• Joshua Kimmich muss nach der Infektion von Niklas Süle in Quarantäne.
  • Der Mittelfeldspieler fällt für mindestens drei Spiele aus.
  • Quarantäne, freitesten, Lohnausfall: Das sind die Konsequenzen für Kimmich

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Das Coronavirus verbreitet sich auch in diesem Winter rasend schnell. Bei den Nationalmannschaften kommen in der aktuellen Abstellperiode wieder einmal Spieler aus vielen verschiedenen Vereinen zusammen. Nach dem positiven Test von DFB-Spieler Niklas Süle mussten einige Spieler, die zur engsten Kontaktgruppe gehören, in Quarantäne. Darunter auch der ungeimpfte Joshua Kimmich. Daraus ergeben sich einige Konsequenzen.

Joshua Kimmich nach Süle-Infektion in Quarantäne

Die Meldung von der positiven Corona-Infektion von Niklas Süle schlug am Dienstag hohe Wellen. Der Verteidiger des FC Bayern wurde bei der Nationalmannschaft positiv getestet und reiste direkt ab. Das Training wurde zudem vorsichtshalber abgesagt. Süle ist, im Gegensatz zu einem Teil seiner Mitspieler, voll geimpft und klagt auch nicht über Symptome. Auch Joshua Kimmich, bekanntermaßen ungeimpft, sowie Serge Gnabry, Jamal Musiala und Karim Adeyemi mussten in Quarantäne und verließen das DFB-Lager bereits.

Das Gesundheitsamt ordnete die Quarantäne umgehend an. Der Teamarzt des DFB, Prof. Dr. Tim Meyer, bestätigte nicht, dass alle Spieler, die abreisten, ungeimpft sind, sondern verwies auf mehrere Faktoren, die dabei eine Rolle spielen. Im Fall von Bayern-Star Kimmich ist der Impfstatus aber nun einmal bekannt. Doch welche Folgen ergeben sich für den 26-Jährigen?

Kimmich verpasst einige Spiele

Zunächst einmal verpasst der abgereiste Kimmich, genau wie die anderen Spieler, beide Partien für die Nationalmannschaft. Nun ist das DFB-Team bereits qualifiziert und die Gegner lauten „nur“ Liechtenstein und Armenien, dennoch würde Bundestrainer Hansi Flick gerne weiter an den Automatismen arbeiten. Ob Kimmich auch für den FC Bayern ausfällt, bleibt derweil abzuwarten.

Generell gilt, so ist der Übersicht der Stadt München zu entnehmen, dass ungeimpfte Personen nach dem Kontakt mit einem positiven Fall für zehn Tage in Quarantäne müssen. So heißt es: „Die häusliche Quarantäne endet, wenn der enge Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall 10 Tage zurückliegt und während der Quarantäne keine für COVID-19 typischen Krankheitszeichen aufgetreten sind.“ Bei ihnen besteht, anders als bei einer Infektion, nach sieben Tagen die Möglichkeiten, sich - sofern symptomfrei - freitesten zu lassen.

Da Kimmich ohnehin häufig seitens des Vereins getestet wird, ist das eine Option. Die Frage ist allerdings, ob das Gesundheitsamt, das das letzte Wort hat, dort mitspielt. Sollte auf die zehn Tage bestanden werden, fällt Kimmich auch für das Spiel beim FC Augsburg am Freitagabend nach den Länderspielen aus.

Verdienstausfall? Weitere Konsequenzen für Joshua Kimmich

Sofern Kimmich also negativ bleibt, halten sich die Konsequenzen für ihn bei diesem einmaligen Fall noch einigermaßen in Grenzen. Anders sieht es aus, wenn es gehäuft vorkommt, dass Teamkollegen positiv getestet werden, sich die Maßnahmen noch einmal verschärfen oder Kimmich gar selbst positiv ist. Laut der neuen Regelung ab dem 1. November gilt, dass diejenigen, die ihrem Job nicht nachgehen können, weil sie ungeimpft sind, kein Geld mehr erhalten. Das Thema Lohnfortzahlung wird auch beim FC Bayern diskutiert und insbesondere im Wiederholungsfall könnte der Rekordmeister Gehalt einbehalten.

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Aufgrund der dynamischen Ausbreitung des Coronavirus und der Möglichkeit, dass die Maßnahmen weiter verschärft werden, könnte ungeimpften Spielern in Zukunft also durchaus Ungemach drohen. Möglicherweise hat das auch einen Einfluss auf die Entscheidung der Spieler, sich in den kommenden Wochen und Monaten doch noch den wichtigen Piks setzen zu lassen.

Verwendete Quellen:

  • Kicker.de: Nach Süle Corona-Fall: Quartett um Kimmich muss abreisen
  • Muenchen.de: Informationen für Kontaktpersonen zu einem Covid-19-Fall
  • Sport1.de: Bayern dürfen 740.000 Euro Gehalt einbehalten
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