Real Madrid ist nicht bereit, seine Stars für die olympischen Spiele und zuvor schon die EM in Deutschland und die Copa America in Südamerika abzustellen. Betroffen von dieser Entscheidung ist voraussichtlich auch ein prominenter Spieler, der noch gar nicht im Aufgebot der Spanier steht.

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Der spanische Topklub Real Madrid wird seine Spieler nicht für das olympische Fußballturnier (vom 24. Juli bis 9. August) freigeben. Dies bestätigten die "Königlichen" gegenüber der Nachrichtenagentur AFP am 15. März. Der Verein begründete die Entscheidung mit Sorgen um die Gesundheit der Spieler angesichts der weiteren Fußball-Großereignisse, wie der EM in Deutschland im Sommer.

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Die Spieler könnten demnach "nicht an der EM oder der Copa America und den Olympischen Spielen teilnehmen", erklärte der spanische Rekordmeister: "Sie können nur an einem Wettbewerb teilnehmen. Nicht an beiden." Die Notwendigkeit der Entscheidung sei mit Blick auf die Saison 2024/25 "völlig klar". Da die Olympischen Spiele nicht Teil des Fifa-Kalenders sind, sind die Vereine nicht verpflichtet, ihre Spieler freizugeben.

Kylian Mbappés Traum droht zu platzen

Die Mitteilung der Madrilenen könnte vor allem für Frankreichs Stürmerstar Kylian Mbappé das vorzeitige Platzen eines Traums bedeuten. Der 25-Jährige hatte den Verantwortlichen von Paris St. Germain mitgeteilt, dass er den Verein am Ende der Saison 2023/24 verlassen und, sofern es nicht zu einer außergewöhnlichen Wendung kommt, im Sommer bei Real Madrid unterschreiben werde.

Mbappé hatte mehrfach deutlich gemacht, dass er davon träume, an den Olympischen Spielen in seiner Heimatstadt Paris teilzunehmen. Der Kapitän der französischen Nationalmannschaft wollte dazu die Regelung nutzen, dass jede Mannschaft drei Spieler über der Altersgrenze von 23 Jahren in ihren Kader aufnehmen darf. Alle anderen Spieler müssen jünger sein.

Didier Deschamps warnt vor Doppel-Belastung für Mbappé

Das Olympische Fußballturnier beginnt nur zehn Tage nach dem Finale der Europameisterschaft in Deutschland. Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps hatte mit Blick auf Mbappé bereits am 14. März erklärt, dass es sehr schwierig sei, zwei Wettbewerbe wie die EM und die Olympischen Spiele miteinander zu verbinden. Anderen Spielern, wie 1988 beispielsweise Jürgen Klinsmann, ist dies allerdings in der Vergangenheit gelungen. (sid/hau)

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