Bundestrainer Joachim Löw hat die Weltmeister Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller vor dem Beginn der Qualifikation zur EM-Endrunde 2020 aus der Nationalmannschaft verbannt. Deren Verein FC Bayern München reagiert am Tag danach mit Unverständnis.

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Bayern München kritisiert Fußball-Bundestrainer Joachim Löw offen und fühlt sich von dessen Entscheidung, Mats Hummels, Jerome Boateng und Thomas Müller als Nationalspieler abzusetzen, überrumpelt.

FC Bayern: "Fragwürdiger Zeitpunkt"

"Wir halten den Zeitpunkt und die Umstände der Bekanntgabe an die Spieler und an die Öffentlichkeit für fragwürdig", schrieben der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic in einer gemeinsamen Stellungnahme. Die sportliche Entscheidung kommentiere man jedoch nicht.

Die Verantwortlichen des Rekordmeisters sind vor allem vom Zeitpunkt "irritiert" und betonten, unmittelbar vor "richtungweisenden Spielen" zu stehen.

Im Titelkampf gleichauf mit dem BVB

Im Meisterschaftsrennen schloss der Titelverteidiger am 24. Spieltag der Bundesliga nach Punkten zu Tabellenführer Borussia Dortmund auf und hat somit im Verlauf der Rückrunde auf den BVB neun Zähler Rückstand wettgemacht. Nächster Gegner ist am kommenden Samstag der VfL Wolfsburg.

Am 13. März empfängt der FC Bayern dann im Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League nach einem 0:0 in Liverpool die Mannschaft des deutschen Trainers Jürgen Klopp in der heimischen Allianz Arena.

"Uns hat überrascht, dass dies im Rahmen eines unangekündigten Besuches (...) an der Säbener Straße erfolgte", sagten Rummenigge und Salihamidzic, die darauf verwiesen, dass "das letzte Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft am 19. November 2018" stattgefunden hat - vor dreieinhalb Monaten. (hau/dpa)

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