Champions und Europa League: So stehen die Chancen der Bundesliga-Klubs

• Die Lose sind gezogen, die sechs Klubs aus der Bundesliga haben Gewissheit, welcher Gegner in der K.O.-Runde wartet.
• Der FC Bayern bekommt es mit Lazio zu tun, RB Leipzig trifft auf Jürgen Klopp und den FC Liverpool.
• Wie stehen die Chancen für das Weiterkommen?

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In Nyon wurden die K.o.-Runden in der Champions und Europa League ausgelost. In der Königsklasse kommt es zu vielen spannenden Duellen, unter anderem trifft der FC Barcelona auf Paris Saint-Germain. Lionel Messi und Neymar, zwei der unbestritten besten Fußballer der Welt, treffen aufeinander. Derzeit dürfte PSG leicht favorisiert sein, auch wenn beide Mannschaften insbesondere auf nationaler Ebene in der Anfangsphase der Saison strauchelten.

FC Bayern mit lösbarer Aufgabe in der Champions League

Titelverteidiger FC Bayern München hat als Gruppensieger dafür gesorgt, dass man zuerst auswärts antreten kann. Zudem bedeutete Platz eins in der Gruppe, dass dem Rekordmeister tendenziell ein etwas leichterer Gegner zugelost wurde.

Das Los ergab ein Duell mit Lazio Rom aus der italienischen Serie A. Die Mannschaft von Trainer Simone Inzaghi ist ein unangenehmer Gegner und verfügt mit Torjäger Ciro Immobile über einen absoluten Topstar. Allerdings strauchelte Lazio in dieser Saison bereits einige Male, steht nur auf Platz neun in der Tabelle.

Die Favoritenrolle liegt also klar beim Team von Hansi Flick, das auch individuell überlegen ist und klare Vorteile auf seiner Seite hat. Trotz punktueller Anfälligkeit in der Defensive sollte das Ziel sein, schon im Hinspiel im Stadio Olimpico eine Vorentscheidung herbeizuführen.

BVB muss nach Spanien reisen

Auch Borussia Dortmund hat einen machbaren Gegner zugelost bekommen. Der BVB wird mit dem neuen Trainer Edin Terzic gegen den FC Sevilla spielen müssen.

Die Andalusier haben in der vergangenen Saison die Europa League gewonnen und sind eine unangenehm zu bespielende Mannschaft, die vor allem in der Offensive über viel Qualität verfügt. Das trifft aber auch auf Borussia Dortmund zu.

Der neue Trainer muss die Mannschaft in den nächsten Wochen stabilisieren und die Fehler der letzten Wochen erkennen, dann sollten die Schwarzgelben gegen den FC Sevilla als Favorit in das Spiel gehen.

Schwere Lose für RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach

RB Leipzig hat es nach Platz zwei in der Gruppe hart erwischt. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann spielt im Achtelfinale gegen den FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp. Nach den Duellen mit Paris Saint-Germain und Manchester United in der Gruppenphase wartet nun also das nächste große Kaliber auf RB.

Doch in dieser Saison zeigte man schon mehrfach, dass gegen die besten Teams der Welt etwas möglich ist. Die Mischung aus Flexibilität, einem breiten Kader und einem sehr gut abgestimmten, aggressiven Pressing macht RB zu einem unangenehmen Gegner für die Reds.

Die Chance auf das Weiterkommen ist also definitiv vorhanden, so viel Selbstvertrauen hat auch RB. Klar ist aber, dass die Tagesform gegen einen solchen Gegner gleich zweimal sehr gut sein muss. Das trifft auch auf Borussia Mönchengladbach zu. Die Fohlen, die in der Gruppenphase gegen Real Madrid und Inter gute Spiele zeigten und sich auf diesem Niveau einen Namen machen konnten, treffen auf Pep Guardiola und Manchester City.

Gladbach klarer Außenseiter im Duell gegen City

Gladbach befindet sich in der Außenseiterrolle, hat aber durchaus Chancen auf ein gutes Ergebnis. Dafür muss Manchester City allerdings etwas anbieten und defensiv eben jene Fehler machen, die den Skyblues schon oftmals in der Champions League zum Verhängnis wurden.

Eine Offensive mit Spielern wie Marcus Thuram, Alassane Plea oder Lars Stindl kann jedenfalls für jeden Gegner schwer zu verteidigen sein und mit Marco Rose haben die Fohlen einen absoluten Fachmann an der Seitenlinie. Ein Ausscheiden wäre in jedem Fall kein Beinbruch, solange man es Manchester City so schwer wie möglich macht.

Europa League: Leverkusen und Hoffenheim in der Favoritenrolle

In der UEFA Europa League haben Bayer 04 Leverkusen und die TSG Hoffenheim schwere Gegner vermeiden können. Die Werkself, aktuell Tabellenführer in der Bundesliga, bekommt es mit den Young Boys aus der Schweiz zu tun.

Zunächst muss Leverkusen auswärts antreten, dort könnte gegen den Spitzenreiter der Schweizer Super League schon der Grundstein für das Weiterkommen gelegt werden. Die Young Boys setzten sich in ihrer Gruppe vor Cluj und ZSKA Sofia durch, gelten auf internationalem Parkett aber nicht als Schwergewicht.

Die individuelle Überlegenheit von Bayer 04 Leverkusen ist groß, zudem ist die Mannschaft von Trainer Peter Bosz gut eingespielt und verfügt über einen breiten Kader. Der offensive Ansatz sollte gegen einen kompakten Gegner sehr hilfreich sein.

Hoffenheim muss nach Norwegen

Weiterkommen sollte auch die TSG Hoffenheim, die ebenfalls zunächst auswärts spielen muss. Gegen den norwegischen Vertreter Molde FK, der größere Gegner in der Vergangenheit durchaus schon ärgern konnte, müssen die Kraichgauer aber aufpassen.

Molde hat sprichwörtlich nichts zu verlieren und viele technisch versierte und dynamische Spieler in ihren Reihen. Mit zwei konzentrierten Leistungen und Auftritten wie in der Gruppenphase, als Hoffenheim starke 16 von 18 möglichen Punkten sammeln konnte, sollte das Weiterkommen in der Europa League allerdings nur Formsache sein.

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