Bayern-Profi Mats Hummels hat sich zu seiner Ausbootung aus der Nationalmannschaft geäußert. Der Innenverteidiger findet das Vorgehen von Bundestrainer Joachim Löw "nicht gerecht".

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Nach Thomas Müller und Jerome Boateng hat sich jetzt auch Mats Hummels zu seiner Ausmusterung aus der Fußball-Nationalmannschaft geäußert - und dabei deutlich die Entscheidung von Bundestrainer Joachim Löw kritisiert.

So reagiert Hummels auf das Aus

"Unabhängig von der aus meiner Sicht schwer nachvollziehbaren sportlichen Entscheidung (die ich natürlich respektiere), stößt die Art und Weise bei mir auf Unverständnis", schrieb der enttäuschte Bayern-Innenverteidiger am Donnerstag bei Twitter.

Und führte in mehreren Tweets weiter aus: "Nach meinem Dafürhalten hatte ich zu den handelnden Personen beim DFB immer ein gutes Verhältnis und wir sind stets fair miteinander umgegangen.

Thomas, Jerome und ich haben jahrelang alles für die Nationalmannschaft gegeben und dieser Umgang wird dem, was wir geleistet und erreicht haben, in meinen Augen nicht gerecht. Und das lässt mich alles andere als kalt, weil ich es geliebt habe, für Deutschland zu spielen!

Für mich kann ich sagen: es waren wunderbare Jahre, 70 Länderspiele, die alles, was ich mir als Kind einmal erträumt hatte, bei weitem übersteigen. Insgesamt vier große Turniere, bei denen ich mitwirken durfte.

Gekrönt von dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014. Dieses Gefühl werde ich für immer in mir tragen und ich hätte wirklich gerne nochmal ALLES dafür gegeben, etwas Vergleichbares zu wiederholen."

Löw schmeißt Hummels, Müller und Boateng aus der Nationalelf

Löw hatte am Dienstag Mats Hummels, Thomas Müller und Jerome Boateng mitgeteilt, dass er in Zukunft nicht mehr mit den Bayern-Profis plane und die Zeit der drei Weltmeister von 2014 zumindest unter seiner Handhabe in der Nationalelf beendet ist.

Für diese Entscheidung und auch für den Zeitpunkt der Verkündung und die Art und Weise, erntete Löw viel Kritik. (dpa/msc)

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