Nach dem schwachen Auftakt gegen Jamaika hat die französische Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien einen Achtungserfolg gefeiert. Auch auf die zwischenzeitliche Druckphase der Brasilianerinnen fanden die Französinnen eine Antwort.

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Frankreichs Fußballerinnen haben sich bei der WM in Australien und Neuseeland eindrucksvoll zurückgemeldet. Das Team von Nationaltrainer Herve Renard gewann das Spitzenspiel gegen Brasilien nach einer konzentrierten Leistung mit 2:1 (1:0) und setzte sich vorerst an die Spitze der Gruppe F.

Stürmerin Eugenie Le Sommer (17.) und Kapitänin Wendie Renard (83.) erzielten am Samstag die Tore des EM-Halbfinalisten, der zum Auftakt nicht über ein 0:0 gegen Jamaika hinausgekommen war. Brasilien kassierte nach dem 4:0 gegen WM-Debütant Panama den ersten Dämpfer im Turnierverlauf und verpasste den vorzeitigen Einzug in die K.o.-Phase.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg dürfte die Partie in Brisbane mit besonderem Interesse verfolgt haben. Schließlich träfe Deutschland bei eigener Qualifikation im Achtelfinale auf das erst- oder zweitplatzierte Team der Gruppe F, in der Frankreich und Brasilien klar favorisiert sind. Und beide Teams boten ein temporeiches und intensives Duell.

Brasilien fand erst nach der Pause ins Spiel

Frankreich präsentierte sich gegenüber dem Remis gegen Jamaika verbessert und belohnte sich früh: Le Sommer köpfte nach einer Hereingabe von Kadidiatou Diani zur verdienten Führung ein. Zwar blitzten die technischen Qualitäten Brasiliens immer wieder auf, die zunehmend entnervten Südamerikanerinnen trugen aber zunächst nur selten strukturierte Angriffe vor.

Adriana (23.) vergab im ersten Abschnitt völlig freistehend aus zwölf Metern die beste Chance des Copa-America-Siegers, der nach der Pause besser ins Spiel fand. Mit etwas Glück landete der Ball im Sechzehner bei Debinha, die überlegt zum 1:1 abschloss.

Das Spiel nahm nun deutlich mehr Fahrt auf. Bei einer Ecke entwischte Renard ihren Bewacherinnen und traf per Kopf zur erneuten Führung. Brasilien brachte nun Superstar Marta, kam jedoch nicht mehr zum Ausgleich. (sid/jum)

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