St. Pauli ist wieder Tabellenführer und hat damit den Aufstieg dicht vor Augen. Hertha BSC spielt unentschieden gegen Hannover und hat dagegen nun keine Chance mehr, nächste Saison erstklassig zu spielen.

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Für den FC St. Pauli ist der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga zum Greifen nah. Zum Auftakt des 31. Spieltags in der 2. Liga gewann das Team von Trainer Fabian Hürzeler 1:0 (0:0) gegen Hansa Rostock, übernahm die Tabellenführung und kann im schlechtesten Fall nur noch auf den Relegationsplatz abrutschten.

Diesen kann Hertha BSC indes nicht mehr erreichen - weil das Team von Trainer Pal Dardai beim 1:1 (1:0) gegen Hannover 96 einen späten Gegentreffer kassierte. Bei jetzt zehn Punkten Rückstand auf Fortuna Düsseldorf, das den Relegationsplatz belegt, ist jede theoretische Chance auf die Bundesligarückkehr dahin.

St. Pauli, das über den Treffer des Australiers Jackson Irvine (52.) jubelte, kann nicht mehr auf den vierten Platz abrutschten. Diesen belegt der Hamburger SV, der 14 Punkte weniger hat als St. Pauli. Die Düsseldorfer, die den dritten Platz belegen und am Samstagabend (20.30 Uhr/Sky und Sport1) bei Schalke 04 spielen, liegen aktuell acht Punkte hinter Hürzelers Team.

Nach einer schwachen ersten Halbzeit drehte St. Pauli auf. Irvine setzte sich nach einer Ecke durch und traf per Kopf für die Hamburger, die die Sorgen der Rostocker im Tabellenkeller noch verschärften. Hansa könnte im weiteren Verlauf des Wochenendes auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen.

Kempfs Kopfball reicht nicht

Ganz so schlimm sieht es für Hertha BSC zwar nicht aus. Aber Hannover 96 hat dem Team die letzte theoretische Chance auf den Bundesliga-Aufstieg genommen. Die Niedersachsen kamen am Freitagabend durch ein Tor von Enzo Leopold in der Nachspielzeit noch zu einem 1:1 (1:0). Die von Trainer Pal Dardai geforderte Hertha-Siegesserie im Saison-Schlussspurt der 2. Fußball-Liga hat sich damit schon erledigt. Marc Oliver Kempf (13. Minute) hatte die Berliner in Führung gebracht.

Eine realistische Chance auf die Bundesliga-Rückkehr haben die Hannoveraner aber bei neun Punkten Rückstand auf Fortuna Düsseldorf als Tabellendritten auch nicht mehr. Die Hertha liegt noch einen Punkt hinter 96 auf Platz sieben und muss definitiv für eine weitere Saison im Fußball-Unterhaus planen.

Kempf brachte die Berliner bereits in der Anfangsphase vor 59.192 Zuschauern mit einem wuchtigen Kopfball nach einem Eckball von Palko Dardai in Führung. Anschließend verpassten es die Berliner aber, weiter Druck auf Hannover auszuüben. Die Gäste hatten die besseren Chancen auf den Ausgleich. Lars Gindorf (20.) und Louis Schaub (42.) trafen jeweils die Latte. In der zweiten Halbzeit konnte die Hertha lange ungestraft in den Verwaltungsmodus schalten. Hannovers Bemühungen um einen Punktgewinn waren zu harmlos. Doch dann schlug Leopold mit einem Kopfball doch noch zu. (dpa/cgo)

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