Vincenzo Grifo hat den SC Freiburg in Richtung K.o.-Runde der Europa-League geschossen. Die Breisgauer gewannen mit 3:1 gegen den sebischen Vizemeister TSC Backa Topola.

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Hattrick-Capitano Vincenzo Grifo hat den SC Freiburg vor einer lange drohenden Blamage in der serbischen Provinz bewahrt und die Breisgauer in Richtung K.o.-Runde der Europa League geschossen. Der Fußball-Bundesligist gewann am dritten Vorrunden-Spieltag nach einem Pausenrückstand dank des Deutsch-Italieners 3:1 (0:1) beim serbischen Vizemeister TSC Backa Topola.

Kapitän Grifo traf per Handelfmeter (49.), per Freistoß (59.) und aus dem Spiel heraus (73.) für den SC, der in der Liga am Sonntag bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen ran muss. In der Europa League liegt Freiburg mit sechs Punkten im Soll. Nemanja Petrovic war für Backa Topola erfolgreich (13.).

Die Partie begann schleppend

Vor 4000 Zuschauern passierte in den ersten zehn Minuten so gut wie nichts. Die Serben, die in der Qualifikation zur Champion League in der dritten Runde an Sporting Braga aus Portugal gescheitert waren, überließen den Freiburgern weitgehend den Ball. Der SC konnte damit allerdings nichts anfangen.

Besser machten es die Gastgeber. Gleich bei seinem ersten Angriff traf der Klub aus der 16.000 Einwohner zählenden Kleinstadt in der Nähe der ungarischen Grenze. Außenverteidiger Petrovic bestrafte das kollektive Versagen der Freiburger Defensive.

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In der 23. Minute musste der angeschlagene Roland Sallai raus, für ihn kam Lucas Höler. Besser wurde das Spiel des Europa-League-Achtelfinalisten der vergangenen Saison dadurch nicht. Gegen die robusten Serben konnte sich die einfallslose Freiburger Offensive nicht durchsetzen.

Die Breisgauer Fans warteten lange auf die erste Torchance

Auch nach einer halben Stunde warteten die 500 mitgereisten SC-Fans vergeblich auf die erste Torchance. Viel mehr als ein Abseitstor von Höler (37.) brachten die Freiburger in der ersten Hälfte nicht zustande. Zu allem Überfluss musste auch Maximilian Philipp in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs mit einer Schulterverletzung vom Platz, für ihn kam Michael Gregoritsch.

"Das 0:1 war nicht gut verteidigt von uns", sagte SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach zur Pause bei RTL+: "Die Verletzungen nerven am meisten. Beide werden bestimmt erst einmal ausfallen."

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wirkten die Freiburger wacher, Grifo gelang vom Punkt früh der Ausgleich. Drei Minuten später hatte der Deutsch-Italiener die SC-Führung auf dem Fuß. Kurz darauf traf Grifo per Freistoß - bevor er seinen Hattrick perfekt machte und sich wenig später bei seiner Auswechslung (80.) den verdienten Applaus abholte.(SID/jst)

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