Thomas Müller hat kurz vor dem Jahresende seinen Vertrag beim FC Bayern verlängert. Nun erklärt der 34-Jährige, wie es zu diesem Entschluss kam und inwiefern seine Frau Lisa einen positiven Einfluss auf seine Fitness hat.

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Thomas Müller unterstrich zum Jahresende noch einmal, wie wichtig er für den FC Bayern München noch immer sein kann. Beim 2:1 gegen den VfL Wolfsburg bereitete er beide Treffer vor. Auch beim 3:0 gegen den VfB Stuttgart drei Tage zuvor zählte er zu den besten Spielern auf dem Platz.

"Es hat sich gut angefühlt, die letzten beiden Matches von Beginn an zu spielen und zu den Siegen aktiv beigetragen zu haben. Daran möchte ich anknüpfen", schreibt er in seinem Newsletter. "Für die Rückrunde haben wir uns jede Menge vorgenommen. Sowohl in der Champions League, als auch in der Bundesliga. Durch die starken Leistungen von Bayer Leverkusen in der Hinrunde sind wir aktuell in der etwas ungewohnten Rolle des Jägers."

Müller erklärt seine Vertragsverlängerung

Ebenfalls im Dezember hatte er seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis zum Sommer 2025 verlängert. "Im Sommer und Herbst habe ich gespürt, dass ich mich nach wie vor auf meinen Körper verlassen kann. Somit war die Entscheidung, ein weiteres Jahr zu spielen, für mich dann auch gefallen. Ich liebe den Wettkampf und der Wille zum Siegen ist noch genauso stark wie früher", erklärt er seinen Entschluss.

"Umso schöner war es dann für mich, dass ich mit dem FC Bayern noch vor der Winterpause Gespräche geführt habe und wir meinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert haben. Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten. Die Verhandlungen waren von gegenseitiger Wertschätzung geprägt."

Müller empfindet es als befreiend, dass seine sportliche Zukunft geklärt ist und er sich voll auf den Fußball konzentrieren kann. "Eine große Motivation ist für mich auch das Champions League Finale Dahoam in 2025. Mit der Bayernseele ist das ein Traum und auch ein realisierbarer", stellt er klar.

Als das Finale zuletzt im Jahre 2012 in München stattfand, erzielte Müller gegen den FC Chelsea den Führungstreffer zum 1:0. Dennoch unterlag der FC Bayern schlussendlich im Elfmeterschießen.

Seine Frau vermittelt ihm die Freude am Joggen

Obwohl Müller nun bereits 34 Jahre alt ist, zählt er noch immer zu den größten Aktivposten auf dem Feld. Ermüdungserscheinungen sind bei ihm nicht festzustellen. Steht er auf dem Platz, gibt er bis zur letzten Minute Vollgas. Müller verrät, dass sein gutes Wohlbefinden nicht zuletzt mit den sportlichen Aktivitäten seiner Frau Lisa zusammenhängt. Der Offensivspieler hat dadurch das Joggen für sich entdeckt.

"Meine Frau Lisa trainiert aktuell für einen Halbmarathon und ich hab mich da einfach mit dran gehängt. Eine gute Entscheidung", erklärt er. "Unmittelbar danach ging es meinem Körper und Geist besser. Was ich meine, ist die Aktivierung des Herz-Kreislauf-Systems. Joggen ist nicht für jeden das Richtige, aber Bewegung für die allermeisten schon."

Meisterschaftsfinale war eine "emotionale Extremsituation"

Der Routinier blickt mit einem positiven Gefühl auf das Jahr 2023 zurück. Besonders in Erinnerung bleibt ihm, dass Jamal Musiala beim letzten Spieltag der Saison 2022/23 gegen den 1. FC Köln mit seinem Treffer zum 2:1 die Meisterschaft perfekt machte. Gleichzeitig musste der FC Bayern darauf hoffen, dass Borussia Dortmund nicht doch noch gegen den 1. FSV Mainz 05 gewinnt.

Müller spricht rückblickend von einer "emotionalen Extremsituation": "In der Dramatik gab es das wohl selten zuvor. Als Spieler war ich bei so etwas noch nicht dabei. Wie Jamal das Ding da rein zimmert und wir nach Abpfiff im Kreis um mein Handy stehen und alle 2 Sekunden den Ticker updaten (um das Ergebnis in Dortmund abzurufen, Anm.d.Red.). Das werde ich ein Leben lang nicht vergessen."

Der FC Bayern hat nach der kurzen Winterpause bereits in der vergangenen Woche das Training wieder aufgenommen. Das erste Bundesligaspiel im Jahre 2024 findet am Freitagabend, 12. Januar, statt, wenn die TSG Hoffenheim in München zu Gast sein wird.

Verwendete Quellen

  • Thomas Müllers Newsletter "esmüllert"
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