Die Außenminister der Europäischen Union beraten am Montag in Brüssel über weitere Hilfen für die Ukraine. Vor dem Treffen richtete Annalena Baerbock eindringliche Worte an Ungarn.

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

Deutschlands Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Ungarn dazu aufgefordert, die Blockade weiterer EU-Militärhilfen für die Ukraine aufzugeben. Sie appelliere "eindringlich an Ungarn, dass sie die Unterstützung für die Ukraine zur Friedenssicherung hier endlich erneut wieder ermöglichen", sagte Baerbock vor einem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel am Montag. "Europa ist stark, wenn Europa zusammensteht", fügte die Außenministerin hinzu.

Die Außenminister der Europäischen Union wollen in Brüssel unter anderem über weitere Hilfen für die Ukraine beraten. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba dürfte in einer Videoschalte erneut weitere Luftabwehr-Systeme und andere Waffen fordern. Baerbock unterstützt dies, in der EU war das Echo bisher allerdings verhalten.

Insbesondere Ungarn blockiert Diplomatenangaben zufolge weitere gemeinsame Militärhilfen für die Ukraine. Mehrere Teilnehmer des Treffens am Montag riefen Budapest dazu auf, diese Blockade aufzugeben.

Baerbock: Deutsche Unterstützung "in allen Dimensionen"

Baerbock bekräftigte die deutsche Unterstützung für die Ukraine "in allen Dimensionen". Dazu gehöre auch humanitäre Hilfe, sagte die Grünen-Politikerin. Die Bundesregierung stelle in diesem Zusammenhang "weitere 60 Millionen Euro, insbesondere für den Osten der Ukraine" zur Verfügung, denn dort "fehlt es an allem".

Die EU-Außenminister wollen bei ihrem Treffen auch über die Lage in Georgien sprechen sowie über den Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen. (afp/mbo)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.