• Matthijs de Ligt ließ beim 3:0 des FC Bayern München gegen den FC Barcelona keine echte Chance für Robert Lewandowski zu.
  • Nach dem Spiel wurde der Niederländer aufgrund seiner starken Leistung zum "Man of the Match" ernannt.
  • Der Innenverteidiger verrät, dass die ersten Wochen beim FC Bayern schwierig für ihn waren.

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Er brachte Robert Lewandowski regelrecht zur Verzweiflung. Bayern-Verteidiger Matthijs de Ligt war einer der Gründe dafür, dass der Stürmer auch beim zweiten Duell mit seinem Ex-Verein torlos blieb. Der Rekordmeister gewann gegen den FC Barcelona mit 3:0 und sicherte sich dadurch den Gruppensieg in der Champions League.

"Er ist sehr abgeklärt. Bei ihm hat alles Hand und Fuß", lobte DAZN-Experte Sandro Wagner den Innenverteidiger. Beeindruckend: Der FC Barcelona bekam über die 90 Minuten keinen Schuss direkt auf das Tor. "Das ist außergewöhnlich", lobt Wagner.

Zur Belohnung wurde de Ligt nach der Partie zum "Man of the Match" ernannt. "Es war sehr schwer, denn für mich ist Lewandowski noch immer einer der besten Stürmer der Welt", sagte er nach dem Spiel. "Du musst immer konzentriert bleiben und bereit sein. Aber ich glaube, dass die Mannschaft das sehr gut gemacht hat."

Der zweitteuerste Transfer des FC Bayern

Der Niederländer wechselte im Juli für eine Ablöse von rund 67 Millionen Euro von Juventus Turin nach München. Er ist damit hinter Lucas Hernandez (circa 80 Millionen Euro) der zweitteuerste Transfer der Vereinsgeschichte.

Mit seinen stabilen Leistungen deutet der 23-Jährige an, das viele Geld durchaus wert zu sein. "Er ist sehr gut, sehr reif", lobt Trainer Julian Nagelsmann. "Er weiß genau, was er gut kann und was er nicht so gut kann. Er tut uns sehr gut. Er macht nahezu keine Fehler und ist sich sehr bewusst, dass er Innenverteidiger ist. Es war die richtige Entscheidung, ihn zu holen."

Mit Fitness-Rückstand kam de Ligt zum FC Bayern

In den ersten Wochen nach seiner Verpflichtung konnte der Abwehrspieler die hohen Erwartungen noch nicht erfüllen, wirkte unbeweglich und nicht handlungsschnell genug. "Am Anfang war es ein bisschen schwierig", gibt er selber zu.

De Ligt stieß mitten in der Saisonvorbereitung zum FC Bayern, als sich die Mannschaft für zwei Testspiele in Washington befand. "Es war normal, dass ich etwas Rückstand hatte. Aber es ist besser geworden. Aktuell bin ich in einer guten Verfassung, spiele alle Spiele. Das ist sehr wichtig für mich. Ich habe ein sehr gutes Gefühl."

Die Mitspieler hätten ihm den Eingewöhnungsprozess vereinfacht: "Alle meine Kollegen haben mir viel geholfen. Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl. Ich bin jetzt angekommen und das ist sehr wichtig für mich. Bayern ist ein großer Verein mit viel Geschichte. Ich bin sehr froh, Spieler vom FC Bayern zu sein."

Auch mit Innenverteidiger-Kollege Dayot Upamecano harmoniert er gut: "Wir spielen gut zusammen, versuchen, jedes Spiel zu null zu spielen. Wir haben eine sehr offensive Mannschaft. Aber es ist auch sehr wichtig, dass wir zu null spielen. Ich habe ein gutes Verständnis mit Dayot und wir werden von Spiel zu Spiel besser."

Bei Ajax Amsterdam war er der Kapitän

Trotz seines jungen Alters verfügt de Ligt als 38-maliger niederländische Nationalspieler bereits über viel Erfahrung. Er entsprang der Nachwuchsabteilung von Ajax Amsterdam, entwickelte sich dort zum gefeierten Shooting-Star und trug die Kapitänsbinde, ehe er im Sommer 2019 nach Italien zu Juventus Turin wechselte.

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Die verschiedenen Stationen haben den Entwicklungsprozess des Verteidigers beschleunigt, wie er selber erklärt: "Als Innenverteidiger von Bayern ist es ähnlich wie bei Ajax. Es ist wichtig, dass du immer bereit bist, dass du die Restverteidigung organisierst, du hast viele Eins-gegen-Eins-Situationen. Bei Juventus war es ein bisschen anders. Die Jahre bei Juve waren sehr wichtig für mich."

All diese Erfahrungen scheinen sich nun auszuzahlen – und zwar zum Ärger von Lewandowski.

Verwendete Quellen:

  • DAZN FC Barcelona – Bayern München, 26. Oktober 2022
  • Pressekonferenz des FC Bayern München, 25. Oktober 2022
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