Der teuerste Einkauf der Bundesliga-Geschichte ist angeblich fix: Spanische Medien melden, der französische Weltmeister Lucas Hernandez habe einem Vierjahresvertrag beim FC Bayern München zugestimmt. Gleichzeitig trage sich Mats Hummels mit Abwanderungsgedanken. Der FC Bayern dementiert beides.

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Der FC Bayern München ist auf der Suche nach einer namhaften Verstärkung nach Informationen der spanischen Zeitung "Marca" fündig geworden.

Der französische Weltmeister Lucas Hernandez soll für eine - vertraglich festgeschriebene - Rekord-Ablösesumme von 80 Millionen Euro von Atlético Madrid schon im Winter kommen."In diesem Moment ist Lucas hier. Es ist schwer, sich etwas vorzustellen, das nicht passiert ist", kommentierte Atléticos Chefcoach Diego Simeone die Meldung der "Marca".

Bayern stechen Real und ManUnited aus

Laut "Marca" hat der FC Bayern mit Atléticos Stadtrivale Real und dem englischen Rekordmeister Manchester United namhafte Konkurrenten ausgestochen.

Einerseits könne Hernandez an der Säbener Straße mehr verdienen, was angesichts der Gehälter, die in der spanischen Primera Division, vor allem aber in der englischen Premier League gezahlt werden, schwer zu glauben ist.

Andererseits locke die sportliche Perspektive Hernandez nach München. Die Verantwortlichen hätten dem 22-Jährigen zugesagt, Chef der neuen Bayern-Defensive zu werden.

Hummels angeblich nach England

In diesem Zusammenhang tauchte in der "Bild"-Zeitung das Gerücht auf, Bayerns Eigengewächs Mats Hummels sei auf dem Weg nach England.

Bayern Münchens Klubchef Karl-Heinz Rummenigge wies beide Personalien als reine Spekulation zurück. Zur Causa Hummels sagte er: "Stimmt nicht! Das kann ich nicht bestätigen. Ich hatte mit Mats ein Gespräch vor ein paar Tagen. Mats wird gesichert in der Rückrunde bei uns spielen."

Und Hernandez? "Ich kann nichts dementieren, ich kann auch nichts bestätigen, bestätigen kann man erst etwas, wenn es fix ist, aber fix ist noch nichts."

Bayern und Atlético dementieren

Der Vorstandsvorsitzende des Tabellen-Dritten der Bundesliga ergänzte nach Bayerns 1:0-Heimsieg über RB Leipzig: "Jetzt warten wir mal ab. In Spanien gibt es ja immer eine Ausstiegklausel zu allen Zeitpunkten, und das ist in diesem Fall sicherlich ein Vorteil."

Atlético-Präsident Enrique Cerezo dementierte den Hernandez-Verkauf in einer ersten Reaktion ebenfalls. "Momentan ist Lucas Hernandez Spieler von Atlético, und er will hier bei uns weitermachen", wird Cerezo vom spanischen Sportportal "Sportyou" zitiert.

"Ganz ehrlich: Mir ist das Angebot von Bayern nicht bekannt", fügte Cerezo hinzu. "Und auch nicht, dass sie die 80-Millionen-Ausstiegsklausel zahlen. Wir bauen eine Mannschaft auf und verkaufen nicht."

Sportdirektor Andrea Berta sagte Sport1: "Mir hat der Spieler gesagt, dass er bei Atlético bleiben möchte. Ich glaube nicht, dass diese Meldung richtig ist.

Simeone fügte hinzu, mit Hernandez "gesprochen" zu haben. "Lucas weiß, was ich denke, und der Klub weiß, was ich denke und was ich mir wünsche."

Hernandez ist ein Allrounder

Hernandez kann in der Verteidigung zentral und links eingesetzt werden.

Allerdings hatte der Franzose seinen Vertrag in Madrid erst im Juni bis 2024 verlängert. Hernandez spielt seit 2014 für Atlético, er wurde 2018 Europa-League-Sieger.

Im Finale der WM in Russland im Sommer spielte er gegen Kroatien (4:2) durch. (hau/dpa/afp)

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