Caterina Valente

Caterina Valente ‐ Steckbrief

Caterina Valente ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Caterina Valente ist eine italienische Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin.

Valente kam 1931 in Paris zur Welt. Das Showtalent wurde ihr in die Wiege gelegt: Vater Guiseppe war Akkordeonspieler, Mutter Maria ein Musikclown. Mit fünf Jahren stand sie mit ihren drei Geschwistern erstmals in einer Zirkusmanege. Nach dem Krieg und der Deportation nach Russland kehrte Familie Valente nach Paris zurück, wo die junge Caterina Valente als Sängerin in Nachtclubs auftrat. Ihre ersten Gesangsaufnahmen entstanden 1948. Eine normale Schule besuchte sie nie.

Anfang der 1950er-Jahre wurde sie von Tanzorchester-Chef Kurt Edelhagen aus Baden-Baden entdeckt und gefördert. Die beiden gingen gemeinsam auf Tour und Valente wurde einem größeren Publikum bekannt.

Zu ihren erfolgreichsten Hits in dieser Zeit gehören "Ganz Paris träumt von der Liebe" (1954), "Fiesta Cubana" (1955), "Komm ein bißchen mit nach Italien" (1956), "Wo meine Sonne scheint" (1957), "Spiel noch einmal für mich, Habanero" (1958) oder "Tschau, Tschau, Bambina" (1959).

Valentes musikalisches Repertoire umfasste Jazz, Schlager, Pop, Chanson und Bossa Nova. Nicht nur als Solokünstlerin, sondern auch für verschiedene Musikprojekte stand Valente auf der Bühne. Als Club Honolulu bildete sie ein Duo mit Bruder Silvio und belegte 1960 Platz eins der deutschen Hitparade mit "Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu-Strand-Bikini".

1986 wurde Caterina Valente in das Guinnessbuch der Rekorde als Europas erfolgreichste weibliche Künstlerin aufgenommen, die mehr als 1.350 Aufnahmen kommerziell veröffentlicht hatte.

Auch in Film und Fernsehen konnte Valente Erfolge feiern. Ihr Kinodebüt gab sie 1954 mit "Mannequins für Rio". 1957 erhielt Valente mit "Bonsoir, Kathrin!" ihre erste eigene TV-Show in Deutschland. Ihr 50. Bühnenjubiläum feierte sie 1986 in einer ARD-Sendung. Zudem war sie auf internationaler Ebene ein gefragter Showgast. In den USA soll sie in mehr als 100 Sendungen Auftritte gehabt haben.

Bereits Anfang der 1990er-Jahre zog sich Valente nach rund 60 Jahren immer mehr aus dem Showbusiness zurück. Das letzte Studioalbum "Girltalk" erschien im Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit der Harfenistin Catherine Michel. 2002 erhielt sie den Echo für ihr Lebenswerk, 2005 folgte der Bambi in derselben Kategorie. Bei der Gala absolvierte sie ihren letzten öffentlichen Auftritt.

Sie lebt seit Jahrzehnten in Lugano in der Schweiz. Sie war zwei Mal verheiratet, von 1952 bis 1971 mit dem deutschen Künstler und Jongleur Gerd Scholz aka Erik van Aro und von 1972 bis 1979 mit dem englischen Komponisten Roy Budd. Mit beiden Ex-Ehemännern hat Valente je einen Sohn.

Nach ihrer Heirat mit Scholz besaß sie auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Heute hat sie, aufgrund ihres Geburtsortes, die französische Staatsangehörigkeit.