• Der FC Bayern München hat eine erstklassige Hinrunde gespielt, doch nicht alle Spieler wurden ihrer Rolle gerecht.
  • Vier Stars verdienen sich in unserem Zwischenzeugnis nach der Hinrunde die Note 1.
  • Drei andere Spieler hingegen enttäuschen mit der Note 5.

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Der FC Bayern München hat die Herbstmeisterschaft mit neun Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund gewonnen. Wir verraten, wie sich die einzelnen Spieler in der Hinrunde präsentiert haben.

Die Noten der Bayern-Spieler im Überblick

Manuel Neuer: Der Torwart des FC Bayern verkörpert weiterhin Weltklasse, blieb in sechs der 17 Bundesligaspiele ohne Gegentor. Note: 2

Dayot Upamecano: Der mit einer Ablöse von rund 42,5 Millionen Euro drittteuerste Transfer der Vereinsgeschichte erlebte eine durchwachsene Hinrunde, tat sich gegen schnelle Gegenspieler teilweise schwer und war immer wieder für einen Patzer gut. Note: 4

Lucas Hernandez: Dem Verteidiger drohte zwischenzeitlich eine Gefängnisstrafe. Nach seiner Meniskusverletzung zu Saisonbeginn war er in der Innenverteidigung gesetzt, erfüllte seine Aufgaben zufriedenstellend. Note: 3

Niklas Süle: Unter Trainer Julian Nagelsmann stieg sein Stellenwert. Er stand in der Bundesliga-Hinrunde zehn Mal in der Startelf. Seine Corona-Infektion brachte ihn im November aus dem Tritt. Ansonsten agierte er in der Verteidigung meist fehlerfrei. Note: 2

Tanguy Nianzou: Der 19-jährige Innenverteidiger gilt als Ausnahmetalent, kam allerdings über die Reservistenrolle nicht hinaus, stand in der Bundesliga nur einmal und in der Champions League zweimal in der Startelf. Er ist ein starker Verteidiger, muss sich aber im Spielaufbau steigern. Note: 4

Alphonso Davies: Der Kanadier ist als Linksverteidiger gesetzt, stand in 15 Bundesligaspielen in der Startelf und bereitete vier Tore vor, war zudem auch in der Champions League zweimal Vorlagengeber. Note: 2

Omar Richards: Der 23-jährige Engländer kam hinter Davies nur selten zum Einsatz, hatte in der Bundesliga-Hinrunde sechs Einsätze, zwei Mal stand er in der Startelf. Im Pokalspiel gegen den Bremer SV bereitete er ein Tor vor. Insgesamt hat er noch kein Bayern-Niveau erreicht. Note: 4

Benjamin Pavard: Der Franzose verpasste verletzungsbedingt die ersten drei Saisonspiele, musste später außerdem eine Rotsperre absitzen, war ansonsten als Rechtsverteidiger gesetzt, würde aber lieber in der Innenverteidigung auflaufen. Defensiv spielte er ordentlich, brachte aber offensiv zu wenig Impulse. Ihm gelang nur jeweils eine Vorlage in der Bundesliga und der Champions League. Note: 4

Josip Stanisic: Das Eigengewächs des FC Bayern vertrat zu Saisonbeginn Pavard als Rechtsverteidiger ordentlich, stand in vier Bundesligaspielen in der Startelf. Im November und Dezember kam er wegen einer Corona-Infektion und eines Muskelbündelrisses nicht zum Einsatz. Dennoch hat er sich seine Vertragsverlängerung bis zum Jahre 2025 verdient. Note: 3

Bouna Sarr: Er hatte in der Bundesliga nur vier Kurzeinsätze, ist nach eineinhalb Spielzeiten beim FC Bayern noch immer nicht so richtig angekommen. Note: 5

Joshua Kimmich: Seine nicht vorhandene Corona-Impfung sorgte für landesweite Diskussionen. Später zog er sich eine Infektion zu und kam dadurch seit Anfang November nicht mehr zum Einsatz. Bis dahin zeigte er im defensiven Mittelfeld seine ganze Klasse, verbuchte in elf Bundesligaspielen drei Tore und vier Vorlagen. Note: 2

Leon Goretzka: Goretzka bildet zusammen mit Kimmich eine erstklassige Doppel-Sechs, verpasste die letzten drei Bundesligaspiele wegen einer Hüftverletzung. In zwölf Bundesligaspielen gelangen ihm jeweils zwei Tore und Vorlagen. Note: 2

Marc Roca: Der große Gewinner des Dezembers! In den ersten 14 Bundesligaspielen kam der Spanier nicht zum Einsatz, ehe er aufgrund des personellen Engpasses im defensiven Mittelfeld seine Chance bekam und diese nutzte. Trainer Julian Nagelsmann lobte ihn danach in den höchsten Tönen. Note: 3

Sabitzer: Mehr Missverständnis denn Verstärkung

Marcel Sabitzer: Die Spätverpflichtung aus Leipzig ist bislang eher ein Missverständnis als eine Verstärkung. Der Mittelfeldspieler stand bislang in nur zwei Bundesligaspielen in der Startelf, ließ Zweikampfstärke vermissen und agierte fehleranfällig. Note: 5

Corentin Tolisso: Aufgrund der starken Konkurrenz im zentralen Mittelfeld und seiner Verletzungsanfälligkeit konnte er sich beim FC Bayern nie dauerhaft durchsetzen, stand in der Bundesliga-Hinrunde nur vier Mal in der Startelf. Trainer Nagelsmann lobt dennoch seine Ballsicherheit. Note: 4

Michael Cuisance: Es dürfte seinen Grund haben, dass er in der kompletten Bundesliga-Hinrunde nur einen Einsatz von zwölf Minuten hatte. Note: 5

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Jamal Musiala: Das 18-jährige Ausnahmetalent drehte zum Ende des Jahres noch einmal richtig auf, verbuchte in der Bundesliga-Hinrunde drei Tore und vier Vorlagen, traf außerdem in der Champions League gegen den FC Barcelona, hat sich auch defensiv gesteigert. Note: 2

Malik Tillmann: Der 19-Jährige könnte das nächste Eigengewächs sein, das sich beim FC Bayern etabliert. Er hatte in der Hinrunde insgesamt fünf Pflichtspieleinsätze in Liga, Pokal und Champions League. Nagelsmann bezeichnet ihn als "vielversprechendes Talent". Note: 3

Leroy Sane: Zu Beginn der Hinrunde wurde er noch von den eigenen Fans ausgepfiffen, zeigte danach aber eine erstaunliche Wandlung. In der Offensive glänzte er durch Speed, Technik und Spielfreude, verbuchte alleine in der Bundesliga-Hinrunde fünf Tore und fünf Vorlagen, hat sich zudem auch defensiv extrem gesteigert. Note: 1

Serge Gnabry: Mit neun Toren in der Hinrunde war Gnabry hinter Robert Lewandowski der zweiteffektivste Torschütze des FC Bayern. Gegen den VfB Stuttgart glänzte er mit drei Toren und zwei Vorlagen. Note: 1

Kingsley Coman: Der Flügelspieler wird immer wieder von gesundheitlichen Problemen und Verletzungen zurückgeworfen, musste sich sogar einer Herzoperation unterziehen. In der Bundesliga kam er auf zehn Einsätze und vier Tore, blieb ohne Vorlage. Note: 3

Thomas Müller: Die Effektivität in Person! Thomas Müller schoss in der Hinrunde nicht nur fünf Tore, sondern bereitete auch noch 15 Treffer vor. Er stand in allen Bundesligaspielen in der Startelf. Note: 1

Robert Lewandowski: Er trifft und trifft und trifft. Kein Rekord ist vor ihm sicher. 43 Bundesliga-Treffer gelangen ihm im Kalenderjahr 2021 – eine neue Bestmarke. Alleine in der Hinrunde schoss er 19 Tore. Lewandowski ist zweifelsohne der beste Mittelstürmer der Welt. Note: 1

Eric Maxim Choupo-Moting: Es ist für keinen Stürmer einfach, hinter Lewandowski nur der dauerhafte Ersatzmann zu sein. Der Nationalspieler von Kamerun füllte diese Rolle allerdings mit Anstand aus, erzielte in der Bundesliga-Hinrunde drei Tore als Einwechselspieler. Note: 3

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