Bei den Vorwahlen in den USA zeichnen sich sowohl bei den Republikanern als auch bei den Demokraten klare Gewinner ab: Der hoch umstrittene US-Milliardär Donald Trump ist nach dem Ausstieg aller Konkurrenten als republikanischer Kandidat mittlerweile auch rechnerisch nicht mehr zu verhindern. Die Demokraten werden mit Hillary Clinton in den Wahlkampf gehen. Die Kandidaten, die Ergebnisse, weitere Wahltermine - hier ein Überblick.

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Demokraten und Republikaner bestimmen bei den Vorwahlen in den USA ihre Kandidaten für die Präsidentschaftswahl in den USA.

Nach jeder Vorwahl sehen Sie hier, wie abgestimmt wurde.

Aktueller Gesamtstand an Delegierten?*

DEMOKRATEN

Für den Sieg benötigte Stimmen: 2.383

Zu diesen Zahlen addieren sich sogenannte Superdelegierte, die für den Demokraten-Parteitag zugelassen sind. Clinton hat derzeit 524 Superdelegierte, Sanders 40.

REPUBLIKANER

  • DONALD TRUMP: 1.536
  • TED CRUZ: 560 (ausgestiegen)
  • MARCO RUBIO (ausgestiegen): 167
  • JOHN KASICH: 161 (ausgestiegen)
  • BEN CARSON: (ausgestiegen): 8
  • JEB BUSH: (ausgestiegen): 4
  • CARLY FIORINA: (ausgestiegen): 1
  • RAND RAUL: (ausgestiegen): 1
  • MIKE HUCKABEE: (ausgestiegen): 1

Für den Sieg benötigte Stimmen: 1.237

* Quelle: New York Times

Wer hat welche Vorwahl gewonnen?

DEMOKRATEN

  • HILLARY CLINTON (20): Alabama, Arizona, Arkansas, Amerikanisch Samoa (US-Außengebiet), Florida, Georgia, Illinois, Iowa, Louisiana, Marianen (US-Außengebiet), Massachusetts, Mississippi, Nevada, North Carolina, Ohio, Samoa (US-Außengebiet), South Carolina, Tennessee, Texas, Virginia, New York, Connecticut, Delaware, Maryland, Pennsylvania, Guam, Kentucky, Virgin Island, Puerto Rico, Kalifornien, New Jersey, New Mexiko, South Dakota
  • BERNIE SANDERS (16): Alaska, Colorado, Hawaii, Kansas, Idaho, Maine, Michigan, Minnesota, Nebraska, New Hampshire, Oklahoma, Utah, Vermont, Washington, Wisconsin, Wyoming, Rhode Island, Indiana, West Virginia, Oregon, Montana, North Dakota

REPUBLIKANER

  • DONALD TRUMP (21): Alabama, Arizona, Arkansas, Florida, Georgia, Hawaii, Illinois, Kentucky, Louisiana, Marianen, Massachusetts, Michigan, Mississippi, Missouri, Nevada, New Hampshire, North Carolina, South Carolina, Tennessee, Vermont, Virginia, New York, Connecticut, Delaware, Maryland, Pennsylvania, Rhode Island, Indiana, Nebraska, West Virginia, Oregon, Washington State, Kalifornien, Montana, New Jersey, New Mexiko, South Dakota
  • TED CRUZ (9, ausgestiegen): Alaska, Kansas, Idaho, Iowa, Maine, Oklahoma, Texas, Utah, Wisconsin, Wyoming
  • JOHN KASICH (1, ausgestiegen): Ohio
  • MARCO RUBIO (3, ausgestiegen): Minnesota, Puerto Rico (US-Territorium), Washington DC

Die Spitzenkandidaten - Wer steht wofür?

DEMOKRATEN

HILLARY CLINTON: Die ehemalige US-Außenministerin gilt als berechnend. Sie präsentiert sich gerne als die Bewerberin, die das fortführen will, was Barack Obama begonnen hat.

Sie ist für eine Flugverbotszone in Syrien und hat deutlich gemacht, dass sie "russischen Aggressionen" in Europa entgegen treten will. Hillay Clinton will den Affordable Care Act ("Obamacare") beibehalten.

Sie fordert höhere Steuern für Reiche und eine Risikogebühr für die größten Finanzinstitute. Sie steht für eine Fortsetzung der Außenpolitik Obamas, einen härteren Kurs gegen die Waffenlobby und soziale Erleichterungen für Familien.

Und sie hat als einzige Bewerberin überhaupt ein politisches Profil im Ausland.

BERNIE SANDERS: Er ist der erfahrenste Parlamentarier im Rennen um das Präsidentenamt.

1990 wurde Bernie Sanders erstmals ins Abgeordnetenhaus gewählt.

Seit 2006 ist er Senator für den Staat Vermont. Sanders bezeichnet sich selbst als "demokratischer Sozialist" und wurde lange als krasser Außenseiter gesehen.

Doch wenn er vor Tausenden Studenten spricht, bebt die Arena, Sanders verbreitet ungewöhnlich viel Energie.

Er steht für eine liberalere Drogenpolitik, vor allem eine deutlich striktere Regulierung von Banken und Finanzmärkten.

REPUBLIKANER

DONALD TRUMP: Trumps Wahlprogramm, sofern es eines gibt, ist populistischer Natur. Der Milliardär gilt als unberechenbar. So will Donald Trump Zuwanderung mit allen Mitteln begrenzen.

Dafür fordert er gar den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Zudem will er die Einreise von Muslimen verbieten und er möchte härtere Foltermethoden als das Water Boarding im Kampf gegen Terroristen einführen.

Ein politisches Amt bekleidete der Immobilienunternehmer noch nie, ist aber als Parteispender in Erscheinung getreten.

Er unterstützte sowohl Republikaner als auch Demokraten.

Im Jahr 2000 hatte er sich für die inzwischen unbedeutende Reform-Party schon einmal zur Wahl gestellt.

Die nächsten Wahltermine

Juni

07. Juni Primary Kalifornien (Demokraten und Republikaner)

07. Juni Primary Montana (Demokraten und Republikaner)

07. Juni Caucus North Dakota (Demokraten)

07. Juni Primary New Jersey (Demokraten und Republikaner)

07. Juni Primary New Mexico (Demokraten und Republikaner)

07. Juni Primary South Dakota (Demokraten und Republikaner)

14. Juni Primary Washington D.C. (Demokraten)

(mit Agenturmaterial der dpa)
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