keiner.

Die internationale Variante

Die Entwicklung des früheren Münchner Amateurtrainers Erik ten Hag, der mit Ajax Amsterdam Erfolge feierte, wird vom FC Bayern intensiv verfolgt. Er wäre eine naheliegende Lösung, falls Nagelsmann nicht zu bekommen sein sollte.

Viel Erfahrung brächte auch Ex-Juventus-Turin-Trainer Massimiliano Allegri mit, aber das letzte Italiener-Engagement scheiterte mit Carlo Ancelotti klar. In der Vergangenheit fiel immer wieder mal der Name von José Mourinho. Dieser wurde zwar am Montag bei Tottenham Hotspur entlassen, doch bei allem Unterhaltungswert ist eine Verpflichtung kaum vorstellbar.

Die Jürgen-K-Variante

Für Jürgen Klopp läuft die Saison mit dem FC Liverpool, bei dem er einen Vertrag bis 2024 hat, unbefriedigend. Vor mehr als einem Jahrzehnt wollte der FC Bayern Klopp schon einmal an die Säbener Straße holen. Damals war ein Wechsel von Mainz nah, aber die Münchner entschieden sich für einen anderen Jürgen: Das Projekt mit Jürgen Klinsmann scheiterte 2009 nach nur neun Monaten krachend. Zieht es Klopp nun nach München? (dpa/msc)

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