• Der FC Bayern München hat in der Winter-Transferperiode mehrere Themen vor der Brust.
  • Die Suche nach einem Ersatz für Manuel Neuer hat Priorität, zudem soll der FC Bayern an einem Top-Spieler eines Konkurrenten dran sein.
  • Wir nehmen die größten Baustellen des Rekordmeisters unter die Lupe.

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Das Winter-Transferfenster hat geöffnet. Der FC Bayern München muss mehrere Themen abarbeiten, denn schon am 20. Januar wird mit dem Auswärtsspiel gegen RB Leipzig der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Folgende Fragen müssen beantwortet werden:

Wer ersetzt Manuel Neuer?

Der deutsche Nationaltorwart wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen, weil er sich beim Wintersport einen Unterschenkelbruch zugezogen hat. Ein Ersatz wird dringend benötigt, denn der FC Bayern möchte nicht mit Ersatztorwart Sven Ulreich und dem unerfahrenen, 19 Jahre alten Johannes Schenk in die Saison gehen.

Der neue Torwart soll möglichst bis Freitag gefunden werden, weil der Rekordmeister dann ins Trainingslager nach Doha/Katar reist. Alexander Nübel, der vom FC Bayern an den AS Monaco verliehen wurde, schließt eine Rückkehr offenbar aus und sagte gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Es macht wenig Sinn, dass ich zurückkomme."

Ein möglicher Kandidat soll Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach sein. Auch der marokkanische WM-Held Bono (FC Sevilla) oder der argentinische Weltmeister Emiliano Martinez (Aston Villa) wären gute Optionen. Das Problem ist allerdings, dass vermutlich nur eine Übergangslösung benötigt wird, weil Manuel Neuer wieder als Nummer 1 ins Tor des FC Bayern zurückkehren soll.

Wer folgt auf Manuel Neuer? Die Optionen der Bayern

Manuel Neuer fällt wegen seines Beinbruchs bis zum Saisonende aus - und Bayern München hat ein Torhüterproblem. Vertraut der Rekordmeister auf die "ewige" Nummer 2 Sven Ulreich? Welche Optionen haben die Münchner dahinter? Und wer wäre im Winter-Transferfenster als Notnagel verfügbar? Der SID verschafft einen Überblick.

Wechselt Konrad Laimer zum FC Bayern?

Der Mittelfeldspieler Konrad Laimer gilt als Wunschspieler von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. Bereits bei RB Leipzig war der österreichische Nationalspieler unter Nagelsmann als Stammspieler gesetzt. Im Sommer soll es Verhandlungen zwischen Bayern und Leipzig gegeben haben. Eine Ablösesumme von etwa 30 Millionen Euro stand wohl im Raum. Allerdings ließ Leipzig Laimer nicht ziehen.

Das könnte sich in diesem Winter allerdings ändern. Der Vertrag des Österreichers endet nach dieser Saison. Sofern er seinen Vertrag nicht verlängert, kann Leipzig nur noch jetzt eine Ablöse kassieren. Laut "kicker" sind die Verhandlungen zwischen Bayern und Leipzig bereits fortgeschritten.

Was wird aus Marcel Sabitzer?

Marcel Sabitzer wechselte im Sommer 2021 für eine Ablöse von rund 15 Millionen Euro von RB Leipzig nach München, konnte sich bislang aber nicht durchsetzen. Lediglich zu Saisonbeginn, als Leon Goretzka verletzungsbedingt ausfiel, konnte Sabitzer als Leistungsträger für sich werben.

Vor der WM-Pause war er allerdings nur noch Ersatz und stand in keinem der letzten sechs Bundesligaspiele in der Startelf. Die Konkurrenz im zentralen Mittelfeld ist mit Kimmich, Goretzka und Ryan Gravenberch sehr stark. Sollte in Laimer ein weiterer Konkurrent hinzukommen, würde Sabitzer wohl kaum noch gebraucht werden.

Mögliche Abnehmer soll es bereits geben. Die "tz" berichtet, dass laut des italienischen Portals "Calciomercato" die italienischen Top-Vereine Juventus Turin, AC Mailand und AS Rom Interesse an Sabitzer haben.

Wird der FC Bayern Bouna Sarr los?

Bouna Sarr wechselte im Oktober 2020 für eine Ablöse von rund acht Millionen Euro von Olympique Marseille zum FC Bayern München. Der 30-Jährige konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Er kommt nur auf 13 Bundesliga-Einsätze, stand fünfmal in der Startelf. Zudem war der Rechtsverteidiger sehr verletzungsgeplagt. Aufgrund einer Knie-Operation kam er in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz, nahm aber Anfang Dezember wieder das Lauftraining auf und kommt dem Comeback näher.

Trainer Nagelsmann ließ allerdings bereits zuvor durchblicken, mit den Trainingsleistungen von Sarr nicht zufrieden zu sein. Sein Vertrag beim FC Bayern läuft bis Sommer 2024. Sollte sich ein Abnehmer finden, dürfte der FC Bayern zu einem Verkauf bereit sein.

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Verlässt Benjamin Pavard den FC Bayern?

Der französische Rechtsverteidiger Benjamin Pavard verriet bereits vor der Weltmeisterschaft, über einen Vereinswechsel nachzudenken. "Vielleicht ist es jetzt an der Zeit", hatte er im "L'Equipe"-Interview über einen Vereinswechsel gesagt. "Warum nicht ein neues Land, eine neue Kultur entdecken?" Der Vertrag von Pavard läuft noch bis Sommer 2024. Sollte er seinen Vertrag wirklich nicht verlängern wollen, wäre ein Verkauf die logische Option, entweder im Sommer oder sogar bereits jetzt im Winter.

Sportvorstand Hasan Salihamidzic sagt in der "Sport Bild": "Wir haben große Ziele und werden versuchen, dieses Thema frühzeitig zu lösen. Egal in welche Richtung. Wir müssen sehen, was für beide Seiten das Beste ist." Zudem verriet er, dass sich der FC Bayern bereits mit möglichen Alternativen zu Pavard beschäftigt.

Verwendete Quellen:

  • bild.de: Bayerns interne Torwart-Deadline
  • kicker (101/2022): Was sich mit Laimer ändern würde
  • tz.de: Bayern-Star Sabitzer vor plötzlichem Abschied zu Top-Klub?
  • Sport Bild (51/2022): "Wir gucken nicht nur auf der Torwart-Position"
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