Die Uefa hat die Austragungsländer für die Europameisterschaften 2028 und 2032 bekanntgegeben. Während Großbritannien zusammen mit Irland die EM 2028 austrägt, findet das Turnier vier Jahre später in Italien und der Türkei statt.

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Die Austragungsländer für die Europameisterschaften 2028 und 2032 stehen fest. Wie das Uefa-Exekutivkomitee bei einer Sitzung in Nyon bekannt gab, werden Großbritannien und Irland das Turnier 2028 ausrichten, bei der Europameisterschaft 2032 gibt es mit der Türkei und Italien ebenfalls gleich zwei Ausrichter.

Da es für die Bewerber keine Gegenkandidaten gab, war die Entscheidung nur noch reine Formsache. Zuletzt hatte die Türkei ihre alleinige Bewerbung für die Europameisterschaft 2028 zurückgezogen, um die gemeinsame Austragung mit Italien vier Jahre später möglich zu machen.

Zehn EM-Stadien für 2028 stehen fest

Dass EM-Partien auf den britischen Inseln ausgetragen werden, ist noch nicht lange her: In England und Schottland fanden zuletzt bei der Europameisterschaft 2021 mehrere Spiele statt, darunter auch das Halbfinale und das Finale im Londoner Wembley-Stadion. Dort fand auch das Finale der EM 1996 statt, die England damals noch alleine ausrichtete.

Die zehn Stadien der EM in fünf Jahren stehen bereits fest: Neben dem Londoner Wembleystadion - mit einem Fassungsvermögen von 90 000 Zuschauern die größte Spielstätte - finden in England auch Spiele im Tottenham Hotspur Stadium (London), Etihad Stadium (Manchester), dem noch nicht fertiggestellten Everton Stadium (Liverpool), dem St. James' Park (Newcastle) und dem Villa Park (Birmingham) statt. Wales ist mit dem Principality Stadium in Cardiff vertreten, Schottland mit dem Glasgower Hampden Park und Irland mit dem Dublins Aviva Stadium. In Nordirland wird im Casement Park in Belfast gespielt.

Türkei bekommt endlich den Zuschlag

Auch Italien hatte mit Rom einen Spielort der EM 2021, alleiniger Ausrichter des Turniers war das Land schon in den Jahren 1968 und 1980. Für die Türkei wiederum ist die Austragung der Europameisterschaft eine Premiere.

Der türkische Verband war bereits bei mehreren Anläufen gescheitert und wäre auch bei einem offenen Wettstreit mit Italien nur Außenseiter gewesen. Da der WM-Gastgeber von 1990 allerdings absehbar keine zehn EM-reifen Arenen gebaut oder renoviert bekommen hätte, entschieden sich beide Verbände zu einer gemeinsamen Kandidatur. Dafür rückte die Uefa auch von ihrer eigentlichen Richtlinie ab, dass nur benachbarte Länder zusammen eine EM ausrichten können.

Auch Uefa setzt auf Doppelvergabe

Mit der Doppelvergabe setzt sich der Trend fort, dass es für die ausgeweiteten Turniere immer seltener mehrere Bewerbungen und kaum noch Kandidaturen einzelner Länder gibt. Die WM 2030 wird absehbar mit drei Spielen in Uruguay, Argentinien und Paraguay beginnen und soll danach in Marokko, Spanien und Portugal ausgetragen werden. Dies muss noch vom Kongress des Weltverbands Fifa bestätigt werden. Das Weltturnier 2026 steigt in den USA, Mexiko und Kanada.

Durch die Ausweitung der EM auf 24 Teilnehmer und 51 Partien gibt es auch in Europa immer weniger Kandidaten, die das Turnier alleine stemmen können. Vor zwei Jahren fand das Kontinentalturnier während der Corona-Krise in insgesamt elf Ländern statt. (dpa/jum)

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