Nach dem Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund steht eine Stadt unter Schock. Das Viertelfinal-Hinspiel der Champions League wurde am Dienstag um einen Tag verlegt. Auf Twitter zeigten sich viele Menschen solidarisch mit den Auswärtsfans, starteten die Aktion #bedforawayfans - und boten wildfremden Menschen Unterschlupf.

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Am Dienstagabend musste das Champions-League-Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem AS Monaco aufgrund eines gezielten Angriffs auf den Mannschaftsbus des BVB abgesagt werden. Am heutigen Mittwoch soll die Partie nun nachgeholt werden. Das stellt die Fans aus Monaco vor eine logistische Herausforderung.

Fußballfans helfen bei der Schlafplatz-Suche

Über die sozialen Netzwerke kam sofort Hilfe: Unter #bedforawayfans boten Dortmunder bei Twitter und Co. wildfremden Menschen einen Schlafplatz an.

Auch der Klub selbst setzte einen entsprechenden Beitrag ab, viele Twitternutzer teilten den Aufruf des Vereins begeistert. Bei Twitter fanden sich nur ein paar Minuten nach der Spielabsage unglaublich viele Gesuche und Angebote von Fußballfans - und auch erste Reaktionen zur Aktion selbst.

Einige Fans haben in der Nacht Anhänger der gegnerischen Mannschaft bei sich einquartiert und zeigen: In einer solchen Ausnahmesituation ist es egal, für welchen Verein man jubelt. Es zählt allein die Solidarität.

An einem für den Fußball schlimmen Abend setzten die Menschen in und um Dortmund so ein herausragendes Zeichen, dass man in schwierigen Situationen bei aller Rivalität zusammensteht. Oder, wie es in Deutschlands Fan-Kurven oft heißt: In den Farben getrennt, in der Sache vereint!

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