• Zum Start der WM haben Sportlegenden im Netz ein Zeichen für Menschenrechte gesetzt.
  • An einer Schweigeminute beteiligten sich etwa Roman Weidenfeller, Maria Höfl-Riesch und Axel Schulz.

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Dass in den kommenden Wochen in Katar viele Zeichen gegen Menschenrechtsverstöße, für Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit gesetzt werden - darauf warten und hoffen nicht nur Fußballfans, wenn sie dieser Tage die umstrittene WM 2022 verfolgen.

Die angekündigte "One-Love"-Binde, wie sie Manuel Neuer tragen wollte, wird es schon einmal nicht geben. Auf das bunte Herz wird der DFB nach angedrohten sportlichen Sanktionen der Fifa nun doch verzichten, wie am Montag bekannt wurde. Zu groß sei das Risiko etwa einer Gelben Karte.

Menschenrechte: Prominente Sportler veranstalten Schweigeminute im Netz

Abseits der WM setzten dagegen pünktlich zum Anpfiff am Sonntag mehrere Sportstars ein Zeichen für Menschenrechte. An der Protestaktion beteiligten sich der Fußball-Weltmeister von 2014, Roman Weidenfeller, die Ski-Legenden Maria Höfl-Riesch und Franz Klammer sowie Boxer Axel Schulz. Unter der Hashtags #humanrights und #sprachlosnichttatenlos vereinten sie sich mit anderen Prominenten im Netz für eine Schweigeminute.

"Damit wollen wir gemeinsam auf die Verletzung der Menschenrechte in Katar aufmerksam machen", erklärt Paul Schif, Geschäftsführer von Laureus Sport for Good in Deutschland und Österreich. Die Stiftung, die hinter der Aktion steckt, setzt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten international für die Kraft des Sports ein, um gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen.

Auch Sabine Christiansen unter den Botschaftern

Die Sportler in den Videosequenzen sind allesamt Botschafter von Laureus Sport for Good. Neben Höfl-Riesch, Schulz, Weidenfeller, Freeskier Sven Kueenle, MTB-Star Manuel Fumic und Fußballtrainerin Julia Simic sind auch Prominente zu sehen, die abseits des Sports Karriere machten, wie Fernsehmoderatorin Sabine Christiansen.

Außerdem beteiligt: die beiden Windsurf-Stars Philip Köster und Bjørn Dunkerbeck, Leichtathletin Alexandra Burghardt, Hockeyspieler Moritz Fürste und der fünffache Paralympics-Goldmedaillengewinner Michael Teuber.

Stiftung bekämpft Gewalt, Rassismus und Diskriminierung

Weltweit unterstützt Laureus Sport for Good mehr als 250 Förderprogramme in über 50 Ländern, die Gewalt, Rassismus und Diskriminierung bekämpfen. Die Stiftung fördert soziale Sport-Programme, die Kindern und Jugendlichen über die Werte des Sports neue Chancen eröffnen, und verfolgt den Grundsatz: "Sport schafft starke Persönlichkeiten und starke Persönlichkeiten haben eine bessere Perspektive im Leben." (af)

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