Herbert Hainer, der Präsident des FC Bayern, hat kein Verständnis für das öffentliche Baggern des FC Barcelona an Führungsspieler Joshua Kimmich. Zuletzt hatte vor allem Barça-Trainer Xavi mehrmals von Kimmich gschwärmt. Hainer schiebt einem Wechsel indes einen Riegel vor.

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Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer hat Abwerbeversuchen des FC Barcelona bei Joshua Kimmich eine klare Absage erteilt und Unverständnis für öffentliche Aussagen geäußert.

Er habe großen Respekt vor dem katalanischen Klub, sagte der 68-Jährige dem Pay-TV-Sender Sky. "Ich verstehe aber nicht ganz, das muss ich ehrlich sagen, warum sie an unserem Spieler so öffentlich und offensiv baggern. Joshua Kimmich ist ein absoluter Fixpunkt bei uns, er ist ein Leader, er ist unser dritter Kapitän und hat schon so viele Titel mit uns gewonnen und wird auch in der Zukunft noch viele Titel mit uns gewinnen."

Auf der Suche nach einem Nachfolger von Sergio Busquets soll Barcelona auch Kimmich im Blick haben. Kimmich sei ein "Spitzenspieler" auf seiner Position und verstehe das Spiel, hatte Barça-Trainer Xavi zuletzt gesagt. Auf die Frage, ob der Bayern-Profi die Nachfolge von Busquets antreten könne, hatte der 43-Jährige geantwortet: "Nun, Kimmich hat einen Vertrag, wenn sich eine Tür öffnen würde, müsste es Verhandlungen mit Bayern München geben."

Bayern-Mannschaft soll um Kimmich herum aufgebaut werden

Der deutsche Nationalspieler hatte zuletzt darauf verwiesen, dass er noch zwei Jahre beim FC Bayern unter Vertrag stehe: "Wir haben dort Großes vor." Hainer betonte, dass der 28-Jährige fest für die Zukunft eingeplant sei und die Mannschaft auch um Kimmich herum aufgebaut werden solle.

Jüngste öffentliche Kritik an Kimmich könne er nicht nachvollziehen, sagte Hainer. Jeder Spieler habe auch Phasen, in denen es nicht so laufe. "Nur wenn man sieht, was Joshua Kimmich in den letzten Jahren geleistet hat, für den FC Bayern, für die deutsche Nationalmannschaft, wie er sich einsetzt in jedem Spiel von der ersten bis zur letzten Minute, dann bin ich schon der Meinung, dass der Respekt dazugehört, dass man ihm das auch einmal zugesteht." (dpa/lh)

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