• Beim FC Bayern herrscht nach der Niederlage gegen Gladbach und Julian Nagelsmanns Ausraster Unruhe.
  • Vorstandschef Oliver Kahn hatte sich bislang bedeckt gehalten.
  • Doch nun versucht er offensichtlich Trainer Nagelsmann aus der Schusslinie zu nehmen.

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Nach der Niederlage ist vor dem Spitzenspiel: Der Druck beim FC Bayern ist nach der Niederlage bei Borussia Mönchengladbach enorm, Julian Nagelsmann wirkt nach seinem Ausraster ("Weichgespültes Pack!") nicht mehr unantastbar.

Die Bayern-Verantwortlichen rund um Oliver Kahn hatten sich in den vergangenen Tagen dabei erstaunlich ruhig verhalten. Zu ruhig, befand unter anderem Ex-Bayern-Spieler Lothar Matthäus, der in seiner Sky-Kolumne Rückendeckung für Trainer Nagelsmann forderte.

Diese Forderung scheint sich Vorstandschef Kahn zu Herzen genommen zu haben und versucht nun offenbar, Nagelsmann aus der Schusslinie zu bringen und ihm so den Rücken zu stärken.

Man habe das Gesamtgefüge im Blick, erklärt Kahn im Gespräch mit der "Sport Bild": "Die Mannschaft hat in der Champions League in Paris eine starke Leistung abgeliefert und nun in Gladbach nach einem schwierigen Spielverlauf verloren. Wir können das sehr gut einordnen und machen das nicht von einzelnen Spielen abhängig." Die klare Botschaft: Nagelsmann wackelt nicht.

Kahn sieht die Spieler in der Verantwortung

Stattdessen nimmt Kahn die Spieler des FC Bayern in die Pflicht. "Wir haben in der Bundesliga eindeutig zu viele Punkte liegen gelassen, das darf uns nicht passieren", sagte der frühere Nationaltorhüter der "Sport Bild" und ergänzte: "Jetzt müssen die Spieler zeigen, dass sie Bayern München sind."

Das Spitzenduell am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) zwischen den Bayern und dem punktgleichen Tabellendritten Union Berlin sei "die perfekte Bühne, um allen zu beweisen: Keiner weiß besser als der FC Bayern, was in so einer Situation zu tun ist." (ska/afp)

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