• Lara Gut-Behrami setzt ihren Siegeszug im Super-G in Garmisch-Partenkirchen fort.
  • Die Schweizerin gewinnt das vierte Rennen in Folge.
  • Überschattet wird der deutsche Heim-Weltcup von einer schweren Verletzung von Sofia Goggia.

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Die Schweizerin Lara-Gut-Behrami hat bei dem wegen Nebels von Sonntag auf Montag verschobenen zweiten Super-G in Garmisch-Partenkirchen ihren Siegeszug fortgesetzt.

Mit 1:17,37 Minuten fuhr die 29-Jährige auf Platz eins, die bereits am Samstag auf der Kandahar triumphiert hatte und nun ihren insgesamt vierten Sieg in Serie in dieser Disziplin feierte.

Zweite wurde die slowakische Gesamtweltcupführende Petra Vlhova (+0,28 Sekunden) vor der Österreicherin Tamara Tippler (+0,74).

Die Schweizerinnen zeigten insgesamt ein starkes Mannschaftsergebnis. Corinne Suter belegte als zweitbeste Platz fünf, Michelle Gisin Platz elf. Auch Johanna Hählen und Jasmina Suter schafften es unter die Top 20 - bei den Österreicherinnen indes nur Ricarda Haaser (14.) und Ariane Rädler (19.).

Deutsche Hoffnung Kira Weidle enttäuscht auch im zweiten Teil der WM-Generalprobe

Unterdessen verpatzte Kira Weidle auch den zweiten Teil der WM-Generalprobe und belegte nur Platz 24 (+2,20). "Man sieht an der Körpersprache, dass sie es will, aber es geht nicht leicht von der Hand", sagte Ex-Skistar und ARD-Experte Felix Neureuther über die etwas verkrampft wirkende Vorstellung der Deutschen, für die es schon am Samstag nur zu Platz 23 gereicht hatte. "Es ist Heimrennen, da hast du andere Ansprüche", betonte Neureuther.

Auch die 24-Jährige selbst zeigte sich kritisch. "An der Einfahrt in den Eishang bin ich ziemlich spät geworden, da verliere ich brutal viel Zeit", analysierte sie. "Wenigstens war's nur noch ein Fehler, ich minimiere es. Ich hoffe, dass es nächstes Mal keiner mehr ist."

Die zweite deutsche Starterin, Anna Schillinger, schied aus. Es waren die letzten Rennen der Alpin-Damen vor der WM im italienischen Cortina d'Ampezzo (8. bis 21. Februar).

Italienierin Sofia Goggia wird zur tragischen Figur des Wochenendes

Überschattet wurde der deutsche Heim-Weltcup von der schweren Verletzung der Italienerin Sofia Goggia. Nach der Absage des Super-G am Sonntag war die 28-Jährige auf einer Piste parallel zur Rennstrecke abgefahren und zu Fall gekommen.

Dabei erlitt sie eine Fraktur des Schienbeinkopfes im rechten Knie. Nachdem sie vier der bisherigen fünf Abfahrten in dieser Saison gewonnen hat, wäre die Olympiasiegerin bei ihrer Heim-WM die große Favoritin gewesen. Stattdessen fällt die Hoffnungsträgerin der Italiener nun aus.

"Rein sportlich ist das bitter, das ist extrem", sagte DSV-Chef Maier angesprochen auf den Ausfall Goggias. "Ich würde nicht sagen, dass das ein Vorteil für Kira ist, sondern ein Verlust für den Sport."

Nun sind die Herren dran beim Heim-Event: Hoffnungsschimmer bei Thomas Dreßen

Nach dem verpassten Mutmacher beim zweiten Heimrennen der Damen kann das deutsche Ski-Team in Garmisch-Partenkirchen auf unerwartete Extra-Power durch seinen besten Abfahrer hoffen.

Alpinchef Wolfgang Maier deutete ein mögliches Comeback seines Männer-Stars noch in dieser Woche an. Damit steigen auch Dreßens Chancen auf die WM in Cortina d'Ampezzo.

Hüft-Operation im November, Reha im Dezember, die Rückkehr auf Skiern im Januar - und ein Wettkampf-Comeback beim Heim-Event in Garmisch in dieser Woche? "Wir hatten ihn die letzten Tage bereits im Training", sagte Maier vom Deutschen Skiverband der ARD. "Seine ersten Versuche auf Schnee waren sehr vielversprechend, er war schmerzfrei."

Der DSV will am Mittwochmorgen kurz vor dem ersten Abfahrtstraining auf der Kandahar entscheiden, ob der 27-Jährige mitfährt. Je nach seinem Gefühl ist dann denkbar, dass er nur die Trainings bestreitet, auch in der Abfahrt am Samstag antritt oder doch langsamer macht und sich auf eine Fahrt außer Konkurrenz als Vorläufer beschränkt.

Acht Tage nach der Garmisch-Abfahrt ist der WM-Wettkampf in der Königsdisziplin dran. Dort soll Dreßen auf jeden Fall dabei sein, wie Maier unterstrich. Denn auch wenn die Teamkollegen wie Romed Baumann und Andreas Sander zuletzt in der Weltspitze dabei waren; Dreßen ist "einfach unser Zugpferd im Abfahrtsbereich", sagte Maier. (dpa/ari)

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