• Denkt man an Spieler des BVB, deren Transfer wohl besonders kostspielig war, kommen einem Haaland, Bellingham oder Götze in den Sinn.
  • Die wahren Rekord-Zugänge von Borussia Dortmund sind aber andere Spieler.
  • Die Rekord-Zugänge in Kurzfassung.

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Kein Haaland, kein Bellingham oder Götze - dafür gleich zwei Innenverteidiger, eine Nervensäge und ein Sorgenkind: Das sind die Rekord-Zugänge von Borussia Dortmund.

Abdou Diallo (Innenverteidiger)

Ob es der übliche Poker war, als Mainz' damaliger Sportchef Rouven Schröder Diallo als "unverkäuflich" bezeichnete oder nicht: Keine drei Wochen später war Diallo weg und Mainz um die Rekordsummer von 28 Millionen Euro reicher. Das war unglaublich viel Geld für einen Innenverteidiger, den Mainz erst ein Jahr zuvor aus Monaco geholt hatte. In Dortmund setzte sich Diallo trotz aller Bedenken schnell durch und wurde fester Bestandteil der Abwehr. Erneut nur ein Jahr später macht Diallo aber schon wieder den Abflug: Paris Saint-Germain bezahlte 32 Millionen Euro.

Andre Schürrle (Angreifer)

Ex-Trainer Thomas Tuchel wollte Schürrle im Sommer 2016 unbedingt, der BVB überwies satte 30 Millionen Euro an den VfL Wolfsburg. Der BVB erhoffte sich den Schürrle aus Mainzer und Leverkusener Zeiten - und bekam ein Sorgenkind. Schürrle fasste nie richtig Fuß, war verletzt oder formschwach, spielte deshalb nur sporadisch, wurde erst an Fulham und dann nach Moskau verliehen und gab im Sommer 2020 plötzlich sein Karriereende bekannt - mit gerade einmal 29 Jahren.

Donyell Malen (Angreifer)

Der Niederländer hat einen schweren Start in Dortmund, mittlerweile streiten sich die Geister nur mehr darüber, ob es an Malens fehlender körperlicher Fitness liegt oder an einer mentalen Blockade. Ziemlich sicher aber sollte man sich für ein Urteil über den 22-Jährigen beim BVB noch deutlich mehr Zeit lassen. Die hohe Ablöse von 30 Millionen Euro lässt den Druck auf den Angreifer nicht kleiner werden - aber zumindest eine komplette Saison sollte sich jeder Spieler zeigen können, bevor er abschließend bewertet wird.

Mats Hummels (Innenverteidiger)

Die On/Off-Beziehung zum BVB erfuhr im Sommer 2019 eine vorerst letzte Wendung. Da wechselte Hummels streng genommen zum dritten Mal aus München nach Dortmund. 30 Millionen Euro legte der BVB für den damals auch schon 30-Jährigen hin - nicht unbedingt ein Schnäppchen. Aber der BVB suchte nach Routine und Mentalität für die Defensive und bekam mit dem Transfer beides und dazu noch die ebenfalls unbestreitbaren Führungsqualitäten des Spielers. Hummels könnte nach der aktiven auch ein Kandidat sein für andere Betätigungen im Klub - wer weiß also, wozu das große Investment auf längere Sicht noch alles gut war?

Ousmane Dembele (Angreifer)

Der teuerste Transfer der Dortmunder Klubgeschichte. 35 Millionen Euro musste der BVB an Stade Rennes überweisen. Für einen relativ unbekannten 19-Jährigen war das durchaus ein Wagnis. Aber Trainer Tuchel bekam Dembele schnell hin - wenngleich der Spieler wankelmütig blieb in seinen Leistungen. Dembele konnte an einem guten Tag einen Gegner im Alleingang erlegen. Und an weniger guten seiner Mannschaft und den Fans den letzten Nerv rauben. Nach nur einer Saison zog Dembele nach einer wahren Posse weiter zu Barca. Und der BVB vervierfachte seinen Einkaufspreis bei der Ablöse.

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