• Der Fan-Rückhalt, den die Spieler Eintracht Frankfurts genießen, ist beeindruckend.
  • Europa zittert vor dieser Wucht und Begeisterung. Zuletzt stürmten 30.000 Anhänger das Camp Nou in Barcelona.
  • West Ham hat für das Halbfinale vorgebaut und will nur ein Zehntel der Fans reinlassen.
  • Eintracht-Präsident Peter Fischer gefällt das gar nicht. Er kündigt London trotzdem ein großes Spektakel an.

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Eintracht Frankfurt fiebert dem Halbfinal-Hinspiel in der Europa League entgegen. Der Barcelona-Bezwinger misst sich in London mit West Ham United. Die Engländer haben einer erneut zu erwartenden Invasion Frankfurter Fans - 30.000 von ihnen trugen ihr Team zum 3:2 beim FC Barcelona im Camp Nou - einen Riegel vorgeschoben.

Rauswurf statt hessischer Party lautet das britische Motto. "Das ist der größte Dreck, und ich schäme mich dafür", schimpfte Vereinspräsident Peter Fischer im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF neun Tage nach dem Sieg in Barcelona mit Blick auf die Ankündigungen der Hammers.

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Er schäme sich, "dass man uns heute schon bedroht: Jeden, den wir im Stadion erwischen, der sich als Eintrachtler zu erkennen gibt, den schmeißen wir raus". Nur das Minimalkontingent von 3.000 Tickets gibt es für die Eintracht-Anhänger, ansonsten kündigten die Gastgeber eine "Zero Tolerance Policy" an. Schon im dramatischen Europa-League-Halbfinale 2019 beim FC Chelsea, das die Frankfurter erst im Elfmeterschießen verloren, machte die SGE damit schlechte Erfahrungen. Viele Fans wurden damals des Stadions verwiesen.

"Doch die 3.000 werden trotzdem versuchen, ein Heimspiel draus zu machen", kündigte Fischer trotzig an. Die immense Fanunterstützung sei Teil der "DNA, die uns einmalig macht", sagte er weiter: "Europa-League-Spiele sind für uns Festtage, schon Tage vorher vibriert die Stadt."

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Insofern soll auch in London spürbar sein, dass die Eintracht kommt. "Wir bekommen das hin. Und wir werden mehr als 3.000 sein!", kündigte Fischer an. "Das lasse ich mir nicht nehmen, egal wo wir in Europa spielen. Ich weiß zwar noch nicht, an welchem Platz - es gibt ja einige in London. Warum nicht vorm Buckingham Palast? Da ist momentan nicht viel los."

Offiziell stand dem Gast vom Main auch in Barcelona nur ein Kontingent von 5.000 Karten zu. Letzten Endes aber verwandelten 30.000 Anhänger die Heimspielstätte des FC Barcelona in ein Auswärtsstadion. Barcas Anhänger reagierten darauf in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit mit einem Boykott und hatten ihre Plätze verlassen.

Zum Halbfinal-Rückspiel kommt West Ham United am 5. Mai nach Frankfurt. (SID/dpa/hau)

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