Sandro Wagner ist auf einmal mittendrin: Auf den Drittliga-Aufstieg mit der SpVgg Unterhaching folgt eine Blitz-Karriere als DFB-Trainer. Plötzlich ist Wagners Expertise gefragt, wenn es um den Erfolg des Gastgebers bei der EM 2024 geht. Leidtragende sind die TV-Zuschauer.

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Nach seinem Wechsel ins Team des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann beendet Sandro Wagner seine Tätigkeit als TV-Experte beim ZDF.

"Mit seiner fußballerischen Kompetenz und pointierten Formulierungslust hat Sandro Wagner unser Experten-Team zuletzt bestens ergänzt. Für die Heim-EM wird er uns nun nicht als Experte zur Verfügung stehen können", sagte ZDF-Sportchef Yorck Polus, nachdem bekannt geworden war, dass der 35 Jahre alte Wagner neuer Assistent von Nagelsmann wird.

Sandro Wagner als Teil des Trainerstabs im DFB-Training
Sandro Wagner wird Co-Trainer bei der deutschen Nationalmannschaft unter Julian Nagelsmann. (Archivbild) © dpa / Federico Gambarini

Wagner gehörte zuletzt fest zum Experten-Team des ZDF und hatte auch als Co-Kommentator für den Sender gearbeitet. Schon bei der EM 2021 und der WM 2022 war er für das ZDF im Einsatz. Ursprünglich sollte er auch die Heim-EM 2024 für den Sender begleiten.

Sandro Wagner sollte eigentlich die EM 2024 für das ZDF übertragen

"Das ZDF hat mir 2020 den Einstieg als TV-Experte ermöglicht", sagte Wagner. "Die Europameisterschaft im eigenen Land als ZDF-Experte begleiten zu können, wäre natürlich auch sehr reizvoll gewesen. Aber jetzt freue ich mich extrem auf die neue Aufgabe als Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, der ab sofort mein voller Fokus gilt."

Der achtmalige A-Nationalspieler Wagner hatte seine aktive Karriere 2020 nach Stationen unter anderem beim FC Bayern München und der TSG 1899 Hoffenheim beendet. Anschließend hatte er seine Trainerkarriere gestartet und zuletzt die SpVgg Unterhaching zum Aufstieg in die 3. Liga geführt. Im Sommer war er zunächst als Co-Trainer von Hannes Wolf bei der U20 zum DFB gewechselt. Nach der Trennung von Hansi Flick hatten Wagner und Wolf zuletzt bereits gemeinsam mit Sportdirektor Rudi Völler interimsmäßig die Nationalmannschaft beim 2:1-Sieg über Frankreich in Dortmund betreut. (dpa/hau)

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