Ausnahme-Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin kracht auf der berühmten Tofana-Piste ins Fangnetz. Auch andere Topathletinnen kommen nicht ins Ziel. Kira Weidle sucht weiter ihre Form.

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Ski-Star Mikaela Shiffrin ist zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes in Cortina d'Ampezzo schwer gestürzt . Die US-Amerikanerin verlor bei der Abfahrt am Freitag nach einer Bodenwelle das Gleichgewicht, kam zu Fall und schlug im Fangnetz ein.

Sie wurde mehrere Minuten behandelt und humpelte dann, teilweise gestützt von Betreuern, mit schmerzverzerrtem Gesicht von der Piste. Anschließend wurde sie von einem Hubschrauber weggeflogen.

Shiffrin gibt nach Sturz leichte Entwarnung

Nach anfänglichen Befürchtungen, Shiffrin könnte sich ernsthaft verletzt haben, gab die US-Amerikanerin leichte Entwarnung. Auf X teilte das US-Skiteam mit, Shiffrin habe sich im Team-Chat gemeldet. Es sei "alles okay".

Shiffrin hat in ihrer Karriere bereits fünfmal den Gesamtweltcup gewonnen und führt das Klassement auch in diesem Winter souverän an. Sieben Saisonsiege stehen für die 28-Jährige schon zu Buche. Ihre größten Stärken liegen in den technischen Disziplinen, aber auch die Abfahrt in St. Moritz in der Schweiz hat sie im Dezember gewonnen.

Vor zwei Wochen war bereits Shiffrins Lebensgefährte, der norwegische Ski-Star Aleksander Aamodt Kilde, bei der legendären Lauberhorn-Abfahrt in Wengen schwer gestürzt. Für den 31-Jährigen, der sich dabei an Wade und Schulter verletzte, ist die Saison gelaufen.

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Weidle: "Froh sein, wenn man heil unten ist"

Olympiasiegerin Corinne Suter brach ihre Abfahrt in Cortina d'Ampezzo vorzeitig ab. Die Schweizerin verletzte sich offenbar bei der Landung nach einem weiten Sprung und schrie vor Schmerz. Auch die Italienerin Federica Brignone stürzte, stand aber sofort wieder auf.

Die berühmte Tofana-Strecke präsentiere sich etwas anders als in den Jahren zuvor, sagte Kira Weidle dem ZDF. Schon kleinste Ungenauigkeiten könnten zu großen Problemen führen, erklärte die Starnbergerin, die in den Dolomiten 2021 WM-Zweite geworden war. "Man muss fast schon froh sein, wenn man heil unten ist", sagte sie mit Blick auf die Stürze. Auch Teamkollegin Emma Aicher kam nicht ins Ziel.

Weidle, die in dieser Saison noch ihre Form sucht, lag nach 20 Starterinnen auf Rang zwölf. Es führte etwas überraschend die Österreicherin Stephanie Venier. (dpa/hau/fte/ank)

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