Aus einem ewigen Gerücht soll wohl bald Wirklichkeit werden: Max Eberl wird angeblich Sportvorstand beim FC Bayern München.

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Wunschkandidat Max Eberl wird nach Informationen des Senders Sky neuer Sportvorstand des FC Bayern München. Der 50-Jährige werde beim deutschen Rekordmeister einen langfristigen Vertrag erhalten und soll dem Bericht zufolge frühestens im März seinen neuen Posten antreten. Demnach solle der Bayern-Aufsichtsrat die Berufung Eberls Ende Februar offiziell absegnen.

Eberl-Deal: Noch keine Bayern-Anfrage an Leipzig

Voraussetzung für eine Verpflichtung ist jedoch eine Einigung zwischen den Bayern und RB Leipzig, wo Eberl noch bis 2026 unter Vertrag steht. Nach Informationen der dpa lag bis Montagvormittag keine Anfrage der Münchner vor, den Manager aus seinem Vertrag herauszulösen.

Der in Niederbayern geborene Eberl spielte Anfang der 1990er Jahre für die Amateure des FC Bayern, kam auch zu einem Profieinsatz für die Münchner. Eberl galt als Wunschlösung der Klubspitze für die Nachfolge von Hasan Salihamidzic. Zuvor hatte Matthias Sammer beim FC Bayern München als Sportvorstand amtiert.

Der Umbau war in der Chefetage nötig geworden, nachdem sich der Klub Ende Mai 2023 von Vorstandschef Oliver Kahn und Salihamidzic getrennt hatte. Den Posten von Kahn übernahm der langjährige Finanzchef Jan-Christian Dreesen, der von Salihamidzic blieb zunächst unbesetzt.

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Max Eberl und Christoph Freund kennen sich gut aus dem RB-Imperium

Im September trat der ehemalige Salzburger Christoph Freund beim FC Bayern München als Sportdirektor an. Eberl, der nun eine Ebene höher einsteigen soll, und Freund kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit beim RB-Konzern und Transfergesprächen aus den Tagen, als Eberl noch in Gladbach und Freund in Salzburg tätig war.

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß, immer ein Fürsprecher Eberls, hatte im Jahr 2023 betont, "dass wir die nächsten sechs bis zwölf Monate die Personalbesetzung haben, die die Zukunft dann machen soll".

Durch Eberls Verpflichtung vergrößert sich der Vorstand des FC Bayern wieder. Außer Vorstandschef Dreesen gehören dem Gremium Michael Diederich und Andreas Jung an. Jung hat allerdings bereits seinen Abschied für den Sommer 2024 angekündigt.

RB Leipzig vermisste Eberls Bekenntnis zum Verein

Leipzig hatte sich Ende September 2023 kurz vor dem Topspiel gegen den FC Bayern von Eberl getrennt. Grund war aus Sicht der RB-Bosse das fehlende Bekenntnis von Eberl zu Leipzig. "Der FC Bayern hat mit der Freistellung von Max Eberl bei Leipzig überhaupt nichts zu tun", betonte Präsident Herbert Hainer damals.

Der ehemalige Gladbach-Manager wurde nicht nur mit einem möglichen Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht, sondern auch mit dem FC Liverpool. Nach dpa-Informationen forderten die Sachsen als Ablöse etwa fünf Millionen Euro. Darauf hatten sich RB und Eberl offenbar verständigt für den Fall, dass der Manager einen neuen Arbeitgeber findet. (dpa/sid/hau)

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