• Uli Hoeneß wird die WM-Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft im März als Experte bei RTL begleiten.
  • User in den sozialen Medien sind sich einig: Damit ist RTL ein echter Überraschungscoup gelungen.
  • Bislang war Hoeneß eher durch Medienschelten aufgefallen, nun wechselt er also die Seiten.

Mehr Fußballthemen finden Sie hier

Der frühere Fußballnationalspieler und langjährige FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß wird bei RTL Experte für die WM-Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft im März. An der Seite von Moderator Florian König wird der 69-Jährige die Qualifikationsspiele der DFB-Elf für die Weltmeisterschaft 2022 gegen Island, Rumänien und Nordmazedonien analysieren, wie der Sender am Freitag in Köln mitteilte.

"Ich freue mich sehr auf diese interessante Aufgabe, die ja auch für mich etwas ganz Neues ist", erklärte Hoeneß. "Wir alle wünschen uns, dass uns die deutsche Nationalmannschaft mit ihren Auftritten begeistert - und sich natürlich für die anstehende Weltmeisterschaft qualifiziert."

Moderator König freut sich jedenfalls schon mal auf die Zusammenarbeit:

"Abteilung Attacke" bei RTL ist ein echter Coup

In den sozialen Medien ist die Meinung recht einhellig: Mit der Verpflichtung von Hoeneß ist RTL ein echter Coup gelungen. Der Ehrenpräsident des FC Bayern ist keiner, der mit seiner Meinung hinter dem Berg hält. Bundestrainer Jogi Löw und auch die Zuschauer vor den Bildschirmen dürfen sich wohl auf die berühmte "Abteilung Attacke" freuen, sollte die Nationalmannschaft nicht so auftreten, wie sich Hoeneß das vorstellt. Zumal Hoeneß aufgrund der Ausbootung der Weltmeister Müller, Boateng und Hummels noch immer nicht besonders gut auf Löw zu sprechen sein dürfte.

Hoeneß hatte in den 1970er Jahren Karriere in der deutschen Nationalmannschaft gemacht: Er wurde 1972 Europa- und 1974 Weltmeister. 1979 wechselte er mit 27 Jahren in das Management seines Heimatklubs Bayern München.

Als TV-Experte ist er bislang jedoch nicht in Erscheinung getreten. Viel mehr war Hoeneß stets an vorderster Front dabei, wenn es um Medienschelten ging, ruft gerne auch mal im "Doppelpass" an, wenn nicht nach seinem Gusto diskutiert wird.

Unvergessen der Auftritt von Hoeneß, Rummenigge und Salihamidzic im Oktober 2018, als man der versammelten Journalistenschar mitteilte, dass man sich nun nicht mehr alles gefallen lassen wolle. "Wir werden keine respektlose Berichterstattung mehr akzeptieren", lamentierte Hoeneß damals.

Die Zuschauer dürfen gespannt sein, ob er sich nun, da er selbst ins Mediengeschäft einsteigt, an seine eigenen Grundsätze hält. (ska/afp)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.