Verlässt Joshua Kimmich den FC Bayern? Und wer wird Nachfolger von Philipp Lahm als rechtes Kettenglied in der Bayern-Anwehr? Nach den jüngsten Gerüchten zwei aktuelle Fragen, die Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge mit einer Aussage nun endgültig beantwortet hat.

Mehr News zur Bundesliga

Der FC Bayern München wird auch nach dieser Saison auf dem Transfermarkt aktiv werden und personell aufrüsten.

Das hat Karl-Heinz Rummenigge im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" bestätigt. Die beiden bekannten Neuzugänge Sebastian Rudy und Niklas Süle werden keine Einzelfälle bleiben.

FC Bayern benennt Nachfolger für Philipp Lahm Kimmich ersetzt Lahm als Rechtsverteidiger: Was meinen Sie?
Ihre Anfrage konnte leider nicht bearbeitet werden.
  • A
    Ich hätte mir einen Top-Neuzugang gewünscht.
  • B
    Beste Lösung! Kimmich wird das super machen!
  • C
    Kimmich ist gut, aber nicht gut genug.
  • D
    Weiß nicht so recht. Mal schauen, ob das klappt ...

"Natürlich war es das noch nicht", erklärt der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern im Interview.

Rummenigge: "Nicht jeden Quatsch mitmachen"

Aber die von Präsident Uli Hoeneß jüngst geforderten "Granaten-Transfers" werde man mit "Ruhe und vor allem mit Rationalität" angehen, betont Rummenigge.

Grundsätzlich bestimmten auch weiterhin Angebot und Nachfrage den Marktpreis, erklärt der 61-Jährige.

Allerdings, meint Rummenigge mit einem Seitenhieb Richtung England, müsse man "nicht jeden Quatsch mitmachen, der von der Insel rüberkommt, die fahren nicht nur auf der falschen Seite Auto ...".

Noch viel falscher war laut Rummenigge die Meldung Stuttgarter Medien, wonach Joshua Kimmich den FC Bayern München verlassen wolle, um endlich mehr Spielzeit zu bekommen.

Dagegen war der Klub juristisch vorgegangen. Aus gutem Grund, denn der FC Bayern ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Philipp Lahm auf der Rechtsverteidiger-Position bereits fündig geworden.

Joshua Kimmich beerbt Philipp Lahm

Mit Joshua Kimmich hat sich der Verein laut Rummenigge nicht nur endgültig für eine vielversprechende interne Lösung entschieden, sondern eben auch für eine vergleichsweise günstige.

Lahms Nachfolger koste "gar nichts!", erklärte Rummenigge auf Nachfrage in der SZ und bestätigt final, was er schon vor einigen Wochen angedeutet hatte.

"Den Nachfolger haben wir schon. Das kann ich an dieser Stelle gerne bestätigen: Hinten rechts spielt nächste Saison Joshua Kimmich." Kimmich sei über diese Entscheidung bereits informiert worden.

Das Problem der mangelnden Spielpraxis junger Spieler und Talente hat man aber in München durchaus registriert.

"Grundsätzlich müssen junge Burschen in Regelmäßigkeit Spielpraxis haben", meint Rummenigge. "Und wenn das bei uns im ersten Schritt nicht gewährleistet werden kann, dann halte ich das Ausleihen tatsächlich für eine gute Alternative. "

Rummenigge: Bundesliga hinkt im Denken hinterher

Bei David Alaba und eben Philipp Lahm hatte das in der Vergangenheit gut geklappt, argumentiert Rummenigge.

Das Problem hierbei: Viele Klubs wollen sich nicht als Aus- oder Weiterbildungsverein für den FC Bayern hergeben. "Diese Klubs wollen dann mindestens eine Klausel haben, um den Spieler kaufen zu können."

Deutschland sei in diesem Punkt noch nicht so weit wie etwa Italien oder vor allem England, so Rummenigge.

Sportdirektor? Tür für Philipp Lahm bleibt offen

"In diesen Ligen sind Leihgeschäfte absolut gängige Praxis. Der FC Chelsea zum Beispiel hat ein Dutzend Spieler quer über den Kontinent verliehen und kann in aller Ruhe beobachten, wer sich wie entwickelt. Ich finde, das ist doch ein großer Vorteil für junge Spieler."

Was Philipp Lahms Karriere nach der Karriere anbelangt und eine mögliche Funktion als neuer Sportdirektor, so ist auch nach seiner Absage vor wenigen Wochen das letzte Wort beim FC Bayern noch nicht gesprochen.

"Wir werden die Tür für Philipp auf jeden Fall aufhalten", erklärt Rummenigge. "Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es ihn nach entspannten drei oder sechs Monaten vielleicht noch mal jucken wird."

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.