Das Dschungelcamp 2018 ist voll. Alle zwölf Teilnehmer stehen laut einem Medienbericht fest. Vorfreude kommt bei diesen Kandidaten aber keine auf: Diese Dschungel-Heinis will doch keiner sehen!

Andreas Maciejewski
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von Andreas Maciejewski

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Bevor ich anfange zu meckern, hier erst einmal die Liste der mutmaßlichen Dschungelcamp-Kandidaten 2018. Die "Bild" hat die Namen wie in den vergangenen Jahren von RTL schon vorab zugespielt bekommen.

So. Und beim Blick auf die zwölf Teilnehmer kommt mir leider nur ein Gedanke: Diese Dschungel-Heinis will doch keiner sehen!

Und dieses Raster der Redundanz macht das deutlich:

Recycle-Promis und TV-Eintagsfliegen

Fangen wir an mit den Recycle-Promis: Natascha Ochsenknecht, Tatjan Gsell und Matthias Mangiapane. Es gibt kaum eine Kamera, in die sie ihr Gesicht noch nicht gehalten haben. Kaum eine Trash-Show, in der sie noch nicht waren. Bei "Promi Big Brother", "Das Sommerhaus der Stars" oder (wer sich noch an diesen "Klassiker" erinnert) "Die Alm" waren sie bereits dabei.

Bei diesen drei Kandidaten ist schon vor dem Dschungel alles gesagt, alles durchgekaut - und wieder ausgeworfen.

Dann gibt es noch die Reality-TV-Eintagsfliegen: Kattia Vides, David Friedrich, Daniele Negroni und Giuliana Farfalla. Deren TV-Lebensspanne war spätestens nach ihren 15 Minuten Ruhm bei "Der Bachelor", "Die Bachelorette", DSDS oder GNTM schon überschritten.

Nun kehren sie aus der Versenkung ins Fernsehen zurück, als Wiedergänger und Zombie-Eintagsfliegen ziehen sie ins Dschungelcamp. Hat denn RTL von "Game of Thrones" und "The Walking Dead" nichts gelernt? Dass man diese Kreaturen besser meidet?

Der Hahn ist tot, verscharrt und verwest

Außerdem sind da noch die Wir-waren-wirklich-mal-Promis im Dschungelcamp 2018: Sydney Youngblood, Sandra Steffl, Tina York und Ansgar Brinkmann. Die hatten tatsächlich mal den einen oder anderen Hit, spielten in einem bekannten Film mit oder konnten ganz gut kicken. Nur kräht nach ihnen heute kein Hahn mehr.

Aber das ist ja gerade der Grund, warum sie ins Dschungelcamp ziehen, könnte man jetzt natürlich entgegnen. Richtig! Nur das Problem ist: Nach ihnen kräht der Hahn nicht nur nicht mehr. Er ist sogar schon längst tot, verscharrt und verwest.

Dschungelcamp mit Jenny ... wer?

Zu guter Letzt wäre da noch Jenny Frankhauser. Schwester von Daniela Katzenberger, von der keiner so richtig weiß, warum sie eigentlich berühmt ist. Und genauso schwer tue ich mich, Jenny in eine der vorher beschriebenen Kategorien einzuordnen.

Vielleicht hilft Jennys Wikipedia-Eintrag. Doch der besteht aus gerade einmal vier Sätzen. Vier! Und vermutlich hat sie die auch noch selbst geschrieben.

Dort steht, dass sie 25 Jahre alt ist und eine Schlagersängerin sein soll. Sie hatte einen Song, der sich eine Woche lang auf Platz 64 in den deutschen Single-Charts hielt. Sie trat auch in verschiedenen Sendungen ihrer Schwester auf. Außerdem noch: Ihre Mutter heißt Iris Klein.

Nachdem ich das gelesen habe, fällt mir doch ein Raster ein, in das ich Jenny einordnen kann: Möchtegern-Promi.

Und die will doch wirklich keiner im Dschungelcamp sehen.

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