• Der VfL Wolfsburg kassiert bei der TSG 1899 Hoffenheim seine erste Saisonniederlage und verliert den Anschluss zum FC Bayern.
  • RB Leipzig schießt sich gegen Hertha BSC fulminant aus der Krise.
  • Beim Sieg von Bayer Leverkusen sorgt Florian Wirtz für einen Rekord.

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Der VfL Wolfsburg verliert den Anschluss zum FC Bayern München. Die Niedersachsen kassierten am Samstag mit dem 1:3 (1:1) bei der TSG 1899 Hoffenheim die erste Saison-Niederlage und liegen damit in der Tabelle der Fußball-Bundesliga nun drei Zähler hinter den Münchnern. Die Bayern hatten bereits am Freitag mit einem 3:1 bei der SpVgg Greuther Fürth vorgelegt.

Einen Schritt aus der Krise machte Vizemeister RB Leipzig durch ein 6:0 (3:0) gegen Hertha BSC. Es war erst der zweite Saisonsieg im sechsten Spiel. Weiter eine gute Rolle spielen die rheinischen Clubs Bayer Leverkusen und 1. FC Köln. Leverkusen siegte gegen den FSV Mainz 05 mit 1:0 (0:0), Fast-Absteiger Köln erkämpfte sich ein 1:1 (1:1) bei Europa-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt. Der 1. FC Union Berlin kam zu einem späten 1:0 (0:0)-Sieg gegen Arminia Bielefeld.

Wolfsburg gibt Führung aus der Hand

Wolfsburg ging zwar durch Nationalspieler Ridle Baku in Führung (25.), doch André Kramaric (45.+2), Christoph Baumgartner (74.) und Pavel Kaderabek (81.) drehten das Spiel. Enttäuschend war erneut die Kulisse in Sinsheim. Mit 8523 Besuchern blieben die Hoffenheimer erneut deutlich unter der zugelassenen Marke von 15 075 Fans. Schon in den ersten beiden Heimspielen war die TSG nicht über die Marke von 10 000 Zuschauern gekommen.

Leipzig lässt Hertha keine Chance

In Leipzig war das Spiel nach Toren von Christopher Nkunku (16.), Youssuf Poulsen (23.) und Nordi Mukiele (45.+3) quasi schon zur Pause entschieden. Danach wurde es durch Emil Forsberg per Foulelfmeter (60.), erneut Nkunku (70.) und Amadou Haidara (77.) ein fürchterlicher Tag für die Berliner. Damit erwies sich die Hertha wieder einmal als Lieblingsgegner für die Sachsen, die gegen keine andere Bundesliga-Mannschaft mehr Siege und mehr Tore erzielten. Für das Team von Trainer Pal Dardai war es bereits die vierte Saisonpleite und der zweite Komplett-Ausfall nach dem 0:5 in München.

Wirtz mit historischem Tor für Leverkusen

Ein historisches Tor erzielte Leverkusens Youngster Florian Wirtz. Durch das 1:0 gegen Mainz ist er der jüngste Spieler in der Liga-Geschichte mit zehn Toren. Wirtz war am Samstag 18 Jahre und 139 Tage alt. Den bisherigen Rekord hielt Weltmeister Lukas Podolski, der 2004 bei seinem zehnten Tor 18 Jahre und 353 Tage alt war.

Podolskis Ex-Club Köln zeigte sich auch in Frankfurt als unangenehmer Gegner und ging durch Ellyes Shkiri sogar in Führung (14.), doch Neuzugang Rafael Santos Borré brachte die Eintracht mit seinem Premieren-Treffer zurück ins Spiel (45.+6). Zu der Zeit war Luca Kilian nach einem Zusammenprall mit dem eigenen Torhüter Timo Horn schon nicht mehr im Spiel. Es war eine von zahlreichen Verletzungsunterbrechungen in einem umkämpften Spiel.

Sorge um Baumgartl

In der 30. Minute war Timo Baumgartl mit Bielefelds Angreifer Fabian Klos zusammengeprallt und musste mehrere Minuten auf dem Platz behandelt werden. Anschließend wurde er unter dem Applaus der Fans mit einer Nackenstütze um den Hals auf einer Trage vom Platz getragen. Union-Trainer Urs Fischer berichtete nach dem Spiel, Baumgartl sei kurze Zeit bewusstlos gewesen. Die angesichts der beklemmenden Bilder letztlich glimpfliche Diagnose bezeichnete Fischer bei der Pressekonferenz als "positive Nachricht". Baumgartl war zu Untersuchungen in der Berliner Charité gebracht worden.

Bielefelds Klos konnte trotz der Kollision und einer kürzeren Behandlungspause weiterspielen. Für Baumgartl wurde Paul Jaeckel eingewechselt. Für das Heimspiel in der Conference League am Donnerstag gegen Maccabi Haifa und das folgende Bundesliga-Spiel am Sonntag beim FSV Mainz 05 fällt Baumgartl aus. (dpa/ska)

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