Die Diskussionen um eine mögliche Ablösung Oliver Kahns an der Vereinsspitze des FC Bayern München treiben Thomas Tuchel nicht um. Der Trainer sieht keine Krise - auch nicht im Zusammenwirken mit dem Vorstandsboss und Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

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Trainer Thomas Tuchel versucht sich beim FC Bayern München von den aufgeregten Debatten um die Vereinsführung und speziell Vorstandschef Oliver Kahn nach dem Champions-League-Aus freizumachen.

Der 49-Jährige war vor seiner Rückkehr nach Mainz an diesem Samstag zugleich bemüht, den noch möglichen Gewinn des nächsten Meistertitels in einem engen Rennen mit Borussia Dortmund nicht als eine Art Trostpreis dastehen zu lassen. "Wir kämpfen um den Titel. Wir müssen uns für den Meistertitel nicht schämen", sagte Tuchel vor dem Bundesligaspiel am 29. Spieltag (Samstag, 15:30 Uhr/Sky).

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Thomas Tuchel: "Spüre Ruhe im Zentrum des Sturms"

"Ich spüre hier eine ruhige, fokussierte Atmosphäre, eine positive Energie und spüre im Zentrum des Sturms wahrscheinlich die berühmte Ruhe", sagte Tuchel. Die Themen außerhalb schössen seiner Meinung nach über das Ziel hinaus. "Meine Zusammenarbeit mit Brazzo, mit Olli ist ruhig, ist zielorientiert, lösungsorientiert und in einer positiven Grundstimmung", sagte er zu Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic: "Sie haben als Spieler diesen Klub geprägt. Die haben den Siegeswillen in sich." Ein Ausscheiden im Champions"-League-Viertelfinale gegen Manchester City sei aber für ihn "keine Krise".

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Thomas Tuchel zollt seinem Ex-Spieler Bo Svensson und Ex-Klub Mainz Respekt

Das Auswärtsspiel in Mainz hatte Tuchel trotzdem gleich nach dem nicht ausreichenden 1:1 gegen ManCity zur "Charakterprobe" für seine Mannschaft erklärt. Er erwartet bei seinem Ex-Klub und im Trainerduell mit seinem ehemaligen Spieler Bo Svensson "eine brutal schwierige Aufgabe". Svensson spielte zwischen 2009 und 2014 unter Tuchel.

Die Mainzer sind seit neun Partien ungeschlagen und surften aktuell mit Svensson auf einer Welle. Den Bayern fehlt der formstarke Abwehrspieler Benjamin Pavard wegen einer Gelbsperre. Die Bayern führen die Tabelle vor den letzten sechs Spieltagen mit zwei Punkten vor dem BVB an. (dpa/hau)

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