Carlos Sainz beeindruckt in Melbourne. Nur zwei Wochen nach einer Operation gewinnt der Ferrari-Pilot das Formel-1-Rennen. Einen Job für 2025 hat er aber noch nicht.

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Der Spanier Carlos Sainz hat mit seinem Formel-1-Sieg in Australien eindrucksvoll Eigenwerbung betrieben. Nur zwei Wochen nach einer Blinddarm-Operation feierte der Ferrari-Pilot seinen dritten Grand-Prix-Erfolg und machte sich für einen neuen Arbeitgeber attraktiv. Sainz muss im Jahr 2025 seinen Platz an der Seite von Charles Leclerc für Rekordweltmeister Lewis Hamilton freimachen, der von Mercedes kommt.

Carlos Sainz feiert mit der Ferrari-Crew seinen Sieg in Melbourne
Carlos Sainz feiert in Melbourne seinen Grand-Prix-Sieg mit dem Ferrari-Team, muss aber im Jahr 2025 seinen Platz im roten Renner für Lewis Hamilton, der von Mercedes kommt, freimachen. © dpa / Asanka Brendon Ratnayake / AP

Für Carlos Sainz ist jeder Grand Prix ein Bewerbungsrennen

"Ich bin immer noch ohne Job für das nächste Jahr. Das wird helfen", meinte Sainz über seinen Erfolg am 24. März in Melbourne. Er fahre aber in erster Linie Rennen, "um mir selbst zu beweisen, dass ich es schaffen kann, wenn man mir ein Auto zur Verfügung stellt, und dass ich an der Spitze mitfahren kann. Das ist die Mentalität und die Herangehensweise, die ich habe und die ich den Rest des Jahres beibehalten werde."

Sainz wird mit mehreren Teams in Verbindung gebracht. Kick Sauber, das ab 2026 zum Audi-Werksteam wird, gilt als Option. Genauso kann Sainz ein Kandidat für Mercedes sein, wo Hamilton seine letzte Saison bestreitet. Dort wird allerdings Weltmeister Max Verstappen, den in Melbourne ein Bremsdefekt stoppte, als Topkandidat gehandelt, sollte er Red Bull verlassen wollen.

Red Bull kennt Carlos Sainz bestens

Sainz hat noch immer gute Verbindungen zu dem Rennstall des österreichisch-thailändischen Getränkekonzerns. Der Madrilene durchlief schließlich das Nachwuchsprogramm von Red Bull und gab für das damalige Schwesterteam Toro Rosso 2015 sein Formel-1-Debüt. Verstappens aktueller Stallrivale Sergio Perez, der schon im Jahr 2023 vor der vorzeitigen Freistellung stand, hat nur noch für diese Saison einen Vertrag.

Der grafische Überblick zu den 24 Rennen der Formel-1-WM 2024
Die 24 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2024 in der grafischen Übersicht © dpa-infografik GmbH

"Jeder im Fahrerlager kennt den Wert von Carlos", sagte Sainz' Ferrari-Teamkollege Leclerc. "Ich bin sicher, dass er viele Möglichkeiten haben wird. Er muss einfach die beste Entscheidung für seine Karriere treffen." (dpa/hau)

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