• Kingsley Coman vom FC Bayern München hat seine Rotsperre wegen einer Tätlichkeit abgesessen.
  • Beim Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum ist der Franzose ein Kandidat für die Startelf.
  • Trainer Julian Nagelsmann glaubt, dass ihm das neue Spielsystem entgegenkommen könnte .

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Als Kingsley Coman sein letztes Bundesligaspiel bestritt, spielte er noch an der Seite von Robert Lewandowski. Es war der 33. Spieltag der vergangenen Spielzeit, als der FC Bayern München das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart bestritt und Coman wegen einer Tätlichkeit in der Nachspielzeit mit der Roten Karte vom Platz gestellt wurde.

Die Folge war eine Sperre über drei Spiele. Am Sonntag, wenn der FC Bayern das Auswärtsspiel beim VfL Bochum bestreitet, darf er wieder auf die Bundesliga-Bühne zurückkehren.

Das Spielsystem ist nun allerdings ein anderes. Durch den Weggang von Lewandowski gibt es keinen klassischen Mittelstürmer mehr. Stattdessen agieren die Offensiv-Stars variabler, sodass auch die Flügelspieler öfter den Weg ins Zentrum suchen sollen.

FC Bayern: Coman geht laut Nagelsmann gerne ins Zentrum

Julian Nagelsmann glaubt, dass Coman das sogar entgegenkommen könnte. "Er passt sehr gut in unser Konzept", sagt der Trainer und fügt grinsend hinzu: "Wenn man ihn fragt, ist er kein Außenspieler, sondern will immer im Zentrum spielen, aber das gilt für alle und geht schon in der F-Jugend los bis hin zu den Profis."

Coman ist für seine Schnelligkeit und seine Stärken am Ball bekannt. In der vergangenen Saison wechselte er zwischen der linken und rechten Seite häufig hin und her. Eben diese Flexibilität könnte ihm zugutekommen.

"Er kann verschiedene Positionen spielen", sagt Nagelsmann. Zudem sei es im Spielsystem des FC Bayern nicht festgelegt, "dass man immer innen steht. Er kann auch auf die Flügel rausgehen."

Nagelsmann hatte es sich bereits vergangene Saison zur Aufgabe gemacht, Coman torgefährlicher zu machen. In der zurückliegenden Spielzeit gelangen ihm sechs Bundesliga-Treffer. Mehr Tore sind ihm noch nie gelungen. Für einen Spieler seiner Qualität, und wohl auch seiner Gehaltsklasse, ist das zu wenig.

Gut möglich, dass er ohne Lewandowski selber noch häufiger den Abschluss suchen wird. In der laufenden Saison kam Coman lediglich beim Supercup gegen RB Leipzig zum Einsatz, wurde allerdings erst nach 60 Minuten bei einem fünffachen Wechsel ins Spiel gebracht.

Dass er nun auch wieder in der Bundesliga einsatzberechtigt ist, könnte aufgrund des drohenden Verletzungsausfalls von Jamal Musiala besonders wichtig sein. "Er ist ein Kandidat, der beginnen kann", sagt Nagelsmann hinsichtlich der Startelf.

Nagelsmann kritisiert Tätlichkeit von Coman

Gleichwohl hat der Trainer nicht vergessen, dass der 26-Jährige gegen Stuttgart völlig unnötig einen Platzverweis provozierte, indem er Gegenspieler Konstantinos Mavropanos ins Gesicht schlug. "Die Aktion ist nicht sonderlich förderlich für uns alle, wenn du aufgrund dessen eine Rote Karte kriegst und dann (in dieser Saison, Anm. d. Red.) auch noch zwei Bundesligaspiele gesperrt bist", bemerkt Nagelsmann.

Umso mehr habe Nagelsmann darauf geachtet, wie Coman sich während seiner Sperre im Training verhielt. Hätte er kein Engagement gezeigt, "hätte er garantiert nicht gespielt". Stattdessen aber hinterließ Coman im Training einen ausgezeichneten Eindruck.

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Am Montag, als die Ersatzspieler ihr übliches Training absolvierten, habe er laut Nagelsmann "sieben oder acht Tore gemacht. Er hat eine Monster-Qualität, auf die wir ungern verzichten, wenn er topfit ist."

Verwendete Quelle:

  • Pressekonferenz des FC Bayern München mit Julian Nagelsmann
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