Zwei Jahre Paris reichen Lionel Messi. Das Fußball-Genie zieht weiter. Offen bleibt, ob der Kapitän des Weltmeisters Argentinien nochmal absahnt wie Cristiano Ronaldo oder dorthin zurückkehrt, wo er fußballerisch daheim ist.

Mehr News zum Thema Fußball

Für Lionel Messi ist Paris nach zwei Jahren schon wieder Geschichte. Der argentinische Weltmeister wird den französischen Meister Paris Saint-Germain nach der Saison verlassen.

"Ich hatte das Privileg, den besten Spieler der Fußballgeschichte zu trainieren. Am Samstag wird sein letztes Spiel im Parc des Princes sein. Ich hoffe, dass er auf die beste Art und Weise empfangen wird", sagte PSG-Trainer Christophe Galtier mit Blick auf das Ligafinale am 3. Juni gegen Clermont Foot Auvergne 63.

Der 35-Jährige sei in diesem Jahr immer verfügbar und ein wichtiger Teil des Teams gewesen. Auch habe sich Messi immer in den Dienst der Mannschaft gestellt, sagte Galtier, der die teils deutliche Kritik an dem Ausnahmekicker als unberechtigt bezeichnete. Anfang Mai war Messi von PSG wegen einer nicht abgesprochenen Reise nach Saudi-Arabien suspendiert worden.

Lionel Messi jongliert den Ball am 13. Mai 2023 Richtung Eckfahne
Lionel Messi jongliert den Ball am 13. Mai 2023 Richtung Eckfahne: Messi und PSG besiegen die AJ Ajaccio an diesem 35. Spieltag der Ligue 1 mit 5:0. Messi erzielt tatsächlich keines der fünf Tore. © JP PARIENTE/SIPA/action press

Zukunft noch offen

Wie 2021, als Messi nach 16 Profijahren beim FC Barcelona nach Paris wechselte, ist der siebenfache Weltfußballer ablösefrei. Wohin er geht, ist noch offen. Seine Entscheidung soll er in den nächsten Tagen bekannt geben. Aber es ist durchaus möglich, dass Messi, wie Portugals Superstar Cristiano Ronaldo, nach Saudi-Arabien wechselt und dort noch einmal Kasse macht.

Lesen Sie auch: Karim Benzema steht auf dem Sprung nach Saudi-Arabien

Zwar würde Messi rund ein halbes Jahr nach dem größten Triumph seiner einmaligen Karriere in die internationale Bedeutungslosigkeit verschwinden, aber in dem umstrittenen Königreich soll sein möglicher Vertrag den seines langjährigen Rivalen Ronaldo noch mal deutlich übertreffen: laut Medienberichten soll das Angebot vom saudischen Erstligisten Al-Hilal zwischen mehr als 300 Millionen und 400 Millionen Euro im Jahr liegen. Als Tourismus-Botschafter von Saudi-Arabien hatte Messi seine üppigen Bezüge ohnehin schon seit einiger Zeit weiter aufgebessert.

Lionel Messi verabschiedet sich zum Saisonende von Paris und den PSG-Fans
Argentiniens Weltfußballer Lionel Messi verabschiedet sich nach zwei Jahren zum Saisonende 2022/23 von Paris und den PSG-Fans. © dpa / Christophe Simon / 3p / afp

Der FC Barcelona hofft auf die Rückkehr seiner Ikone

Auch sein Ex-Klub Barça hofft auf eine Rückkehr Messis, doch der hoch verschuldete spanische Meister sei laut spanischen Medien keine Option. Neben dem Angebot von Al-Hilal sollen auch Offerten anderer Klubs vorliegen.

Am 29. Mai hatte Barças Trainer Xavi Hernández verraten, er wolle mit Messi sprechen und sich beim Klubboss Joan Laporta für eine Rückkehr starkmachen. 2021 hatte sich der hoch verschuldete FC Barcelona Messi einfach nicht mehr leisten können. Unter Tränen verabschiedete er sich damals nach 21 Jahren vom Llub seines Lebens, um zu Paris Saint-Germain zu wechseln. Jetzt hatte es zuletzt geheißen, Barça könne Messi keine Garantien geben. (dpa/hau)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.