Mesut Özil hat bei seinem Verein FC Arsenal angeboten, das Gehalt des entlassenen Kult-Maskottchen "Gunnersaurus" zu übernehmen. Dies teilte der 31-Jährige am Dienstag via Twitter mit, nachdem der Mann im grünen Dino-Kostüm am Montag entlassen worden war.

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In der Mannschaft des FC Arsenal spielt er keine Rolle mehr. Aber nun will Mesut Özil wenigstens dafür sorgen, dass ein anderer Arsenal-Star seinen Stammplatz behält - der Gunnersaurus, das langjährige Maskottchen des Premier-League-Klubs.

Seit 1993 trägt Arsenal-Fan Jerry Quy das Dinosaurier-Kostüm bei Heimspielen und unzähligen Events. Am Montag war bekannt geworden, dass Quy im Zuge von Sparmaßnahmen des Klubs seinen Job als Maskottchen verloren hat.

FC Arsenal - Maskottchen «Gunnersaurus»
Seit 1993 verkörpert Arsenal-Fan Jerry Quy das Maskottchen des FC Arsenal, den Gunnersaurus. © picture alliance / Andreas Gebert/dpa

Arsenal-Fans und ehemalige Spieler reagierten bestürzt. "Schreckliche Neuigkeiten", twitterte etwa Klub-Ikone Ian Wright.

Mesut Özil bietet Gehaltsübernahme für Maskottchen an

Am Dienstag meldete sich auch Özil zu Wort. Er sei sehr traurig, dass Quy, "unser berühmtes und loyales Maskottchen Gunnersaurus und ein integraler Teil des Klubs", nach 27 Jahren entlassen werde, schrieb er bei Twitter.

"Ich biete Arsenal an, dass ich das komplette Gehalt unseres großen grünen Kerls übernehme, solange ich ein Arsenal-Spieler bin, damit Jerry seinen Job behalten kann, den er so liebt."

Arsenal reagierte zunächst nicht auf das Angebot. Das Verhältnis zwischen dem Klub und seinem einstigen Mittelfeldstar gilt als angespannt.

Die Gunners wollen den 31-Jährigen loswerden. Özil will seinen Vertrag bis zum Sommer 2021 jedoch erfüllen und hat einen vorzeitigen Wechsel ausgeschlossen.

Arsenal streicht Stellen - und verpflichtet Partey für 50 Millionen Euro

Özil hatte zuletzt die Wut der Fans auf sich gezogen, weil er - im Gegensatz zu vielen anderen Profi-Fußballern - nicht auf Teile seines Gehalts verzichten wollte, gleichzeitig der Verein wegen Sparmaßnahmen aber 55 Stellen streichen musste.

Die wichtigsten Einnahmequellen hätten sich "erheblich verringert", erklärten die Londoner den Stellenabbau. Das läge vor allem an Einbußen bei TV-Geldern und fehlenden Zuschauereinnahmen an den Spieltagen, hieß es in einer Mitteilung.

Obwohl die "Gunners" nun auf ihr Maskottchen verzichten wollen, geht es dem Klub offenbar wieder deutlich besser als noch vor ein paar Monaten: Mit Ende des Transferfensters am Montag gab Arsenal die Verpflichtung von Thomas Partey von Atlético Madrid bekannt. Ablösesumme: 50 Millionen Euro. (dpa/AFP/lh/msc)

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