• Die blamable 0:6-Niederlage der DFB-Elf zieht weiter ihre Kreise. Nun äußert sich auch Franz Beckenbauer.
  • Der "Kaiser" spricht sich trotz aller Kritik für einen Verbleib von Jogi Löw als Bundestrainer aus, fordert aber die Rückkehr von Thomas Müller in die Nationalmannschaft.
  • Das Spiel gegen Spanien verbucht Beckenbauer als "totalen Blackout".

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Nach dem 0:6 der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien hat sich Franz Beckenbauer für einen Verbleib von Bundestrainer Joachim Löw ausgesprochen.

Der Weltmeister-Trainer von 1990 machte sich zugleich aber auch für ein Comeback von Thomas Müller stark. "Thomas Müller würde die Mannschaft auf Vordermann bringen. Wie beim FC Bayern in schwierigen Spielphasen", sagte der 75-Jährige der "Bild" (hinter der Bezahlschranke). Der schwer angezählte Löw solle aber Trainer bleiben: "Natürlich soll er weitermachen und die EM angehen. Das Spiel hilft ihm am Ende, neue Erkenntnisse zu sammeln."

Beckenbauer nennt Spanien-Spiel "Blackout"

Auf die Frage, ob der von Löw forcierte Umbruch nun abgebrochen werden müsse und es nicht nur ein Comeback von Müller, sondern auch von dessen Teamkollegen beim FC Bayern München, Jérôme Boateng, sowie Verteidiger Mats Hummels von Borussia Dortmund geben müsse, sagte Beckenbauer: "Wenn es im März bei den letzten drei Länderspielen vor der EM nicht funktioniert, muss Jogi umsteuern." Löw hatte die drei Weltmeister von 2014 im Frühjahr 2019 assortiert, um jüngeren Spielern mehr Chancen geben zu können.

Das Spanien-Spiel hakte Beckenbauer ab: "Das war nix von der deutschen Mannschaft. Ein totaler Blackout." So etwas passiere halt.

"Jetzt lacht die Welt über uns. Solche Ausfälle gibt es doch bei der Nationalmannschaft zum Glück nur ganz selten. Deshalb: Die Kirche im Dorf lassen."

Es gebe in Löws Team aber ein "Führungsproblem auf dem Platz. Ich habe kein Aufbäumen erlebt, nichts. Du brauchst Leader gerade dann, wenn es nicht läuft." Das 0:6 in der Nations League war die höchste Pflichtspielniederlage einer A-Nationalmannschaft in der Geschichte des DFB. (dpa/ska)

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