Der AS Rom feiert sein Wunder: Die Italiener schalten den FC Barcelona nach einem 1:4 im Hinspiel aus und erreichen das Halbfinale der Champions League. Dagegen ist Manchester-City-Trainer Pep Guardiola ist sauer. Die Highlights des CL-Abends.

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Superstar Lionel Messi und der FC Barcelona scheitern völlig überraschend in der Fußball-Champions-League an AS Rom. Der Favorit verliert nach einem 4:1 im Hinspiel das Rückspiel noch 0:3 in Italiens Hauptstadt. Jürgen Klopp muss eine Halbzeit lang zittern, dann dreht der FC Liverpool gegen Manchester City die Partie. Nach dem 3:0 im Hinspiel gewinnen die Reds in Manchester 2:1.

Die Sensation

Der Jubel in Rom war riesig. Überraschend dominierte AS Rom den FC Barcelona und besiegte das Team von Nationaltorwart Marc-André ter Stegen völlig verdient. Der Keeper war bei den Gegentreffern machtlos. "Mir ist es egal, ob ich nun einen Platz in den Geschichtsbüchern bekomme", sagte Kostas Manolas, der das umjubelte 3:0 erzielt hatte. "Wir haben gegen die beste Mannschaft der Welt gewonnen. Wir haben immer daran geglaubt und haben es verdient."

Außer Rom holten zuvor in der Königsklasse nur Deportivo La Coruna in der Saison 2003/04 gegen den AC Mailand (Hinspiel 1:4) und Barcelona vor einem Jahr gegen Paris Saint-Germain (Hinspiel 0:4) ähnliche Rückstände aus dem Hinspiel auf.

Selbst Juve-Fans jubeln

Mit seiner Leistung hat der AS Rom sogar hochrangige Juventus-Fans beeindruckt: Italiens Regierungschef Paolo Gentiloni twitterte nach dem 3:0-Rückspiel der Römer: "Wenigstens an einem Abend Forza #Roma!"

Der Ministerpräsident ist zwar in Rom geboren - ist aber dennoch Fan des Turiner Rekordmeisters. Für seine Mannschaft muss er allerdings noch bangen: Juventus muss am Mittwoch einen 0:3-Rückstand gegen Real Madrid aufholen, um ins Halbfinale zu kommen.

Pep Guardiola ärgert sich über Schiedsrichter

Manchester-City-Trainer Pep Guardiola regte sich über einen Landsmann auf - Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz - und musste in der Halbzeit auf die Tribüne. Kurz vor der Pause wurde ein Tor von Nationalspieler Leroy Sané wegen einer angeblichen Abseitsstellung aberkannt.

"Es macht einen Riesen-Unterschied, ob du 2:0 oder 1:0 führst", sagte der Katalane. Über den spanischen Schiedsrichter ergänzte er: "Er ist ein spezieller Typ. Er mag es, anders zu sein."

Jürgen Klopp: Erst bangen, dann jubeln

Klopp hatte vor City trotz des Hinspiel-Vorsprungs gewarnt und behielt Recht. Der Premier-League-Spitzenreiter setzte die Reds sofort unter Druck und traf früh. Bevor Liverpool in der zweiten Hälfte die Partie drehte, hatte der Club viel Glück, nicht mit 0:2 in Rückstand zu geraten. "Ein bisschen habe ich damit gerechnet, wir wussten, der Druck wird kommen", sagte Klopp. "Und wir wussten, dass wir die Stimmung killen können mit einem Tor."

Der ehemalige Dortmund-Trainer Klopp verbesserte seine ohnehin positive Bilanz gegen Guardiola. Von 14 Duellen gegen den Ex-Bayern-Coach hat er nun acht gewonnen und nur fünf verloren. Gegen keinen anderen Trainer hat Guardiola so oft verloren. (mgb / dpa)

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