• Deutschland droht für die WM 2022 schon wieder eine Hammergruppe.
  • Bei der Auslosung wird der viermalige Weltmeister nach derzeitigem Stand wohl nicht im Topf der besten Teams gesetzt sein.
  • FIFA soll seine Weltrangliste wieder als wesentliches Kriterium für die Bildung der Lostöpfe heranziehen.

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Fußball-Bundestrainer Hansi Flick droht mit der deutschen Nationalmannschaft trotz der direkten Qualifikation ein schwieriges Los für die Weltmeisterschaft 2022. Zwar buchte die DFB-Auswahl durch das deutliche 4:0 am Montagabend in Skopje gegen Nordmazedonien vorzeitig als Gruppenerster das Ticket für die Endrunde in 13 Monaten in Katar. Bei der Auslosung im April 2022 wird der viermalige Weltmeister allerdings nach derzeitigem Stand wohl nicht im Topf der besten Teams gesetzt sein.

Wie die Deutsche Presse-Agentur aus FIFA-Kreisen erfuhr, plant der Weltverband, seine Weltrangliste wieder als wesentliches Kriterium für die Bildung der Lostöpfe heranzuziehen. Demnach wären neben Gastgeber Katar die bestplatzierten sieben Teams im ersten Topf.

Diese Ränge nehmen derzeit Belgien, Brasilien, England, Frankreich, Italien, Argentinien und Portugal ein. Deutschland liegt mit deutlichem Rückstand an Position 14 und würde beim Turnier vom 21. November bis 18. Dezember 2022 auf einen der acht Gruppenköpfe treffen.

Die weiteren drei Lostöpfe wurden in der Vergangenheit entweder nach regionalen Kriterien oder wie vor dem Turnier 2018 in Russland auch nach der Weltranglistenposition formiert. In diesem Fall wäre Deutschland wohl in Topf 2.

Gruppen für WM 2022: Ausgabe der Weltrangliste ist noch unklar

Unklar ist noch, welche Ausgabe der Weltrangliste für die Auslosung maßgeblich sein soll. Üblicherweise war die November-Rangliste für WM-Turniere entscheidend. Allerdings ist die Auslosung diesmal wegen des Winterturniers in Katar nicht wie sonst zum Jahresende, sondern erst für den kommenden April vorgesehen.

Sollte die März-Rangliste dann ausschlaggebend sein, hätten Teams aus Südamerika, Afrika sowie die europäischen Playoff-Teilnehmer womöglich einen Vorteil, weil sie in Pflichtpartien im Frühjahr 2022 noch Punkte sammeln könnten.

Deutschland bestreitet nach Abschluss der WM-Qualifikation am 11. November in Wolfsburg gegen Liechtenstein und drei Tage später in Armenien im März 2022 nur noch zwei Testpartien, die in der Regel weniger Weltranglistenpunkte einbringen. (dpa/ari)

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