• Götze, Hummels oder Gündogan waren es nicht, doch der BVB hat hunderte Millionen durch das Verkaufen von fünf Spielern eingenommen.
  • Der teuerste Spieler ging für 135 Millionen nach Spanien.

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Fast 400 Millionen Euro hat Borussia Dortmund allein durch den Verkauf seiner fünf Rekord-Spieler eingenommen. Aber wer ist denn nun der teuerste Abgang der Klubgeschichte?

Henrikh Mkhitaryan (für 42 Millionen Euro an Manchester United)

Der Sommer 2016 war aus sportlicher Sicht ein Schlag ins Kontor für den BVB. Nach Mats Hummels und Ilkay Gündogan verließ auch der begnadete Henrikh Mkhitaryan den Klub. Immerhin spülten die Weggänge rund 100 Millionen Euro in die Kassen, 42 davon allein der Transfer des Armeniers. Nach einem wochenlangen Hin und Her trennten sich die Wege allerdings im Groll. Es war der bis dato höchste Transfererlös der Vereinshistorie, zuvor wurde noch nie ein Bundesligaspieler mit nur noch einem Jahr Vertragslaufzeit für so viel Geld verkauft.

Pierre-Emerick Aubameyang (für 64 Millionen Euro an den FC Arsenal)

Und noch ein Abtrünniger, der sich förmlich wegstreikte. Aubameyang vollführte im Winter 2018 ein absurdes Schauspiel, fehlte unentschuldigt, verspätete sich, blieb Sitzungen fern. Der BVB hatte irgendwann die Faxen dicke - nachdem es schon zuvor immer wieder Probleme mit dem Spieler gegeben hatte und auch dessen Mitspieler unglaublich genervt waren - und strich die neue Rekord-Ablösesumme ein.

Christian Pulisic (für 64 Millionen Euro zum FC Chelsea)

Mal ein ganz "normaler" Transfer ohne große Nebengeräusche und zerdeppertes Porzellan. Nachdem der Deal mit den Londonern durch war, durfte Pulisic noch ein halbes Jahr BVB-Spieler bleiben. Im Winter 2019 wurde der Vertrag unterzeichnet, erst im Sommer ging Pulisic dann endgültig in die Premier League. Es war der Sehnsuchtsort des US-Amerikaners, der unbedingt so schnell wie möglich in der besten Liga der Welt spielen wollte und deshalb keine Anstalten machte, seinen Kontrakt in Dortmund zu verlängern. 64 Millionen Euro waren aber ein stattliches Schmerzensgeld für den BVB.

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Jadon Sancho (für 85 Millionen Euro zu Manchester United)

Über ein Jahr zog sich der Wechsel des Offensivspielers vom BVB zu den Red Devils. Sancho und United waren sich im Sommer 2020 schon einig, ein Jahr später willigte auch die Borussia ein. Als sogenannter Sockelbetrag sind 85 Millionen Euro ausgewiesen, dazu kommen noch etwaige Bonuszahlungen. Damit hat sich das 2007 getätigte Investment in den damals 17-Jährigen mehr als verachtfacht: Dortmund zahlte einst rund acht Millionen Euro an Manchester City, um Sancho in die Bundesliga zu holen.

Ousmane Dembele (für 135 Millionen Euro an den FC Barcelona)

Nach nur einer Saison machte der BVB mit Dembele einen sagenhaften Reingewinn von 100 Millionen Euro. Dembele kam 2016 aus Rennes, ätzte sich dann nur zwölf Monate später mit einem unmöglichen Verhalten zu seinem neuen "Traum-Klub" nach Barcelona. Das Getöse rund um den Transfer stellte alles bis dato Erlebte in den Schatten und am Ende war der BVB nur noch froh, die Nervensäge los zu werden. Dembele reiht seitdem in Barcelona Verletzung an Verletzung, für Barca ist der Transfer bis heute ein kompletter Reinfall. Für Borussia Dortmund bedeutete er aber den größten Geldregen der Klubgeschichte.

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